Feministische psychologische Kriegführung

Inhaltsübersicht

Psychologische Kriegführung

Der heutige, real existierende Feminismus versteht die Beziehung zwischen Männern und Frauen bekanntlich grundsätzlich als Macht- und Befreiungskampf zwischen zwei sozialen Klassen, einer unterdrückten Klasse - "die Frauen" -, die gegen ihre Unterdrücker - "die Männer" bzw. "das Patriarchat" - kämpft.

Bei den Grünen ist dieser Machtkampf bereits entschieden, das Frauenstatut macht Männer zu Menschen zweiter Klasse und etabliert eine Gender-Apartheid, in der Frauen alle Machtpositionen besetzen und die Rolle der Herrenrasse spielen. Neben politischen Machtpositionen zielt der feministische Krieg gegen die Männer aber auch auf materielle Ressourcen für Frauen, Bevorzugung bei der Rechtsprechung etc.

Dieser Machtkampf dauert seit Jahrzehnten - grob gesagt seit der 2. feministischen Welle, die in den 1960er Jahren startete - ist bei den Grünen schon lange gewonnen, aber andernorts keineswegs. Daher dauert dieser Machtkampf weiterhin an. Die Erfahrung der letzten Jahre, in denen feministische Regierungen mehrere verfassungswidrige Gesetze durchsetzten konnten (diverse Quotengesetze, Dienstrechtsmodernisierungsgesetz NRW etc.), zeigt, daß alle verfügbaren Mittel recht sind, diesen Kampf zu gewinnen.

Zu den wichtigsten Mitteln der modernen Kriegführung zählt die psychologische Kriegführung, hier insb. die Demoralisierung des Gegners mit psychologischen Methoden (unter Benutzung üblicher Propagandatechniken). Diese psychologische Demoralisierung zielt darauf,

  • ihn lächerlich machen (vor sich selber und vor Außenstehenden),
  • seine Selbstachtung zerstören,
  • seinen Standpunkt als moralisch verwerflich darzustellen,
  • ihn überzeugen, daß man sowieso der Verlierer ist,
  • seinen Willen zum Widerstand zu brechen.
Im feministischen Kampf gegen "die Männer" kann man diese Ziele leicht nachweisen. Zu den wichtigsten Methoden zählen:
  • die versuchte Demoralisierung von Männern durch Kampfbegriffe wie "Mann / Männlichkeit in der Krise", die seit Mitte der 1980er Jahre massenhaft benutzt werden.
  • die indivduelle moralische Diskreditierung von Männern durch diverse Arten von Sexismus gegen Männer, z.B.

    • der extrem häufig benutzte feministische Kampfbegriff toxische Männlichkeit
    • die notorische Darstellung von Männern als potentielle Vergewaltiger, Belästiger usw. in immer neuen Aufschrei-Kampagnen oder durch Verbreitung von Fake-Statistiken über die täglichen Vergewaltigungen von Frauen durch Männer
  • die kollektive moralische Diskreditierung von Männern durch den Kampfbegriff Patriarchat.
Im folgenden gehen wir auf die erwähnten Kampfbegriffe näher ein.


Kampfbegriff "Mann / Männlichkeit in der Krise"

