Inhaltsübersicht
- Zusammenfassung
- Merkmale feministischer Twitter-Kampagnen
- Wirkungen der Kampagnen
- Alphabetische Liste der Kampagnen
- Nach Jahren sortierte Liste der Kampagnen
- Details der Kampagnen
- Quellen
Zusammenfassung
Diese Seite stellt einige grundlegende Daten zu 100
feministischen Twitter-Kampagnen zusammen, die in den letzten
Jahren stattfanden.
Anlaß für diese Liste war die MeToo-Kampagne, die alle
bisherigen Kampagnen in den Schatten stellt - der Hashtag
#MeToo wurde millionenfach genutzt, die Existenz hunderter
Personen wurde oft aufgrund unbewiesener (und falscher)
Anschuldigungen zerstört, bisher wurden wenigstens 7 Menschen in den Suizid
getrieben. Die Kampagne wurde durch tausende
Presseartikel weltweit unterstützt.
Die MeToo-Kampagne unterscheidet sich inhaltlich und von
ihrer Struktur her nicht wesentlich von Dutzenden früherer
Kampagnen. Ohne die Vorarbeit der früheren Kampagnen und die
jahrelang dort betriebene feministische Propaganda erscheint
der Erfolg der MeToo-Kampagne kaum denkbar, die
MeToo-Kampagne ist sozusagen nur die gut sichtbare Spitze
eines Eisbergs.
Einträge zu den einzelnen Kampagnen können weiter unten am
einfachsten über die
gefunden werden.
Zuvor werden im ersten Abschnitt die wesentlichen Merkmale feministischer
Twitter-Kampagnen, insb. der typische Ablauf,
geklärt. Zentrale Merkmale sind die Unterstützung durch
feministische Mainstream-Medien, das Astroturfing und die
thematische Ausweitung bzw. Unschärfe.
Weiter werden vorab die verschiedenen Wirkungen der
Kampagnen diskutiert, und zwar insb. die Auswirkungen auf:
- das Image von Männern und Frauen
- die Meinungsfreiheit und die Geschlechterdebatte
- die Beschädigungen der Rechtsordnungen und die Verursachung von moralischer Panik und Lynchjustiz insb. bei der MeToo-Kampagne.
Merkmale feministischer Twitter-Kampagnen
In den letzten Jahren hat es national und
international Dutzende von feministischen
Twitter-Kampagnen gegeben, man verliert so langsam die
Übersicht. Alle Kampagnen haben folgende gemeinsamen
Merkmale (diese waren Kriterien für die Aufnahme in die
unten folgende Liste):
-
klassische feministische Propaganda:
Sie versuchen, feministische Dogmen im öffentlichen Bewußtsein als unhinterfragbares Allgemeinwissen zu verankern. Fast immer handelt es sich um den Opferstatus von Frauen, entweder ganz allgemein oder auf einen speziellen Aspekt bezogen, oder um die Diskreditierung Männern. - Twitter-Hashtag als
Symbol:
Bekannt werden die Kampagnen über einen Twitter-Hashtag, der die Funktion eines politischen Symbols hat. Insofern kann man sie als Twitter-Kampagnen bezeichnen (auch wenn sie parallel auf anderen Plattformen wie Instagram, Tumblr, Facebook etc. ablaufen). Dieser Hashtag trendet typischerweise für einige Zeit und wird einige 1000 bis Millionen Male benutzt. - feministische
Initiatorinnen:
Typischerweise treten eine oder wenige Frauen als Initiatoren auf, die vom jeweiligen Skandal betroffen sind. Oft sind es schon vorher bekannte feministische Aktivisten, oder diese springen als Unterstützer auf den Zug auf, um ihre moralische Überlegenheit zu demonstrieren (sog. Virtue signalling). -
mediale Unterstützung
und Astroturfing:
Die Kampagnen versuchen stets, den Eindruck einer Graswurzelbewegung zu vermitteln, was scheinbar durch die große Zahl der Tweets bestätigt wird (auch wenn nur ein Bruchteil der Tweets die Kampagne tatsächlich unterstützen). Tatsächlich werden aber alle Kampagnen von Beginn an massiv von den (feministischen) Medien und ggf. von feministischen Politikerinnen unterstützt (als Beispiel analysiert ein separater Blogpost die "private" MeToo-Kampagne von ZEIT Online). Ohne diese Unterstützung wären die Kampagnen nicht erfolgreich. Die Initiatoren haben oft schon vorher sehr gute Beziehungen zu den Medien. Es handelt sich daher in Wirklichkeit um mediale Kampagnen (bzw. Astroturfing). In einigen Fällen kamen die Kampagnen trotz medialer Unterstützung nicht recht ans laufen, solche Kampagnen sind hier ebenfalls aufgeführt. - thematische
Verallgemeinerung:
Der konkrete Anlaß bzw. Skandal wird nach einer Anfangsphase stark verallgemeinert, danach spielt er praktisch keine Rolle mehr, weil ganz allgemein der Opferstatus von Frauen oder die toxische Männlichkeit beschworen wird. Parallel dazu wird der Kreis der von dem "Skandal" zumindest potentiell betroffenen Frauen ausgeweitet, idealerweise auf jede Frau. - Begriffsausweitung
bzw. -Verwirrung:
Um möglichst viel Resonanz zu erzeugen, wird in vielen Fällen "der Skandal", um den sich die Kampagne dreht, möglichst vage formuliert. In den vielen Fällen wird nach der thematischen Verallgemeinerung irgendeine Form von allgegenwärtigem Sexismus beschworen. Der Begriff Sexismus wurde in den letzten Jahren nicht zuletzt durch gerade diese Kampagnen immer weiter ausgedehnt. Dies u.a., weil in den offenen Plattformen beliebige anonyme Benutzer viele unqualifizierte und unpräzise Beiträge leisten und Begriffsdefinitionen, z.B. von Sexismus oder sexueller Belästigung, nicht auseinanderhalten (können). Im Sinne der feministischen Agenda kann diese Begriffsausweitung bzw. -Verwirrung als erwünscht bzw. Erfolg gelten, weil damit optisch der Skandal vergrößert und mehr politischer Druck zugunsten feministischer Forderungen entsteht. Eine ausgezeichnete Analyse dieses Begriffskriegs (der bis zu regelrechten Lügen reicht) liefert Fischer (2017) am Beispiel der Unterstützerinnen der MeToo-Kampagne. - Wirkung
zugunsten feministischer Politikziele
Die vorstehenden Merkmale betreffen alle den Stil und eher technische Aspekte der Kampagnen. Natürlich werden die Kampagnen nicht um ihrer selbst willen durchgeführt, sondern um bestimmte Wirkungen zu erreichen, insb. feministische Politikziele. Ob diese Wirkungen in relevantem Ausmaß erzielt werden und ob dies geplant war oder nicht, ist zum Teil nur spekulativ zu beantworten und letztlich zweitrangig. Die wichtigsten Wirkungen werden im folgenden Abschnitt dargestellt.
