Viele denkende Menschen finden deshalb zum
Maskulismus, weil ihnen logische Widersprüche im
herrschenden Feminismus auffallen. Wenn man dann nachhakt,
findet man keine Lösungen, sondern immer mehr Widersprüche
und Argumentationsfehler. Nach einer Weile festigt sich
der Eindruck, daß dahinter ein System steckt. Das System
hat einen Namen, Doublespeak.
Doublespeak ist eine Diskussions- bzw.
Kommunikationsstrategie, bei der der Sinn von Worten
verzerrt, vernebelt oder sogar in sein Gegenteil verkehrt
wird.
Ziel ist dabei, Falschaussagen und Argumentationsfehler zu
verschleiern, indem der Diskussionsgegner damit
beschäftigt wird, die Widersprüche und Fehler
herauszufinden (ähnlich wie die Hypnosetechnik Ambiguität), und ihm ggf. zu suggerieren, er sei
zu dumm, um qualifiziert an der Debatte teilzunehmen, ihn
also einzuschüchtern. Besonders gut funktioniert dies,
wenn Doublespeak aus einer Machtposition heraus
praktiziert werden kann, z.B. durch Frauenministerien.
Unverzichtbarer Teil der Ausbildung zum Maskulisten ist
daher ein intensives Training, feministisches Doublespeak
(a) zu erkennen und (b), sofern man mitreden darf, darauf
geeignet zu reagieren, also im Regelfall den inneren
Widerspruch benennen und zurückzuweisen. Auf diesem Blog
ist die Zahl der Beispiele von Doublespeak in letzter Zeit
immer weiter gestiegen, zur Zeit sind die vorhandenen
Beispiele in folgende Gruppen eingeteilt (Anzahl in
Klammern):
Das Emanzipationsministerium in
NRW
Genaugenommen heißt das Ministerium Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter.
Chef ist Barbara Steffens (Grüne).
Frau Steffens bezeichnet sich gerne prägnant als
Emanzipationsministerin, alleine auf den Seiten des
Ministeriums findet die google-Suche Emanzipationsministerin Barbara Steffens
site:mgepa.nrw.de derzeit 290 Treffer.
Nun versteht man heutzutage unter Emanzipation normalerweise "die Befreiung von
Gruppen, die aufgrund ihrer Rasse, Ethnizität, Geschlecht,
Klassenzugehörigkeit usw. diskriminiert und von
politischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen waren".
Nach dieser Definition, aber auch nach dem eigenen
Selbstverständnis, ist der demokratische Maskulismus
Emanzipation in Reinstform, denn im herrschenden
hegemonialen Feminismus wird die Bevölkerungsgruppe der
Männer dank feministischem Gender
Mainstreaming systematisch von politischen
Entscheidungsprozessen, die sie betreffen und
benachteiligen, ausgeschlossen. Genau dagegen kämpft
der Maskulismus, und betrieben wird der hegemoniale
Feminismus von Parteien und Ministerien wie denen von Frau
Steffens.
Emanzipation richtet sich gegen staatliche Willkür, gegen
staatliche Kontrolle von Information, gegen autoritäre
staatliche
Gedankenlenkung und Volksverdummung. Eine staatlich
gelenkte Emanzipation kann es begrifflich nicht geben.
Ein "Ministerium für Emanzipation" ist eine ähnlich
absurd-dreiste Begriffskonstruktion wie das legendäre
Ministerium für Wahrheit oder eine Abteilung für
Pazifismus bei der Bundeswehr.
Emanzipation ist etwas anderes als institutionalisierte einseitige Frauenförderung, dafür gibt es den Begriff Staatsfeminismus.
Wären wir hier im Feuilleton der FAZ, würde man umfänglich
ausloten, wieso in diesem Lande überhaupt eine derart
abenteuerliche Begriffskonstruktion offizieller
Namensbestandteil eines Ministeriums sein kann, was das
über diese Regierung aussagt, und wieso das Doppelsprech
niemandem mehr auffällt.
Fühlt sich die NRW-Regierung vom Volk unterdrückt und das Emanzipationsministerium dient dazu, sich vom Volk und von den Zumutungen durch die Wählerschaft zu emanzipieren?
Will das Emanzipationsministerium das Volk vor doppelplusunguten Gedanken schützen, die vom Patriarchat als Klassenfeind verbreitet werden und die die schutzlosen Opfer dazu verleiten könnten, unwissentlich Gedankenverbrechen gegen den Feminismus zu begehen?
Man weiß es nicht, es bleiben viele Fragen offen. Wir werten dies als weiteren Beweis für die Meisterschaft, mit der unser Preisträger das Doublespeak beherrscht.
- Begriffsverschiebungen (6)
- Doublespeak hinsichtlich biologischer Dispositionen (4)
- Doublespeak in feministischen Gesetzen (2)
- innere Widersprüche (5)
- Doublespeak bei der Begründung von Frauenquoten (6)
Sonderpreis für das "schönste" Doublespeak-Beispiel
zu vergeben. Nun denn, die Konkurrenz war hart und die Entscheidung war schwierig, aber sie ist gefallen, and [... fanfaren ...] the winner is [trommelwirbel]:Fühlt sich die NRW-Regierung vom Volk unterdrückt und das Emanzipationsministerium dient dazu, sich vom Volk und von den Zumutungen durch die Wählerschaft zu emanzipieren?
Will das Emanzipationsministerium das Volk vor doppelplusunguten Gedanken schützen, die vom Patriarchat als Klassenfeind verbreitet werden und die die schutzlosen Opfer dazu verleiten könnten, unwissentlich Gedankenverbrechen gegen den Feminismus zu begehen?
Man weiß es nicht, es bleiben viele Fragen offen. Wir werten dies als weiteren Beweis für die Meisterschaft, mit der unser Preisträger das Doublespeak beherrscht.