Kampfbegriffe sind typischerweise unscharf und mehrdeutig, sie machen auf dem Umweg über die unterstellten Voraussetzungen oft implizite, propagandistische Aussagen. Obwohl "Mann" bzw, "Männlichkeit" kategoriell verschiedene Begriffe sind, werden sie propagandistisch kurzerhand als Synonyme verwendet:
  • "Mann in der Krise" bedeutet wörtlich, daß manche oder viele Männer nicht näher beschriebene Probleme haben, die zu einer Krise führen, und generell in einer schlechten Verfassung sind.
  • "Männlichkeit in der Krise" ist wörtlich genommen Unsinn (eine abstrakte Eigenschaft hat keine Probleme). Gemeint ist hier die implizite These, daß typische Eigenschaften von Männern dazu führen, daß sich "der Mann" bzw. der Träger dieser Eigenschaften in einer Krise befindet. D.h. in erster Linie handelt es sich hierbei im eine pauschale sexistische Abwertung typischer Eigenschaften von Männern. Insofern überschneidet sich dieser Kampfbegriff stark mit dem verwandten Kampfbegriff "toxische Männlichkeit", der diesen Sexismus expliziter ausdrückt und auf den wir separat eingehen.
In der These, der "Mann befinde sich in der Krise", bleibt bewußt offen, wer "der Mann" ist und welche Probleme er hat. Hier ist es wichtig, eine begriffliche Doppeldeutigkeit bzw. Trickserei durchschauen. "Krise des Mannes" hat zwei grundverschiedene Bedeutungen:
  1. die soziologische Bedeutung: hierzu zählen die Bildungsnachteile von Jungen / Männern, die hohe Selbstmordrate etc., die mit Statistiken objektiv dokumentiert sind. "Mann" steht hier für die männliche Population, "Krise" für statistisch nachweisbare Nachteile bzw. inakzeptable soziale Zustände.
  2. die psychologische Bedeutung: hierzu zählt ein defizitärer psychologischer Innenzustand von Jungen / Männern, ein depressives Selbstbild, fehlendes Selbstbewußtsein ("Schmerzensmann") usw. "Mann" steht hier für einzelne Personen, "Krise" für psychologische Probleme dieser Person. Hieraus folgt nicht, daß ein solcher Mann arm, ungebildet oder obdachlos ist.

    Direkt angesprochen wird diese psychologische Bedeutung durch die verwandten Kampfbegriffe vom Mann in der Identitätskrise oder vom "verunsicherten Mann".

Für die Wirksamkeit des Kampfbegriffs ist vor allem die psychologische Bedeutung wichtig: sie stellt Männer als Defizitwesen dar (passend zu Theorien von der weiblichen Suprematie), die selber schuld an ihren Problemen sind, für die die Gesellschaft also nicht verantwortlich ist und die politisch ignoriert werden können. Diese kollektive Schuldzuweisung erlaubt es auch, die soziologische Bedeutung des Begriffs weitgehend zu ignorieren oder zu einem Beweis der Eigenschuld der Männer umzufunktionieren.

Im Sinne der psychologischen Kriegführung dient der Kampfbegriff vor allem dazu, die Krise der Männer im Sinne der zweiten Definition zu erzeugen, Männern also einzureden, sie seien defizitär, Versager und charakterlich minderwertig usw.

Mediale Dauerbeschallung seit den 1980ern
Kampfbegriffe und psychologische Kriegführung funktionieren nur mit einer sehr starken medialen Plattform, also einer zumindest flächendeckenden, besser totalen Beherrschung der Medien.

Dank der seit Jahrzehnten weit überwiegend feministischen Medien ist diese Voraussetzung erfüllt. Die Internet-Suche nach Begriffen wie

liefern alleine im deutschen Sprachraum jeweils 1.000e Treffer. Schon in den 1980er Jahren wurden Bücher zu diesem Thema geschrieben, und seit dieser Zeit ist es so ungefähr ein primäres Geschlechtsmerkmal von Männern, in der Krise oder verunsichert zu sein, zumindest in den medialen Darstellungen.

Eine anhaltenden Welle von entsprechenden Publikationen erschien ab 2010 als Folge der "end-of-men"-Artikel von Hanna Rosin.

Bei einem Thema, das seit Jahrzehnten intensivst beackert wird, sind kaum noch neue Erkenntnisse zu erwarten. Daß trotzdem laufend neue Texte zu diesem Thema erscheinen, dient daher nicht mehr der Erkenntnisfindung. Die anhaltende mediale Dauerbeschallung, der Mann sei in der Krise, kann man inzwischen nur noch als Teil einer solchen psychologischen Kriegführung mit dem Ziel der Demoralisierung des Gegners interpretieren.