Wirkungen der Kampagnen
- Image von Männern und Frauen
- Die "Mike Pence Rule"
- Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit und die Geschlechterdebatte
- Auswirkungen auf die Rechtsordnungen
Image von Männern und Frauen
Diskreditierung von Männern
Die Kampagnen stellen Männer regelmäßig als Täter und
moralisch minderwertig dar. Es handelt sich hier faktisch um
Hetzkampagnen gegen Männer bzw. einen klassischen
Sexismus gegen Männer.
Der hier wirksame Mechanismus ist ein Klassiker, der schon
im Faschismus und anderen totalitären Systemen benutzt
wurde, um Haß zu säen (auf Juden, Franzosen usw.) und
Kriege vorzubereiten. Diese simple und effektive Methode
besteht darin, jeden Tag ausführlich in der Presse über
einen ganz konkreten Kriminellen aus der
Bevölkerungsgruppe, gegen die man die Allgemeinheit
aufstacheln will, zu berichten. In jeder Population findet
man einige Promille Kriminelle und Soziopathen. Unter 6
Millionen Juden also mindestens 6000 Kriminelle. Man kann
daher 6000 / 365 = 16.5 Jahre lang jeden Tag, auch am
Wochenende, einen neuen realen Fall eines kriminellen
Juden präsentieren. Schon nach wenigen Wochen "weiß" die
Bevölkerung: alle Juden sind Kriminelle. Hierbei
begeht sie den voraussehbaren Denkfehler der Übergeneralisierung, den man auch als nicht
abschaltbares unterbewußtes Lernen bzw. Sammeln von
Erfahrungen ansehen kann. Obwohl jeder einzelne Bericht
sachlich korrekt ist, ist die Wirkung einer solchen
Medienkampagne eine infame Hetze, weil durch die selektive
Berichterstattung der Übergeneralisierungseffekt mit
Sicherheit eintritt. Bei der MeToo-Kampagne hat diese
Hetze ein Ausmaß erreicht, daß sie eine regelrechte moralische
Panik ausgelöst hat.
Die medienpsychologische Wirkung solcher Kampagnen ist den
den entsprechenden Aktivisten übrigens gut bekannt - die
gleichen Methoden werden z.B. von Rechtsradikalen benutzt,
um gegen Flüchtlinge zu hetzen, und in diesem Kontext wird
diese Methode sofort schärfstens angegriffen, s. z.B. die
Reaktionen auf die 120db-Kampagne.
Oft wird pro forma in den feministischen Kampagnen
verkündet, daß man natürlich nicht allen Männern
unterstellen will, an dem jeweiligen Skandal beteiligt zu
sein, aber eben manchen und eigentlich ziemlich vielen,
den sonst würde man keinen Skandal proklamieren, und
potentiell jedem Mann. Dieses offizielle, politisch
korrekte Relativieren der Hetzbotschaft verhindert das
unterbewußte Lernen natürlich nicht.
Eine weitere Argumentation zugunsten der Hetzkampagnen ist
regelmäßig, daß die Zustände endlich aufhören müssen und
ohne die Kampagnen immer weitergehen werden.
Stillschweigend wird hier unterstellt, daß die medialen
Kampagnen eventuelle zukünftige Täter überhaupt erreichen und zu
einer Verhaltensänderung bewegen könnten und daß dies das
einzig denkbare Mittel zur Verbesserung der Zustände ist.
Dies ist nicht plausibel:
- Die systematischen Kampagnen dauern inzwischen rund ein Jahrzehnt (s. nach Jahren sortierte Liste) und haben offensichtlich nicht zu weniger Beschwerden geführt.
- Ferner sind Belästigungen oder Sexualstraftaten schon seit langem sozial scharf geächtet bzw. strafbewehrt, die Täter waren also auch schon bisher asozial. Asoziale ändern ihr Verhalten aber i.d.R. nicht aufgrund moralischer Appelle, selbst eine Erhöhung des Strafmaßes hat nicht unbedingt eine stärkere Abschreckung zur Folge.
Frauen als schutzbedürftige, verantwortungsfreie Wesen
Daß Frauen ebenfalls sexuell belästigen bzw. nicht immer
eine rein passive Rolle bei mißglückten sexuellen
Kontakten spielen, wird in den Kampagnen i.d.R.
vollständig ausgeblendet. Frauen treten so gut wie
ausschließlich in der Rolle des wehrlosen Opfers auf.
Hierzu passen Forderungen nach mehr Schutz und härterer
Bestrafung der männlichen Täter.
Implizit wird hierduch ein Frauenbild vermittelt, wonach
Frauen hilflose, schutzbedürftige Wesen sind, die sich
nicht wehren und die keine Verantwortung tragen können,
ähnlich wie Kinder. Dieser Effekt wird von vielen
tatsächlich emanzipierten Frauen sehr deutlich
wahrgenommen und als Grund für die Ablehnung der Kampagnen
angegeben.
Williams (2018)
bewertet die #MeToo-Kampagne als Einladung an alle
Frauen, Mitglied im Club der Unterdrückten zu werden, in
dem man sich gegenseitig in seiner Verletzlichkeit
bestätigt und sich für das subjektiv Erlittene anpreist:
#MeToo has shone a light on the behaviour of some abusive and exploitative individuals. But, at the same time, it offers membership to women everywhere. In so doing, it places the vulnerable woman at the centre of her own imaginary community, praises her for suffering and tells her to make sense of her experiences through her own personal truths.
