Warum ich mich mit Männerrechten
beschäftige und wie es dazu gekommen ist. Ich hasse
es, belogen zu werden. Ich wurde christlich erzogen und
fand das 8. Gebot, du sollst nicht lügen, immer sehr
plausibel, denn bei der Wahrheit zu bleiben ist die
Grundlage jedes Vertrauens und Zusammenlebens. Schon vor
der Pubertät bin ich immer mehr zu Überzeugung gekommen,
von der Kirche belogen zu werden. Wenn die Physik,
Relativitätstheorie, Evolution etc. auch nur ansatzweise
korrekt waren - den Realitätstest bestanden sie offenbar
täglich -, konnte die Schöpfungsgeschichte kaum stimmen.
Das war bestenfalls ein Märchen fürs Volk zu einer Zeit,
als die Erde noch eine Scheibe war. Wenn man sich etwas
mit Biologie beschäftigte, konnte die verklemmte
Sexualmoral und vielleicht sogar der komplette Begriff von
Schuld und Sünde nicht stimmen. Irgendwann bin ich aus der
Kirche ausgetreten.
Eine wesentliche Rolle in meiner Bewußtseinsentwicklung
spielte ein Deutsch- und Geschichtslehrer. Er war
SPD-Mitglied und bekennender Antifaschist und benutzte im
nachhinein gesehen einen genialen Trick: wir mußten
mehrere Originaltexte der Nazis lesen. Hausaufgaben: 1.
finde die Lügen und Hetzpropaganda. 2. Wieso sind damals
so viele Leute darauf hineingefallen? Hätte man die Lügen
und Hetze durchschauen können und müssen? Wäre Dir das
auch passiert?
Man ahnt es sicher schon, 1984 habe ich natürlich auch gelesen. Danach haßte ich es noch viel mehr, belogen zu werden. Seitdem halte ich unsere freiheitliche Demokratie für eine unserer wichtigsten Errungenschaften und jeden für kriminell, der sie gefährden oder unterminieren will.
Man ahnt es sicher schon, 1984 habe ich natürlich auch gelesen. Danach haßte ich es noch viel mehr, belogen zu werden. Seitdem halte ich unsere freiheitliche Demokratie für eine unserer wichtigsten Errungenschaften und jeden für kriminell, der sie gefährden oder unterminieren will.
Noch später, Auftritt des Feminismus in Gestalt von A.
Schwarzer: Penetration ist Vergewaltigung! Ich werde
Zwangsmitglied im Patriarchat. Lese ungezählte Artikel in
der ZEIT oder im Spiegel oder woanders, wie unterdrückt
und doch so viel intelligenter, empathischer,
unterstützenswerter und natürlich auch schöner die Spezies
Frau ist. Männer sind eher - Schweine. Auch wenn der
ärztliche Befund offensichtlich sarkastisch gemeint war,
steckt ja doch immer ein Korn Wahrheit darin. Bin wegen
meiner Erbsünden bedrückt und bereit, den armen Frauen zu
helfen.
Helfen kann nur, wer sich auskennt. Lese also viel, und je
mehr ich lese und lerne, umso mehr kommt die Erinnerung an
die Kirche und meinen Deutschlehrer hoch. Denn die
feministische Politik bzw. Theorie paßt seltsamerweise
immer wieder nicht zur Realität. Je mehr man nachhakt,
desto mehr neue Unstimmigkeiten tauchen auf. Komme langsam
aber sicher zu Überzeugung, von der Gesellschaft und
speziell dem Feminismus eklatant belogen worden zu sein
(und zwar mit einer "großen Lüge",
wie es Wendy McElroy ausdrückt). Irgendwann bin ich zum
zweiten Mal im Leben aus einer Kirche ausgetreten, in
diesem Fall aus der feministischen Doktrin, die mir von
Kindesbeinen an eingeimpft worden ist.
Einen genauen Zeitpunkt oder Anlaß kann ich nicht
eingrenzen. Eine große Rolle hat mit Sicherheit das Buch
Das Geschlechterparadox von Susan Pinker, das
gespickt voll mit Informationen ist, gespielt.