Kampfbegriff "toxische Männlichkeit"



Der Begriff toxische Männlichkeit ist ein zentraler Begriff in der feministischen Propaganda und Theoriebildung. Er bewertet alle oder zumindest die meisten Männer bzw. alle typisch männlichen Eigenschaften pauschal und ohne jede Begründung als (hoch-) giftig, um nicht zu sagen tödlich, und diskreditiert damit alle oder sehr viele Männer. Es handelt sich also um einen klassischen Sexismus gegen Männer.
Benutzung
Der Begriff wird extrem häufig eingesetzt, die Suche nach der deutschen Version toxische Männlichkeit liefert ca. 8.000 Treffer (Stand 01.2019), nach der englischen Version toxic masculinity ca. 1.880.000 Treffer.

Diese Hetze gegen Männer wird auch ganz offiziell in staatlich finanzierten Kampagnen eingesetzt, z.B. von der sehr prominenten "No Hate Speech"-Kampagne.

Gewalt hat keine Nationalität, sondern ein Geschlecht. #toxicMasculinity
Für das streng feministische NoHateSpeechDE besteht die gesellschaftliche Norm "Männlichkeit" offensichtlich darin, andere Frauen und Kinder zu ermorden.

Phrasen wie "Mörder zu sein hat ein Geschlecht: männlich" treten in vielen Varianten auf, dies sind extrem verbreitete feministische Argumentationsstrukturen. Sie postulieren mehr oder weniger gut versteckt, durch den Kontext aber jeweils eindeutig, daß männlich zu sein die Ursache dafür ist, Mörder zu sein. Wenn man diese versteckte Aussage explizit macht, wird ihre Absurdität sichtbar: Bei ca. 300 von Männern begangenen Morden in Deutschland pro Jahr und ca. 30 Mio. erwachsenen Männern sind nämlich nur 300/30.000.000 = 1/100.000 = 0.001% der Männer p.a. Mörder.

Randnotiz für mathematisch Interessierte: Daß fast keinem Leser diese Absurdität auffällt, liegt daran, daß hier ein klassischer, infamer Trick eingesetzt wird, nämlich eine bedingte Wahrscheinlichkeit umzukehren. Wenn jemand ein Mörder ist, dann ist er (oder sie) in 90% der Fälle männlich:
P ( jemand_ist_Mann | jemand_ist_Mörder ) = 90%

Diese bedingte Wahrscheinlichkeit wird heimlich umgekehrt zu
P ( jemand_ist_Mörder | jemand_ist_Mann ) = 90%

Deswegen klingt die Phrase irgendwie plausibel. Korrekt ist natürlich: P ( jemand_ist_Mörder | jemand_ist_Mann ) = 0.001%.

Es ist nachgerade klassisches hate speech, von dieser extremen Minderheit auf alle Männer bzw. "Männlichkeit" an sich zu schließen. Mit exakt der gleichen Argumentationsstruktur hetzen Rechtsradikale gegen Ausländer - in diesem Fall fällt die Hetze auch Feministinnen sofort auf, ein typischer Doppelstandard.
Begriffliches Versteckspiel
Wie üblich bei übler Nachrede und Diskreditierung arbeitet man auch hier mit unscharfen Begriffen, um die darin liegende Aggression und den Sexismus zu kaschieren.

Unscharf ist bereits der Begriff "Männlichkeit": er kann biologisch verstanden werden, aber auch als Menge der (Charakter-) Eigenschaften, die für Männer typisch sind. Der Begriff "toxische Männlichkeit" wird daher jeweils nach Bedarf mit verschiedenen Bedeutungen benutzt:

  • Männlichkeit an sich, also die Eigenschaft, ein (biologischer) Mann zu sein, ist toxisch. In diesem Fall sind alle Männer toxisch.
  • Alle typisch männliche Eigenschaften, z.B. Größe, Körperstärke, Wagemut usw., sind toxisch, und damit auch alle typisch männlichen Männer, die solche Eigenschaften aufweisen (während eher weiblich wirkende Männer nicht toxisch sind).
  • Manche Männer sind sozial schädlich oder Verbrecher und genau diese Männer bzw. deren Männlichkeit ist toxisch. Diese Definition steht hinter häufigen Verharmlosungen, es seien ja nicht alle Männer gemeint, sondern eben nur die toxischen. Diese Definition ist rekursiv (Männer sind toxisch, wenn sie toxisch sind) und daher sinnfrei. Hier wird jeder Mann als potentiell toxisch definiert. Die Definition, was sozial schädlich bzw. toxisch, ist willkürlich und bleibt im Ermessen der feministischen Ankläger (wobei regelmäßig wilde Kausalitäten von einem gefühlten sozialen Mißstand zu den vermuteten Eigenschaften der daran schuldigen Männer konstruiert werden).
  • Es gibt mehrere "Männlichkeiten", darunter eine spezielle, die definitionsgemäß toxisch ist. Damit sind nur diejenigen Männer toxisch, die dieser speziellen Männlichkeit zugeordnet werden. Offen bleibt, was die Antonyme zu "toxisch" sind bzw. in welcher Dimension "toxisch" liegt und welche Alternativen zu "toxisch" in dieser Dimension verfügbar sind ("unseriös"? "kriminell"? "gutherzig"? "hilfsbereit"?).

    Weil aber in den Massenmedien und im allgemeinen Sprachgebrauch praktisch keine positiv konnotierten Antonyme zu "toxisch" vorkommen, mutiert der Begriff toxische Männlichkeit zu einem Pleonasmus wie z.B "kaltes Eis" bzw. zur versteckten pauschalen Behauptung "Männlichkeit ist toxisch".

Worin die Giftigkeit genau besteht, wird in der feministischen Propaganda fast nie klar ausgedrückt. Klar ist nur die extrem negative moralische Bewertung.

Weil der Begriff "toxisch" unklar und im Detail völlig willkürlich ist, bleibt unklar, wo und wie man die Behauptung, Männer seien toxisch, prüfen und ggf. widerlegen kann. Hier kommt wieder einmal die Propagandatechnik Ambiguität zu Einsatz: Die Unklarheit soll gerade verhindern, daß der hier vorliegende Sexismus konkret benannt und zurückgewiesen wird.

Unmöglichkeit positiver männlicher Eigenschaften
Viele typisch männliche Eigenschaften, z.B. Einsatz- und Opferbereitschaft, haben positive Aspekte und kommen auch bei Frauen vor. Solche Eigenschaften werden kurzerhand als allgemeine menschliche Eigenschaften umetikettiert, also als nicht speziell männlich.

Alles Positive an Männlichkeit ist also eigentlich nicht männlich. Durch diesen Trick bleiben nur noch negativ beurteilte Eigenschaften als typisch männlich übrig.

Die soziale Konstruktion toxischer Männlichkeit
Man kann auch argumentieren, daß es so etwas wie "toxische Männlichkeit" in der Realität gar nicht gibt und daß die feministische Propaganda hier die menschliche Schwäche ausnutzt, von der Existenz eines Worts auf die Existenz des damit umrissenen Phänomens zu schließen. Die "toxische Männlichkeit" ist dann sozusagen sozial konstruiert. Gemäß wichtigen feministischen Theorien (insb. von Protagonisten von Gender-Tiefstrichen) erzeugt Sprache die Realität. Schuld an der Existenz toxischer Männer hätten demnach Feministinnen, die Männer ständig als toxisch bezeichnen.
Vergiftungsmetaphern im Faschismus und in völkischen Reinheitsideologien
Die hier benutzte menschenfeindliche Metaphorik ist bestens bekannt aus dem Faschismus und dessen Hetze gegen Juden und allgemeiner aus völkischen Reinheitsideologien: ein eigentlich gesunder Volkskörper wird von Menschen gefährdet, die in diesen Volkskörper von außen eindringen und die daher vertrieben oder vernichtet werden müssen. Die Metapher vom Volkskörper, der durch Juden vergiftet wird, benutzte Hitler u.a. in "Mein Kampf" und bei anderen Gelegenheiten:
"Das Wirken des Judentums wird niemals vergehen, und die Vergiftung des Volkes nicht enden, solange nicht der Erreger, der Jude, aus unserer Mitte entfernt ist." - 7. August 1920