Negation der Rolle von Frauen als aktiv Bestechende
Die MeToo-Kampagne und weitere beklagen (zu Recht)
die Übergriffigkeit von Männern in Machtpositionen.
Systematisch ausgeblendet wird dabei die Mitverantwortung
oder ggf. sogar aktive Rolle von Frauen, in Situationen zu
gelangen, in denen Übergriffigkeit möglich ist.
Frauen setzen seit jeher ihre körperlichen Vorzüge dazu
ein, bei Männern diverse Vorteile zu erreichen. Dies ist
strukturell identisch mit einer Bestechung, bei der
der Bestechende Geld oder andere Vorteile einsetzt, um den
Bestochenen zu einem im Prinzip illegalen Verhalten
zugunsten des Bestechenden zu veranlassen. Üblicherweise
werden der Bestechende und der Bestochene gleichermaßen
als kriminell angesehen - zur Korruption gehören immer
zwei -, weil es sich letztlich um ein Geschäft zulasten
Dritter handelt.
Besonders deutlich wurde dies in der MeToo-Kampagne: In
vielen dort geschilderten Fällen ließen Frauen sexuelle
Übergriffe zu, um erhebliche berufliche Vorteile, z.B.
Rollen in Filmen, zu erlangen und um andere konkurrierende
Frauen auszubooten. Es handelte sich um mehr oder weniger
einvernehmliche Tauschgeschäfte, sexuelle Dienstleistungen
gegen berufliche Vorteile, in der die Frau die Rolle des
aktiv Bestechenden spielt. Die von der Bestechung
erhofften Vorteile waren nicht existenziell notwendig, die
Frauen hätten meist die bedrohliche Situation vorzeitig
beenden oder ganz vermeiden können (viele Frauen haben
dies auch getan, s. z.B. Berger (2018), Williams (2017)). Die Komplizenschaft dieser
Frauen ist ein Grund, warum sie die strafbaren sexuellen
Übergriffe nicht angezeigt haben.
Ein offensichtliches Ziel der MeToo- und anderer
Kampagnen ist, von dieser aktiven Rolle von Frauen abzulenken
oder sie zu negieren.
Die "Mike Pence Rule"
Die Mike Pence rule ist nach dem Vizepräsidenten der USA
benannt. Pence weigert sich aufgrund seiner (exzessiven)
Religiösität, mit anderen Frauen alleine (also ohne Anwesenheit
seiner Ehefrau) z.B. zu einem vertraulichen Arbeitsessen zu gehen
oder zu verreisen. Er vermeidet strikt also Situationen, in denen
er keine Zeugen hat, die eventuelle Belästigungsvorwürfe der Frau
widerlegen könnten.
Manche Manager (ca. ein Viertel) übernehmen daher inzwischen das
Verhalten von Pence, weil das Risiko, ohne Zeugen mit einer
ambitionierten Frau in einem Raum zu sein, unkalkulierbar
geworden ist. Diese Einschätzung ist plausibel, weil die
Metoo-Kampagne und andere Sexismus-Kampagnen Frauen dazu
konditionieren, überall Sexismus und Diskriminierung zu wittern
und aus dem kleinsten Anlaß eine formelle Beschwerde zu machen.
Die kann den Beschuldigten sofort den Job kosten. Speziell in den
USA drohen ferner seinem Unternehmen millionenschwere
Strafschadenersatzklagen.
Die Vorsicht der Manager wird von feministischen Aktivisten zu
einer neuen Opferstory von Frauen verarbeitet und führt heftigen
Protesten. Ob indes tatsächlich Frauen in relevantem Umfang
geschädigt werden, ist fraglich, weil nur ein Bruchteil der
Manager so reagiert und weil diese nicht alleinverantwortlich für
die Karriere der Damen sind.
Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit und die
Geschlechterdebatte
Durchsetzung der weiblichen bzw. feministischen
Diskurshegemonie
In den feministischen Twitter-Kampagnen kommen fast
ausschließlich Frauen als Ankläger zu Wort, entweder als
einzelne Betroffene oder als mediale Größen, die vorgeben,
im Namen aller Frauen zu sprechen. Themen wie z.B.
sexuelle Belästigung betreffen zwar auch Männer,
allerdings werden diese Themen fast immer auf den
Blickwinkel von Frauen fokussiert.
Diese Äußerungen enthalten, um das Kommunikationsquadrat
von Friedemann Schulz von Thun zu benutzen,
- auf der Sachebene Anklagen von Männern,
- auf der Ebene der Selbstoffenbarung den Anspruch bzw. die Selbsteinschätzung, die jeweilige spezielle Thematik und das Geschlechterverhältnis im allgemeinen kompetent beurteilen zu können, und
- auf der Beziehungsebene (im Sinne einer Kommunikation an "die Männer") die Einschätzung, daß Männer diese moralischen Themen i.a. nicht kompetent beurteilen können, denn sonst würden sie nicht gegen die von Frauen gesetzten moralischen Maßstäbe verstoßen. In vielen Tweets wird explizit darauf hingewiesen, daß sie eine "starke Botschaft" an "die Männer" senden sollen, auch an solche, die kein Täter sind.
Einschränkung der Meinungsfreiheit und Tugendterror
Die zentrale Botschaften der Kampagnen, wonach alle Männer
potentielle Sexualstraftäter sind, hat mit der
Lebenswirklichkeit der meisten Männer (aber auch Frauen)
nichts zu tun. Eine ähnliche Diskrepanz zwischen "medialen
Wahrheiten", die von den dominierenden feministischen
Medien bzw. Politikern erzeugt werden, und der Realität
weist z.B. Fischer (2017) beim
Umgang mit Statistiken zu Sexualstraftaten nach.
