Maskulismus in zwei Minuten


Für ganz Eilige: Maskulismus in zwei Minuten

Was ist überhaupt Maskulismus?

Maskulismus ist eine soziale Bewegung, die sich für die Interessen und die Gleichberechtigung von Männern einsetzt. Der Begriff ist analog zum bekannteren Begriff Feminismus gebildet, der eine soziale Bewegung bezeichnet, die sich für die Interessen und die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt.

Sind wir denn nicht längst gleichberechtigt, zumindest formal?

Nein. Was nur wenige wissen: nach mehreren Jahrzehnten Staatsfeminismus gibt es Dutzende Gesetze, die Frauen privilegieren bzw. Männer benachteiligen, der umgekehrte Fall ist ausgeschlossen.

Wer ist alles Maskulist? Gibt es viele davon?

Definitionsgemäß ist jeder, der sich für die Interessen und die Gleichberechtigung von Männern einsetzt, ein Maskulist. Ob er (oder sie) sich selber offiziell so versteht oder bezeichnet oder von dritten (ggf. abfällig) so bezeichnet wird, ist im Prinzip unerheblich.

Sich als Maskulist zu bezeichnen, ist nicht unbedingt anzuraten. Sehr große Teile der meinungsbildenden Medien und der politischen Öffentlichkeit leben in einer subjektiven Realität, in der Männer dank Patriarchat immer und überall nur Privilegien haben. Der Gedanke, Männer könnten sich für ihre Gleichberechtigung einsetzen, wird dort sofort als absurd, chauvinistisch, rechtsradikal o.ä. hingestellt. Feminismus hat dort den Status einer Ersatzreligion, Widerstand dagegen ist Blasphemie und wird dementsprechend bekämpft.

Ist man als Maskulist zugleich Antifeminist?

Der Begriff Feminismus ist völlig überladen. Er kann alles mögliche und zugleich das Gegenteil davon bedeuten (das wäre schon ein wichtiger Kritikpunkt). In manchen Punkten ist man der gleichen Meinung wie bestimmte feministische Denkschulen.

Man hat aber mehr oder weniger zwangsläufig etwas gegen die heute dominierenden gender-feministischen Strömungen, für die das Geschlechterverhältnis grundsätzlich ein Kampf zweier verfeindeter Klassen, "die Männer" vs. "die Frauen", ist. Diese Strömungen sehen die "die Männer" als Wurzel allen Übels an, denunzieren Männlichkeit systematisch als "toxisch" (ein klassisches faschistoides Denkmuster) und wollen endlich Rache für die angeblich jahrtausendelange patriarchale Unterdrückung von Frauen üben. In anderen Kontexten bezeichnet man so etwas als Haßreligion. Diese Teile des real existierenden Feminismus streben nach verfassungswidrigen Frauenquoten oder gleich einem Matriarchat. Z.B. bei den Grünen ist das "Frauenstatut", das faktisch ein Matriarchat realisiert, seit Jahrzehnten des Markenkerns.

Es gibt zahlreiche weitere Beispiele, wo der Feminismus unsere Demokratie massiv angreift. Neben dem Rechtsradikalismus stellt er heute eine der größten Gefahren für unsere Demokratie dar, oft in Verbindung mit linksradikalen Bewegungen.

Gibt es so etwas wie den Papst oder die Parteiführung, die klipp und klar sagt, wofür und wogegen der Maskulismus ist?

Nein. Der Feminismus ist "institutionalisiert" und verfügt über eine gigantische, staatlich finanzierte Infrastruktur, Think Tanks und Lobbyvereine. Der Maskulismus ist, wenn überhaupt, allenfalls eine Graswurzelbewegung, eine typische Protestbewegung, die sich aufgrund gesellschaftlicher Mißstände entwickelt und die keinerlei relevante organisatorische Strukturen hat. Dies führt zur interessanten Frage, warum sich die Männer (einmal angesehen von der Väterrechtsbewegung) nicht wehren.

OK, klingt alles ganz interessant, was sollte ich als nächstes lesen?

Folgendes hätten wir im Angebot:
  • Die Seite Motivationen geht auf die wichtigsten Gründe und Motive ein, sich für die Geschlechterdebatte im allgemeinen und speziell für einen männlichen Standpunkt zu interessieren oder sogar aktiv zu werden:

    1. persönliche materielle Betroffenheit, z.B. durch eine Scheidung
    2. persönliche psychologische Betroffenheit, u.a. das eigene männliche Selbstkonzept angesichts der heutigen Kultur der Männerverachtung ("toxische Männlichkeit"), das private und berufliche Verhältnis zu Frauen bis hin zur Frage nach dem Sinn des Lebens.

      Hinweis: Dies ist ein politischer Blog, kein Eheratgeber-Blog und schon gar kein Ratgeber, wie man Frauen anmacht, ganz im Gegenteil: Wir haben ein feministisches Sexualstrafrecht und leben im Zeitalter der #MeToo-Aufschreie. Man(n) ist daher gut beraten, sein Triebleben strikt zu kontrollieren und 2 - 3 Armlängen Sicherheitsabstand zu Frauen einzuhalten.

    3. Interesse an Politik und Ideologien: Zu den großen Zeitfragen gehören seit Jahren der Rechts- und Linkspopulismus, das Erstarken antidemokratischer Bewegungen, Aushöhlung der Meinungsfreiheit, Radikalisierung des Debattenstils, Verlust des Vertrauens in die Presse und die Eliten, Niedergang der Sozialdemokratie etc. Diese Themen gehen deutlich über das Geschlechterthema hinaus. Der real existierende Feminismus hatte und hat hieran aber entscheidenden Anteil. Wegen dieser zentralen Rolle ist der real existierende Feminismus eine der größten Gefährdungen der Demokratie (und nicht weniger gefährlich als der Rechtsradikalismus).
    4. Interesse an Methoden der (feministischen) Propaganda, u.a. Aufmerksamkeitssteuerung, Angsterzeugung, "Postfaktizität" und damit zusammenhängende Wissenschaftsfeindlichkeit
    5. Interesse an den wissenschaftlichen Hintergründen, insb. einschlägigen Bereichen der Soziologie, Psychologie und Biologie sowie den mysteriösen Gender Studies
  • Warum ist die Geschlechterfrage bisher ein Monopol der Frauen? Warum schweigen die Männer? Während die vorstehenden Punkte a. - e. vor allem Sachthemen betreffen, geht es hier um die Frage, wie über diese Themen politisch debattiert wird. Eine separate Seite gibt einen Überblick über die extrem ungleichen Interessenvertretungen von Frauen bzw. Männern in der Geschlechterdebatte, beleuchtet einige Gründe für das Schweigen der Männer und begründet, warum ein männlicher Standpunkt in der Geschlechterdebatte wichtig ist.

  • Ein Glossar bietet einen Einstieg mit Kurzdefinitionen von ca. 50 wichtigen Begriffen, darunter die wichtigsten Kampfbegriffe in der Geschlechterdebatte.
  • Das Stichwortverzeichnis enthält zu mehreren 100 Stichworten direkte Verweise auf entsprechende Textstellen auf diesem Blog.

  • Außerdem gibt es noch eine Sitemap mit einer Übersicht über die Themen der Seiten und Blogposts auf diesem Blog.