"Denn denken Sie nicht, dass Sie eine Krankheit bekämpfen können, ohne nicht den Erreger töten, ohne den Bazillus zu vernichten, und denken Sie nicht, dass Sie die Rassentuberkulose bekämpfen können, ohne dafür zu sorgen, dass das Volk frei wird von dem Erreger der Rassentuberkulose." - 7. August 1920

Das exakt gleiche Denkmuster findet man bei Mary Daly, einer der wichtigsten feministischen Theoretikerinnnen, wieder, die in einem Interview folgende These aufstellte:
If life is to survive on this planet, there must be a decontamination of the Earth. I think this will be accompanied by an evolutionary process that will result in a drastic reduction of the population of males.
(Wenn das Leben auf diesem Planeten überleben soll, muß es eine Entgiftung der Erde geben. Ich denke, das wird von einem evolutionären Prozess begleitet sein, der zu einer drastischen Reduktion der männlichen Population führen wird.)
Diese Aussage bezog sich auf eine Aussage in einem berühmten Text der einflußreichen Feministin Sally Miller Gearhart: The proportion of men must be reduced to and maintained at approximately 10% of the human race (Quelle).

Diese geistige Brandstiftung bildete im Faschismus die mentale Basis für die spätere Euthanasie, heute funktioniert sie genauso bei der Erzeugung von Haß auf Männer (auch wenn nur eine extrem kleine Minderheit von Feministinnen die Männer komplett ausrotten will).

D.h. der Kampfbegriff "toxische Männlichkeit" ist ein besonders häufig vorkommendes Beispiel, wo sich der Feminismus unmittelbar bei faschistoiden Denk- und Sprachmustern bedient und diese bei seinem Kampf gegen die Männer als Propagandainstrument einsetzt.

"Toxische" Frauen
Genauer betrachtet treten die bei Männern als toxisch qualifizierten Eigenschaften, z.B. Aggressivität, auch bei Frauen auf, nur seltener bzw. weniger stark ausgeprägt. Diese Eigenschaften gelten bei (feministischen) Frauen indes als Anzeichen für Selbstermächtigung, Progressivität, Leistungsfähigkeit etc., sind bei Frauen also positiv besetzt (ein klassischer feministischer Doppelstandard). Hieran kann man sehr schön die Willkürlichkeit der moralischen Bewertung von Charaktereigenschaften erkennen - diese Bewertungen sind sozial konstruiert. Sie werden vor allem durch die heute dominierenden feministischen Medien im öffentlichen Bewußtsein verankert.

Immunisierung gegen Kritik
Der Begriff "toxisch" bietet offensichtliche Ansatzpunkte für Kritik an der pauschalen Diskreditierung von Männern: er ist dehnbar und die generelle "Giftigkeit von Männern" widerspricht der allgemeinen Lebenserfahrung. Um die Denunziation dennoch aufrecht erhalten zu können, definierte z.B. die englische Wikipedia "toxische Männlichkeit" (Toxic masculinity, Version vom 06.03.2018) wie folgt:
The concept of toxic masculinity is used in psychology [Anm: allenfalls in der feministischen Psychologie] to describe certain traditional male norms of behavior in the United States and Europe that are associated with harm to society and to men themselves. Such "toxic" masculine norms include the traits of dominance, devaluation of women, extreme self-reliance, and the suppression of emotions.