Die Kampagnen erzielen in diesem Kontext die Wirkung, jede
Kritik an feministischen Positionen als
Einverständniserklärung zu den beklagten Diskriminierungen
zu interpretieren und eine öffentliche Debatte zu
verhindern. Das Spektrum zulässiger öffentlicher
Meinungen wird verengt auf die bedingungslose
Zustimmung zu Existenz und der Wichtigkeit der behaupteten
Probleme und Mißstände und Zustimmung zu den Lösungen, die
die feministischen Aktivisten vorschlagen.
Wegen der nicht unterdrückbaren eigenen
Realitätswahrnehmung entsteht so eine Diskrepanz zwischen
der offiziellen Realitätsdarstellung und der persönlichen
Realitätswahrnehmung (wie in "des Kaisers neue Kleider").
Diese Diskrepanz wird bewußt wahrgenommen, insb. auch der
Zwang, öffentlich die Unwahrheit zu sagen und sich einem
Tugendterror, also einer totalitären Gedankenkontrolle, zu
unterwerfen. Dies betrifft nicht nur die Sachinhalte,
sondern auch die Form und den Stil, wie man sich
öffentlich äußern kann ("tone
policing").
Auswirkungen auf die Rechtsordnungen
Moralische Panik und Lynchjustiz
Oben wurde schon darauf hingewiesen, daß die Kampagnen den
psychologischen Effekt erzielen, Männer generell und in erster
Linie als potentielle Grapscher, Vergewaltiger und generell Täter
aufzufassen, um damit politische Ziele wie eine weitere
Verschärfung des Sexualstrafrechts durchzusetzen (vgl. Kompensatorischer
Gesetzesterror gegen Männer im Sexualstrafrecht). Ob
dieser unvermeidliche Effekt gewollt oder nicht gewollt ist, ist
unerheblich. Für viele politisch aktive Feministen ist dieser
Effekt der Hauptzweck der Kampagnen.
Speziell bei der sehr erfolgreichen MeToo-Kampagne und den
dabei zu beobachtenden Hexenjagden auf (prominente) Männer
hat dieser Effekt inzwischen das Ausmaß einer moralischen Panik erreicht. Merkmale sind:
- die öffentliche Wahrnehmung und mediale Präsentationen von "Sexismus" als wichtigstes soziales Problem; im Falle der MeToo-Kampagne sehr gut daran erkennbar, daß ihre Initiatorinnen von der TIME zur Person des Jahres 2017 gekürt wurden.
- Aussetzen der Rechtsstaatlichkeit und der
Menschenrechte für Angeklagte: der anklagenden Frau ist
blind zu glauben (gemäß dem feministischen Definitionsmacht-Konzept), die
Anklage ist zugleich Schuldspruch, und der Angeklagte ist
nach dem Prinzip der Lynchjustiz von einem aufgehetzten
Mob sofort sozial zu vernichten. Deutlich wird der Verlust
der Rechtsstaatlichkeit bei der Aufgabe mehrerer basaler
zivilisatorischer Errungenschaften:
- Verlust der Unschuldsvermutung für angeklagte Männer, s. hierzu z.B. Frommel (2018).
- Nichtverjährbarkeit sexueller Straftaten, s. hierzu Boehme-Neßler (2018), die ansonsten nur noch für Morde gilt und die in dieser Hinsicht eine sexuelle Belästigung auf die gleiche Stufe wie einen Mord stellt.
- Relativieren oder Hinterfragen der Anklage (oder des Definitionsmacht-Konzepts) wird als Hochverrat betrachtet und ebenfalls scharf abgestraft, z.B. durch Haßkampagnen in den "sozialen" Medien" (Williams (2017), Roiphe (2018)), die interessanterweise nicht als hate speech gelten, weil politisch korrekt. Besonders scharf verurteilt werden Hinweise auf eine eventuelle Mitverantwortung von Frauen bei den häufigen weniger eindeutigen Fällen bzw. Fällen mit Korruptionscharakter. Die aktive Rolle von Frauen (auf Populationsebene oder sogar im konkreten Einzelfall) bei der Entstehung derartiger Bestechungstrukturen zu erwähnen gilt als unverzeihliches Sakrileg.
Verrechtlichung von Sexualität
Es gibt ein eine große Bandbreite von sexuellem Verhalten
in unterschiedlichen Kontexten. Bei vielen
Verhaltensweisen existiert ein klarer gesellschaftlicher
Konsens, daß sie erlaubt bzw. verboten sind. Die Verbote
sind teilweise durch "Regeln des guten Benehmens"
informell definiert, teilweise durch Gesetze formal
definiert bzw. "verrechtlicht".
Zwischen den eindeutigen Fällen liegt eine relativ große
Grauzone, wo die Grenze zwischen erlaubtem und nicht mehr
erlaubtem Verhalten nicht ganz klar ist, selbst wenn man
viel Zeit zum Nachdenken hat. Ursache sind u.a. unscharfe
Begriffe wie z.B. "Gewalt" (zur Ausdehnung dieses Begriffs
s. Fischer (2017)).
Ein klassisches Ziel feministischer Politik ist die
Kriminalisierung derartiger Grauzonen sexuellen
Verhaltens, insb. für Verhalten, das bei gängigen
Geschlechterrollen als typisch männlich gilt. Durch die
drakonischen Strafen auch kleinerer Verfehlungen werden
spontane sexuelle Aktivitäten für Männer zu
existenzgefährdenden Risiken (vgl. Kompensatorischer Gesetzesterror gegen
Männer im Sexualstrafrecht), was aus feministischer
Sicht eine Verbesserung der Machtposition von Frauen
darstellt und insofern wünschenswert ist.
Sofern man nicht die naheliegendste Lösung wählt, Single bzw.
MGTOW zu bleiben, bleibt nur noch eine
gerichtsfeste vertragliche Vorbereitung von sexuellen
Aktivitäten. Ein Beispiel hierfür sind die Smartphone-Apps
"YES to SEX: The Modern Safe Sexual Consent, s. https://yestosex.com/ bzw.
https://legalfling.io mit modernster
Blockchain-Technologie, um Zustimmung 100% verifizierbar
zu machen. Besonders lesenswert sind die Verkaufargumente
dieser Produkte.