Entscheidende Erlebnisse waren sicher auch die Prozesse
gegen Strauss-Kahn und Kachelmann, die mir zum ersten Mal
klargemacht haben, daß ich in dieser Gesellschaft
juristisch ein Mensch 2. Klasse bin (a.k.a.
Gender-Apartheid) und mich jede Frau, die genügend
kriminelle Energie und schauspielerische Fähigkeiten hat,
ins Gefängnis bringen kann. Gegen 2010 lernte ich die
ersten glaubwürdigen Statistiken zum
Gender Pay Gap
kennen, die die jahrelange feministische Propaganda zuvor
als Falschaussage enttarnten; das eigentlich Schockierende
war aber die unglaubliche Dreistigkeit, mit der danach
trotz besseren Wissens diese (und andere) Falschaussagen
fortgeführt wurden und bis heute werden - eben eine "große
Lüge".
Der Auslöser, meinen Blog zu eröffnen, war die
Aufschrei-Kampagne in Verbindung mit der davorliegenden,
extrem fragwürdigen Wahl von "Opferabo" als Wort des
Jahres 2013. Bei der Aufschrei-Kampagne wurde zwar auch
wieder bzgl. der Zahl der Betroffenen kräftig gelogen, aber das
hat mich kaum noch überrascht.
Entscheidender war, daß die Aufschrei-Kampagne mich
mit dem Definitionsmacht-Konzept und der feministischen Privilegientheorie bekannt gemacht
hat - besten Dank übrigens an die
Aufschrei-Protagonistinnen für diese Aufklärung über den
Feminismus.
Seitdem sehe ich den Feminismus als eine der
gefährlichsten Bedrohungen der freiheitlich-demokratischen
Grundordnung in diesem Land an.
Ich nehme den Feminismus als eine Bewegung wahr, die
faktisch eine Gender-Apartheid installieren will und es
teilweise schon
geschafft hat, also eine Gesellschaft, in
der kleine Minderheiten, die an der Spitze einer
Opferstatushierarchie stehen, der Gesellschaft diktieren
dürfen, was man im Alltag denken, fühlen und sagen darf.
Die eine neue feudale Klasse installieren will, deren
private Meinung oder Stimmung in einer Art Gender-DDR für andere Gesetz ist. Die Millionen an Steuergeldern mobilisieren kann, um
Männer systematisch und demagogisch als Gewalttäter zu
diskreditieren. Als eine Bewegung, deren führende
Vertreter Rechtsstaatlichkeitsprinzip, Aufklärung und
Wissenschaftlichkeit für patriarchalen Rotz halten -
für mich sind das gerade die zentralen Ergebnisse der
Aufarbeitung unserer faschistischen Vergangenheit und die
Werte, die das Leben in diesem Staate lebenswert machen.
Als eine Ideologie, die auf einer religionsähnlichen Pseudowissenschaft basiert, an
deren Theorien man einfach glauben muß, auch wenn sie nicht zur
Realität passen. Als eine Politikerkaste, die die Leute
offensichtlich für dumm
verkaufen will. Daß sich eine dermaßen
antidemokratische Bewegung selber als emanzipatorisch
feiert, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten - noch eine
"große Lüge".
Wenn man ein paar Mal belogen worden ist, wird man
mißtrauisch. Wenn man einmal die Methoden erkannt hat, mit
denen der Feminismus die Öffentlichkeit verdummt und
manipuliert hat und es weiterhin tut, wird man leider
immer häufiger fündig- an dieser Stelle
herzlichen Dank an meinem alten Deutsch- und
Geschichtslehrer für das frühe Training -, angefangen beim systematischen
Gebrauch von Doublespeak bis hin
zu einer langen, trotzdem sicher nicht vollständigen
Liste objektiv falscher Aussagen.
Was ich zu erreichen hoffe. Aufklärung. Kampf gegen die Verdummung. Zurück zur Demokratie und demokratischen Entscheidungsfindungen. Ein Ende der staatlich finanzierten Hetze gegen Männer und Jungen. Beendigung des Staatsfeminismus und Abschaffung der "Gleichstellungs"industrie, die eine grundgesetzwidrige einseitige Frauenbevorzugung betreibt. Alles weitere ist in diversen politischen Manifesten schon hinreichend ausführlich aufgeschrieben worden.
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