[Das Konzept der toxischen Männlichkeit wird in der Psychologie verwendet, um bestimmte traditionelle männliche Verhaltensnormen in den Vereinigten Staaten und Europa zu beschreiben, die mit Schäden für die Gesellschaft und den Männer selber verbunden sind. Zu solchen "toxischen" männlichen Normen gehören die Merkmale Dominanz, Abwertung von Frauen, extreme Selbständigkeit und die Unterdrückung von Emotionen.]

(Anmerkung: der Eintrag "Toxic masculinity" wurde offenbar trotz seiner extremen Verbreitung kurz nach dem 06.03.2018 gelöscht. Die URL https://en.wikipedia.org/wiki/Toxic_masculinity wird seitdem weitergeleitet zu https://en.wikipedia.org/wiki/Hegemonic_masculinity. Hegemoniale Männlichkeit nach R. W. Connell ist aber ein völlig anderer Begriff. Die streng feministische deutsche Wikipedia bezieht ihre Definition ebenfalls auf die hegemoniale Männlichkeit nach R.W. Connell und bezichtigt - hart am Rande eines Rufmords - "die Soziologie", Urheber dieses Begriffs bzw. Konzepts zu sein, bzw. schon korrekter "die soziologische Geschlechterforschung", a.k.a. Gender Studies.)

D.h. obwohl der Begriff "toxische Männlichkeit" prinzipiell alle männlichen Eigenschaften als toxisch diskreditiert, zieht man sich in der Definition auf diejenigen Eigenschaften zurück, die irgendwie "die für die Gesellschaft oder sogar die Männer selber schädlich sind". (Dies ist ein klassisches Beispiel des Trugschlußmusters "wahrer Schotte".)

Was "schädlich" ist, hängt wiederum weitgehend vom ideologischen Standpunkt und der völlig willkürlichen Bewertung sozialer Realitäten ab - zuständig für die Interpretation dieses vagen Begriffs sind heute Feministinnen. Weil der Begriff "schädlich" unklar ist, bleibt erst recht unklar, welche männlichen (Charakter-) Eigenschaften bzw. damit befallene Männer die Schäden verursachen - potentiell somit alle Eigenschaften.

Eine genauere Eingrenzung, welche (Charakter-) Eigenschaften von Männern unter welchen Umständen wie schädlich sind, ist im Sinne des Kampfbegriffs auch nicht erwünscht. Der Begriff unterstellt, daß es überhaupt extrem schädliches männliches Verhalten gibt, und suggeriert, daß diese Verhaltensanteile groß und wichtig sind und die Gesamtbeurteilung männlichen Verhaltens dominieren. Im Endeffekt werden alle typisch männlichen Charaktermerkmale pauschal als giftig verunglimpft (entgegen allgemein anerkannten psychologischen Erkenntnissen, nach denen z.B. Aggression keineswegs pauschal negativ ist).

Quellen


Kampfbegriff "Patriarchat"



Patriarchat als soziologischer Fachbegriff
Der Begriff "Patriarchat" ist grundsätzlich ein soziologischer Fachbegriff. Er bezeichnet die Eigenschaft eines sozialen Systems, von Vätern oder allgemeiner von Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert zu sein. Es kann sich um sehr verschiedene soziale Systeme handeln, die durch die jeweiligen Individuen und deren soziale Beziehungen, maßgebende Werte, Normen und Verhaltensmuster charakterisiert sind. Beispiele sind eine Familie, ein Volk, eine Religion, ein Unternehmen usw.

Die Patriarchatseigenschaft gilt oft nur für isolierte Aspekte eines sozialen Systems. Oft repräsentieren Väter oder Männer eine Familie nach außen, während die Mutter den Innenbereich, insb. die Kindererziehung, prägt und kontrolliert, dort liegt also eher ein Matriarchat vor.

"Patriarchat" ist zunächst eine wertfreie Zustandsbeschreibung. Ein Patriarchat ist auch nicht automatisch ein Vorteil für die Männer und / oder ein Nachteil für die Frauen. Daß Armeen oder der Kohlenbergbau ein Patriarchat waren, war gesundheitlich äußerst nachteilig für die Männer, Frauen hatten deswegen keine Nachteile (außer daß ihre Ehemänner tot oder schwerkrank waren).