Alphabetische Liste der Kampagnen
1: 120db
B: BalanceTonPorc - BelieveAllWomen - BelieveSurvivors - BelieveWomen - BidenErasedWomen - BindersFullOfWomen - BlackGirlMagic - BraveGirlsWant - BringBackOurGirls - BullyMe
C: ChurchToo
G: GirlsLikeUs
M: MasculinitySoFragile - MaybeHeDoesntHitYou - MeAt14 - MediaWritesWOC - MenAreTrash - MentorHer - MeToo - MooreAndMe - MosqueMeToo - MyPillStory - Männerwelten
N: NeinHeisstNein - NichtEgal - NobodysDoll - NoMakeup - NotAllMen - NotHeidisGirl - NotOkay - NotYourAsianSidekick
O: OhneMich - OscarsSoMale
S: SchauHin - SchweizerAufschrei - Shirtgate - ShoutingBack - ShoutYourAbortion - SolidarityIsForWhiteWomen - StandWithWendy - StopKavanaugh - SurvivorPrivilege
Nach Jahren sortierte Liste der Kampagnen
Jährlich wiederholte Dauer-Kampagnen wie
#WomensDay oder #EqualPayDay sind hier nicht aufgeführt.
2008: fem2
2010: MooreAndMe
2012: BindersFullOfWomen - FemFuture - FlushRushNow - FreeTheNipple - GirlsLikeUs - WhoNeedsFeminism
2013: Aufschrei - BlackGirlMagic - BraveGirlsWant - NotYourAsianSidekick - SchauHin - ShoutingBack - SolidarityIsForWhiteWomen - StandWithWendy - WomenShould
2014: AllMenCan - AmINext - BringBackOurGirls - DrHobbyLobby - DudesGreetingDudes - EndFathersDay - HeForShe - HobbyLobby - LetToysBeToys - LikeAGirl - LoveYourLines - MediaWritesWOC - NoMakeup - NotAllMen - PrettyPeriod - RapeCultureIsWhen - RememberRenisha - Shirtgate - SurvivorPrivilege - ThighReading - TruthInAds - WhyIStayed - YesAllWomen - YouOKSis
2015: AddWomen - AskHerMore - DistractinglySexy - EffYourBeautyStandards - EverydaySexism - MasculinitySoFragile - QuestionsForMen - RegrettingMotherhood - ShoutYourAbortion - TakeBackTheStreets - ToTheGirls - WhyISaidNothing
2016: ausnahmslos - ImZugPassiert - MaybeHeDoesntHitYou - MyPillStory - NeinHeisstNein - NichtEgal - NotOkay - PussyGrabsBack - SchweizerAufschrei - TeamGinaLisa - WhenIWas - YesAllMen
2017: 4genderstudies - BalanceTonPorc - ChurchToo - DayWithoutAWoman - FailingMasculinity - HowIWillChange - IHave - ItWasMe - KeineKleinigkeit - MeAt14 - MeToo - NotHeidisGirl - OhneMich - WomenNeedMore
2018: 120db - BelieveAllWomen - BelieveSurvivors - BelieveWomen - BullyMe - IBeatMyAssaulter - ImmodestWomen - InclusionRider - MenAreTrash - MentorHer - MosqueMeToo - NobodysDoll - PayMeToo - StopKavanaugh - TimesUp
2019: ToxicMasculinity
Details der Kampagnen
Sortierung nach "Jahr", neueste zuerst. Manche Kampagnen
dauern mehrere Jahre. Das angegebene Jahr ist nur eine
ungefähre Zeitangabe, wann die Kampagne ihren Höhepunkt
in der öffentlichen Resonanz und der medialen
Unterstützung hatte.
Die Länderangabe bezeichnet den ungefähren geographischen Ausgangspunkt der Kampagne. "USA" ist oft als Synonym zum englischen Sprachraum zu verstehen.
Die Länderangabe bezeichnet den ungefähren geographischen Ausgangspunkt der Kampagne. "USA" ist oft als Synonym zum englischen Sprachraum zu verstehen.
- KonsequenzenFuerLuke
Jahr: 2021, Land: D
Thema: Von der feministischen Aktivistin Anne "Jorinde" Wiese losgetretene Kampagne gegen den Comedian Luke Mockridge. Sie bezichtigte ihn hartnäckig in den sozialen Medien der Vergewaltigung, obwohl eine strafrechtrechtliche Untersuchung dieses Vowurfs bereits mangels hinreichendem Tatverdacht eingestellt wurde. Massiven Aufwind bekam die Kampagne Ende 2021 durch ein Hit-piece im Spiegel, 24.09.2021. Darin mußten aufgrund von Gerichtsurteilen erhebliche Teile wegen unzulässiger Verdachtsberichterstattung zurückgezogen werden (s. t-online, 31.05.2022). Der Spiegel-Artikel zählt zu den Presseskandalen des Jahres 2021 (s. z.B. ZAPP - Das Medienmagazin, NDR, 16.02.2022). Er ist zugleich ein Musterbeispiel für die zentrale Rolle, die die feministische Presse und deren Journaktivistinnen bei der Entstehung und Verbreitung von feministischen Twitterkampagnen spielen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bunte, 22.08.2021 - Watson, 07.09.2021 - Spiegel, 24.09.2021 - x, 19.02.2021 - t-online, 31.05.2022 - BidenErasedWomen
Jahr: 2021, Land: USA
Thema: Unmittelbar nach seiner Wahl zum Präsidenten der USA machte Biden durch mehrere Erlasse den Transaktivismus zu offiziellen Ideologie und ersetzte die bisherige biologische Geschlechtsdefinition durch eine psychologische, machte also den semantischen Nonsense "Eine Transfrau ist eine Frau" zur offiziellen Wahrheit. Während vor Jahren nur TERFs ("trans-exclusionary radical feminists") gegen biologische Männer, die als Frauen gelten, opponierten, erfaßt dieser Widerstand nun breite Kreise von Frauen.
Bemerkenswert ist hier, daß diese feministische Bewegung sich nicht primär gegen Männer richtet, sondern gegen Transaktivisten, die selber auch den Anspruch erheben, die Interessen von "Frauen" zu vertreten.
Alternative Bezeichnungen: #SexNotGender, #RealWomenMatter
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Washington Post, 11.01.2021 - Washington Times, 21.01.2021 - The Federalist, 21.01.2021 - Daily Caller, 21.01.2021 - CBN News, 23.01.2021 - The Critic, 27.01.2021 - IchWill
Jahr: 2020, Land: D
Thema: Prominente Frauen wollen mehr Führungspositionen und mehr Macht haben, weil das mehr Gleichberechtigung bedeutet, vor allem für selbsternannte Elitefeministinnen.
Alternative Bezeichnung: #JetztReichts
Parallele Kampagne: #TimesUp
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Stern via MSN, 14.10.2020 - Stern, 14.10.2020 - Glamor, 15.10.2020 - Deutschlandfunk Kultur, 15.10.2020 - Deutschlandfunk, 15.10.2020 - FAZ, 16.10.2020 - Deutschlandfunk, 16.10.2020 - Männerwelten
Jahr: 2020, Land: D
Thema: Hashtag zu einem Film der Comedy-Moderatoren Joachim "Joko" Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, bekannt als das Duo Joko und Klaas mit der Spiele-Show Joko & Klaas gegen ProSieben. Ausführliche Beschreibung und Presseartikel s. hier
Medien: ->Twitter ->Instagram - OscarsSoMale
Jahr: 2020, Land: USA
Thema: Frauen fordern, öfter Regisseur in Filmen zu sein und öfter für Oscares nominiert zu werden.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Hollywood Reporter, 02.02.2017 - ABC News, 22.02.2017 - The Hill, 13.01.2020 - Los Angeles Times, 16.01.2020 - BELatina, 07.02.2020 - Independent, 08.02.2020 - ToxicMasculinity
Jahr: 2019, Land: USA
Thema: Während "normale" Kampagnen über einen begrenzten Zeitraum von typischerweise einigen Monaten in der Presse gesponsort werden und starke Resonanz in den sozialen Medien erzeugen, liegt hier eine "Dauerkampagne" zur charakterlichen Diskreditierung von Männern vor, die grob geschätzt seit 10 Jahren erheblichen Umfang hat. Wenn man die rund 20 Einträge in urbandictionary.com heranzieht, dann stammt der älteste von 2016, die meisten indes von 2019 (Stand: Juli 2019), man kann also von einem Höhepunkt der Kampagne in 2019 sprechen. best-hashtags.com berichtet von über 60.000 Posts mit diesem Hashtag auf Instagram, Twitter, Facebook und Tumblr. Wesentlicher Auslöser dürfte ein am 13.01.2019 veröffentlichter "Werbefilm" von Gillette gewesen sein, der Männer mit einer Serie von Negativ-Stereotypen diskreditiert. Ferner hat die American Psychological Association Anfang 2019 in einem Report "traditional masculinity" zu einer Krankheit erklärt (The Atlanta Journal-Constitution, 10.01.2019), was nicht ohne Widerspruch blieb.
Vordergründig und eher verharmlosend kann man diese Kampagne als einen klassischen Sexismus gegen Männer ansehen, der mit anderen Diskreditierungen zusammenwirkt.
Dies blendet allerdings den historischen Kontext aus. Der Begriff "toxic masculinity" ("toxische / giftige Männlichkeit") steht in direkter Tradition der Vergiftungsmetapher im Faschismus: ein eigentlich gesunder Volkskörper wird durch charakterlich minderwertige (Unter-) Menschen vergiftet. Hitler benutzte diese Metapher u.a. in "Mein Kampf": die Vergiftung des Volkes (hier durch das Judentum) sei zu beenden, indem man den Erreger tötet. Direkte Euthanasie-Absichten sind im Feminismus eine große Ausnahme (mehr dazu hier), das ist aber keine Entschuldigung dafür, sich faschistoider Denkmuster zu bedienen.
Verwandte Hashtags: MasculinitySoFragile
Lexika-Einträge: de.wikipedia
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Mary Sue, 23.09.2015 - Bustle, 23.09.2015 - MTV, 23.09.2015 - Mic, 23.09.2015 - Psychology Today, 08.03.2018 - New York Post, 15.01.2019 - BullyMe
Jahr: 2018, Land: A
Thema: Unter dem Hashtag #BullyMe berichten Mobbing-Opfer in den sozialen Medien, was sie durchmachen mußten. Im Prinzip geschlechtsneutral, wird aber vor allem in feministischen Medien und z.T. als Begleitkampagne zu #MeToo verortet, außerdem sind Frauen sowieso besonders betroffen. Primär in Medien in Österreich zu finden.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Buzzfeed, 13.09.2018 - ze.tt, 14.09.2018 - Stern, 16.09.2018 - Wienerin, 17.09.2018 - Krone, 18.09.2018 - Kurier, 30.12.2018 - BelieveAllWomen
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Wurde ursprünglich als Synomyn zu BelieveWomen verwendet. Später wurde aber betont, daß mit BelieveWomen nicht alle Frauen gemeint sind. Viele Artikel zu diesem Hashtag setzen sich kritisch mit der Forderung, allen Frauen zu glauben, auseinander. Mehr dazu hier.
Wikipedia-Eintrag (gemeinsamer Eintrag für #BelieveWomen und #BelieveAllWomen): Believe women (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: New York Times, 28.11.2017 - The Hill, 17.08.2018 - Washington Times, 27.09.2018 - The Babylon Bee, 17.10.2018 - BelieveSurvivors
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Wörtlich: "Glaube den Überlebenden!" Als Überlebender wird in der feministischen Propaganda jede Frau bezeichnet, die sexuell belästigt wurde, damit dies als lebensbedrohliche Situation geframet wird. Dieser Hashtag wurde intensiv während der Kampagne gegen Brett Kavanaugh eingesetzt.