Feministische Umdeutung des Begriffs
In der feministischen Literatur bzw. Propaganda wird der wissenschaftliche Begriff Patriarchat in mehrerer Hinsicht verschoben und wissenschaftlich entkernt:
  1. Reduktion auf das Verhältnis zwischen Männern und Frauen
    Die Kontroll- oder Repräsentationsfunktion eines (männlichen) Patriarchen, der in Wirklichkeit auch Männer unterworfen waren, wird reduziert auf das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, z.B. in einer Ehe oder in einem Staat. Weibliche Patriarchen und männliche Kontrollierte werden systematisch "vergessen". Ein Mönchskloster oder eine rein männliche Armee kann jetzt begrifflich kein Patriarchat mehr sein, weil keine Frauen vorhanden sind.
  2. Willkürliche Deutung als Unterdrückung, Herabsetzung oder Ausbeutung der Frau
    Die Kontroll- oder Repräsentationsfunktion des Patriarchen bzw. Mannes wird gedeutet als Unterdrückung, Herabsetzung oder Ausbeutung der Frau (und nicht mehr als Pflicht und Übernahme von Verantwortung und Risiken). Ein Patriarchat ist keine wertfreie Beobachtung mehr, sondern immer ein Unrecht. Patriarchat wird zu einem Synonym für männliche Herrschaft mit dem Ziel der Unterdrückung der Frauen.
  3. Ausdehnung auf beliebige soziale oder psychologische Unterschiede
    Während der soziologische Begriff beschränkt ist auf Phänomene, in denen Männer eine konkrete Machtbefugnis oder Repräsentationsfunktion in der sozialen Organisation haben, wird der feministische Patriarchatsbegriff auf beliebige soziale oder psychologische Unterschiede ausgedehnt, bei denen Männer - zumindest in der feministischen Weltsicht - im Vorteil sind. Ein Beispiel für einen psychologischen Unterschied ist, daß Männer (zumindest nach Meinung von manchen Feministinnen) Frauen nicht ernst nehmen oder sie verachten oder Frauen Angst haben, durch dunkle Straßen zu gehen, Männer aber angeblich nicht.
    Für die Bewertung als Unrecht spielt es keine Rolle, ob "die Männer" für den sozialen Unterschied verantwortlich sind oder Frauen an der Entstehung der Unterschiede beteiligt waren. Frauen werden als generell für nichts verantwortlich ansgesehen, ähnlich wie Kinder.
  4. Verallgemeinerung von vereinzelten Indizien auf das ganze System
    Ein System wird insgesamt als Patriarchat und grundsätzlich und überall frauenunterdrückend angesehen, wenn auch nur vereinzelte Indizien gefunden werden. Indizien, die gegen Patriarchat sprechen, werden ignoriert.

  5. Verallgemeinerung auf historische Zeiträume
    Typischerweise behauptet die feministischen Propaganda, daß ein Patriarchat über lange Zeiträume existiert hat, i.d.R. ununterbrochen bis heute. Manchmal sind es nur die letzten 100 Jahre, manchmal sogar 6000 Jahre. Angesichts der Probleme, selbst mit den heute verfügbaren Methoden der Demographie zu verläßlichen Gesamt-Aussagen über die Bevölkerung zu kommen, sind Detailaussagen über die Verhältnisse, die vor vielen Generationen herrschten, kaum belegbar und oft reine Geschichtsklitterei. djadmoros (2018b) und Juedt (2019) gehen auf die historische Fehldeutung des Patriarchatsbegriffs ausführlich ein.
Oft wird "das Patriarchat" darüber hinaus als planmäßige handelnde, kriminelle Vereinigung verstanden (also nicht nur als einzeln und isoliert handelnde Männer), insb. wenn parallel von "Männerbünden" die Rede ist. Dies ist eine klassische Verschwörungstheorie.
Schutz des dogmatischen, feministischen Kampfbegriffs vor Kritik
Der feministische Patriarchatsbegriff hat nicht nur eine völlig andere Definition, welche Phänomene ein Patriarchat charakterisieren, als der soziologische, er stellt auch wesentlich niedrigere Anforderungen an den Nachweis, daß diese Phänomene tatsächlich vorliegen. Insb. bei den o.g. psychologischen Phänomenen ist liegt es analog zum Definitionsmacht-Konzept im Ermessen von Frauen festzustellen, daß sie die Verhältnisse für patriarchal halten.