Alternative Bezeichnungen: #IBelieveSurvivors, #WeBelieveSurvivors, #IBelieveYou, #AlwaysBelieveWomen
Parallele Kampagnen: #StopKavanaugh #BelieveWomen
Merchandise: #BelieveSurvivors survivors T-shirt
Bilder: "We believe all Survivors"
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Cut, 23.09.2018 - Marie Claire, 24.09.2018 - Vogue, 24.09.2018 - Teen Vogue, 24.09.2018 - Elle, 24.09.2018 - The Mary Sue, 24.09.2018 - Huffpost, 24.09.2018 - Buzzfeed News, 24.09.2018 - Daily Mail, 24.09.2018 - The Atlantic, 03.10.2018 - BelieveWomen
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Diente ursprünglich der Unterstützung von Christine Blasey Ford, die Brett Kavanaugh, der für den Supreme Court der USA nominiert war, vorwarf, vor ca. 35 Jahren in seiner Jugend Mitschülerinnen sexuell belästigt zu haben. Der Hashtag fordert dazu auf, Ford trotz fehlender Beweise und Widersprüchen in ihren Aussagen blind zu glauben.
Bemerkenswert ist die Kommerzialisierung dieser Kampagne mit Fanartikeln wie T-Shirts für "Survivors", gerne auch frauentypisch in hellem Pink, oder Kaffeebechern.
Alternative Bezeichnungen: #IBelieveWomen, #BelieveAllWomen
Wikipedia-Eintrag (gemeinsamer Eintrag für #BelieveWomen und #BelieveAllWomen): Believe women (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Hill, 17.08.2018 - Washington Times, 27.09.2018 - The Hill, 28.09.2018 - Glamour, 15.10.2018 - MenAreTrash
Jahr: 2018, Land: D
Thema: "MenAreTrash" ist ein langfristig auftretender Hashtag, mit dem Frauen ihre Abneigung gegen Männer, die bis hin zu ausgeprägtem Haß reichen kann, ausdrücken. Eine Sonderkonjunktur hatte der Hashtag in Deutschland infolge mehrerer Tweets der Missy-Magazine- und TAZ-Reporterin Sibel Schick (u.a. 1, 2, 3, s.a. https://allesevolution.wordpress.com/2018/08/17/maenner ... etrash/). Sie reagierte damit auf deutliche bis grobe Kritik zu ihrem Gedicht "Männer sind Arschlöcher" (Missy Magazine, 07.08.2018). Diese Ansicht hatte sie auch schon früher geäußert und dafür viel Zustimmung bekommen. Diese Benutzungen des Hashtags sind insofern atypisch, als zwar sehr viel Resonanz erzeugt wurde, diese aber weit überwiegend ablehnend war.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Meedia, 15.08.2018 - Bayern 2, 16.08.2018 - Welt, 20.08.2018 - DIE ZEIT Nr. 36/2018, 30. August 2018, 30.08.2018 - Kurier, 30.12.2018 - StopKavanaugh
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Kampagne, die sich gegen die Berufung von Brett Kavanaugh zum Richter des Supreme Court richtete, hier insb. wegen seiner angeblichen Jahrzehnte zurückliegenden sexuellen Belästigung von Christine Blasey Ford.
Alternative Bezeichnungen: #CancelKavanaugh, #StandWithBlaseyFord, #IBelieveChristineFord
Parallele Kampagnen: #BelieveSurvivors, #BelieveWomen
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Cosmopolitan, 24.09.2018 - The Cut, 24.09.2018 - ImmodestWomen
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Unter dem Hashtag #ImmodestWomen verkündeten tausende weibliche Akademiker, insb. solche mit Doktorgrad an Universitäten, daß sie das Weglassen des Titels bei einer Anrede (was genauso bei Männern passiert) als Mißachtung und Diskriminierung ansehen und auf der Nennung des Titels insistieren.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Independent IE, 15.06.2018 - New Statesman, 18.06.2018 - Inside Higher Ed, 18.06.2018 - BBC News, 18.06.2018 - ZEIT Online, 22.06.2018 - Kurier, 30.12.2018 - PayMeToo
Jahr: 2018, Land: GB
Thema: Wieder mal eine Kampagne zum Dauerthema "Gender Pay Gap", diesmal mit MeToo-Bonus
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: New York Daily News, 02.04.2018 - Carbonated TV, 02.04.2018 - Deutsche Welle, 02.04.2018 - Guardian, 02.04.2018 - InclusionRider
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Soll Schauspielerinnen - vor allem einflußreiche Stars - dazu bringen, nur noch Verträge zu unterschreiben, wenn in einem Film genüpgend Frauen und Angehörige von Minderheiten vorkommen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Welt, 08.03.2018 - t-online, 16.03.2018 - Kölner Stadt-Anzeiger, 16.03.2018 - IBeatMyAssaulter
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Unter dem Hashtag #IBeatMyAssaulter ("Ich habe meinen Angreifer geschlagen") sollen Frauen Geschichten von Situationen teilen, in denen sie sich gegen Belästigungen zur Wehr gesetzt haben.
Parallele Kampagnen: #MosqueMeToo
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: She The People, 12.02.2018 - bento, 13.02.2018 - Kurier, 14.02.2018 - Time, 07.03.2018 - ZEIT Online, 09.04.2018 - MentorHer
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Kampagne von Sheryl Sandberg, die damit ihre LeanIn-Bewegung anfeuern möchte. Hintergrund ist die angesichts der #MeToo-Hetze gegen Männer zunehmende Abneigung von Männern, als Mentor für weibliche Karrierefrauen zu dienen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Daily Wire, 06.02.2018 - Fortune, 06.02.2018 - Fox News, 07.02.2018 - USA TODAY, 07.02.2018 - MosqueMeToo
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Unter #MosqueMeToo ruft Mona Eltahawy Muslime dazu auf, das Schweigen über sexuelle Belästigung an religiösen Orten zu brechen.
Parallele Kampagnen: #IBeatMyAssaulter
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: bento, 13.02.2018 - Kurier, 14.02.2018 - TAZ, 16.02.2018 - Emma, 19.02.2018 - Time, 07.03.2018 - 120db
Jahr: 2018, Land: D
Thema: Kampagne gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen durch Migranten und Muslime.