In der Praxis benutzen Feministinnen bzw. die feministische Literatur (u.a. in den Gender Studies) beliebige, zum Teil esoterische Phänomene, um ein Patriarchat zu konstatieren. djadmoros (2018a) listet eine ganze Anzahl derartiger Beispiele mit Quellennachweisen. djadmoros (2018b) widerlegt feministische Behauptungen, ein Patriarchat habe schon in der Frühgeschichte existiert.

In feministischen Debatten oder Publikationen ist nicht nur nicht exakt definiert, welches Phänomen mit Patriarchat gemeint ist, sondern es wird regelmäßig auch keinerlei Nachweis für die postulierten Phänomene erbracht. Das Verlangen von Nachweisen wird regelmäßig als Frauenfeindlichkeit interpretiert und scharf geahndet, was nun wieder zu einem als bedrohlich empfundenen "Schweigen der Männer" führt; Hinweise auf die Ursachen dieses werden ebenfalls schärfstens kritisiert.

Insgesamt wird die Patriarchatshypothese in feministisch geprägten Debatten zu einem unhinterfragbaren, zentralen Dogma. Die reine Behauptung, das Patriarchat existiere, reicht in beliebigen Kontexten aus, "die Männer" schuldig zu sprechen, Unterdrücker und Ausbeuter der Frauen zu sein.

Dieser Effekt ist ähnlich wie beim Kampfbegriff "toxische Männlichkeit", der von einer charakterlichen Minderwertigkeit von Männern ausgeht, also sozusagen psychologisch argumentiert. Im Gegensatz dazu suggeriert die Patriarchatshypothese, ein soziologisches bzw. anthropologisches Faktum zu sein.

Der feministische Patriarchatsbegriff als Selbstauskunft
Der feministische Begriff "Patriarchat" bezieht sich also allenfalls punktuell und wegen der Punkte c. und d. insg. grob verfälschend auf die soziale Wirklichkeit. Er suggeriert in seiner Pauschalität das Vorhandensein sozialer Strukturen, die empirisch nicht beweisbar und falsch sind. Für die Nutzerinnen spielt das aber keine Rolle. der Begriff signalisiert viel eher eine Selbstauskunft: Wer den feministischen Patriarchatsbegriff benutzt, signalisiert damit, dass er gewillt ist, soziale Daten grundsätzlich als Hinweis auf eine Unterdrückung von Frauen durch Männer zu deuten bzw. störende Fakten zu ignorieren. Tatsächlich signalisiert der Begriff damit auch eine Gruppenzugehörigkeit zum feministischen Aktivismus.
"Das Patriarchat schadet auch den Männern"
Dies ist einer der beliebtesten Sprüche, mit denen Feministen Werbung für ihre Ideologie machen. Implizit wird hier ausgesagt, daß reale Nachteile und Diskriminierungen von Männern vom Patriarchat alleine verursacht oder wesentlich mitverursacht werden. Diese These kann man auch als feministischen Mythos bezeichnen. Wenn man die oben dargestellte absurde Umdeutung des Begriffs unterstellt, dann stimmt die Aussage natürlich: dieses imaginierte Patriarchat ist qua definitionem Ursache allen Übels, also auch aller Übel, die Männer treffen. Völlig unlogisch ist nur, daß das Patriarchat eigentlich gemäß obigem Punkt b. den Frauen schaden will und nicht den Männern.
Quellen