Es ist nicht klar, ob diese gemessen an der Zahl der YouTube-Klicks mittelgroße Kampagne die Kriterien für die Aufnahme in diese Liste feministischer Kampagnen erfüllt. Unklar ist nämlich, ob jemand im rechten bis rechtsradikalen politischen Spektrum "feministisch" sein kann. Mit dem Ziel, sexuelle Gewalt gegen Frauen anzuprangern und das Bewußtsein für Alltagssexismus zu steigern, unterscheidet sich diese Kampagne inhaltlich nicht von anderen. Die Kampagne betont indes die spezielle Gruppe der Zuwanderer als Täter (die statistisch weitaus wichtiger ist als die Gruppe der Filmproduzenten in Hollywood), und die Initiatoren sind dem rechten bis rechtsradikalen Spektrum zuzuordnen, u.a. als Mitglieder der AfD. Daher wird die Kampagne von den führenden Medien als Haßrede klassifiziert. Mit dieser Begründung wurde u.a. das YouTube-Video der Kampagne gelöscht.
Die 120db-Kampagne und die MeToo-Kampagne arbeiten beide mit der identischen Propagandatechnik als Hetz- bzw. Diffamierungskampagne: Während die MeToo-Kampagne gegen "die Männer im allgemeinen" hetzt, hetzt die 120db-Kampagne gegen männliche Migranten und Muslime.
Das eigentlich Interessante an der 120db-Kampagne ist die Reaktion der feministischen Medien auf diese Kampagne: Man hat den aufhetzenden Charakter dieser Kampagne sofort erkannt und scharf darauf reagiert. In absolutem Kontrast dazu steht, daß man den aufhetzenden Charakter der eigenen MeToo-Kampagne komplett übersieht oder verharmlost oder sich dumm stellt. Man kann dies als klassisches Beispiel feministischer Doppelstandards ansehen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Philosophia Perennis, 31.01.2018 - Tagesschau, 01.02.2018 - Süddeutsche, 12.02.2018 - NobodysDoll
Jahr: 2018, Land: D
Thema: Aktion der Schauspielerin Anna Brüggemann zu Frauen auf roten Teppichen, die im Gegensatz zu Männern immer so aufgedonnert sein müssen. Dies würde sich ändern, wenn es mehr Produzentinnen, Regisseurinnen und Festivalchefinnen gäbe, wie es die Initiative "ProQuote Medien" fordert.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bayerischer Rundfunk, 30.01.2018 - Tagesanzeiger, 04.02.2018 - FAZ, 05.02.2018 - Vogue, 08.02.2018 - SWR, 12.02.2018 - Deutschlandfunk, 13.02.2018 - ZEIT Online, 14.02.2018 - TimesUp
Jahr: 2018, Land: USA
Thema: Hollywoodstars starten millionenschwere Aktion gegen sexuelle Belästigung. Die Unterzeichnerinnen fordern zudem mehr Frauen in Führungspositionen und die Beseitigung des angeblich vorhandenen Gender Pay Gaps.
Gestartet wurde die Kampagne ca. einen Monat, nachdem die MeToo-Kampagne zum großen Medien-Hype geworden war, die Absicht, als Trittbrettfahrer eigene Interessen zu befördern, ist offensichtlich.
Das Motto der Kampagne "Die Zeit ist vorbei" (Time's Up) ist völlig sinnfrei und kann mit beliebigen Inhalten gefüllt werden. Die Inhalte, die in Begleitdokumenten adressiert werden, sind weitgehend identisch mit denen der MeToo-Kampagne und klassischen Elementen feministischer Propaganda, z.B. dem Narrativ vom Alltagssexismus oder Gender Pay Gap. Insofern ist die Kampagne redundant, ihr eigentlicher Nutzen besteht für die Hollywoodstars, die die Kampagne tragen, darin, das eigene Image moralisch aufzuwerten und höhere Gagen verlangen zu können (vgl. Elitefeminismus).
Webseite: https://www.timesupnow.com/
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Tagesschau, 01.01.2018 - SRF, 01.01.2018 - FAZ, 01.01.2018 - New York Times, 01.01.2018 - Deutschlandfunk Kultur, 02.01.2018 - Deutschlandfunk Nova, 02.01.2018 - Focus, 02.01.2018 - Tagesspiegel, 03.01.2018 - New York Times, 05.01.2018 - 4genderstudies
Jahr: 2017, Land: D
Thema: Anpreisung der Verdienste und der Alternativlosigkeit der (feministischen) Gender Studies
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Focus, 13.12.2017 - RBB kulturradio, 17.12.2017 - Tagesspiegel, 17.12.2017 - neues deutschland, 18.12.2017 - Radio SRF 2 Kultur Aktuell, 18.12.2017Diese Twitter-Kampagne ist insofern eine Besonderheit, als es hier um die Gender Studies - sozusagen die Zweckwissenschaft der feministischen Ideologie - geht. Die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies wird seit Jahren von vielen Seiten massiv bezweifelt. Inhalt der Kampagne sind fast nur simple Behauptungen, die Gender Studies seien wichtig oder sogar überlebensnotwendig, hochklassig und einfach toll. Die Kampagne schaffte es am 18.12.2017 bis auf Platz 10 in einer deutschen Tweet-Hitparade (bzw. auf Platz 15 in den 48 Stunden bis 19.12.) Das Astroturfing ist hier besonders offensichtlich: die Presseartikel erschienen schon vor der eigentlichen Kampagne, der Focus-Artikel ist als redaktioneller Beitrag kaschierte, vermutlich bezahlte Werbung ("Dieser Inhalt wurde erstellt von Freie Universität Berlin"). Neben den Presseartikeln erschienen noch diverse Pressemeldungen von Universitäten: Unimagazin "Kupferblau", U. Tübingen, 18.12.2017 - OTH Regensburg, 18.12.2017 - Friedrich-Schiller-Universität Jena, 18.12.2017. - ChurchToo
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: dokumentiert, was Frauen vor allem in US-amerikanischen Kirchen erlebt haben.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Yahoo, 22.11.2017 - ABC Net, 24.11.2017 - Pro-Medien Magazin, 24.11.2017 - Teen Vogue, 29.11.2017 - ZEIT Nr. 49/2017, 01.12.2017 - Huffington Post, 04.12.2017 - MeAt14
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: zeigen, wie verletzlich 14-Jährige sind, und ein Zeichen gegen sexuelle Übergriffe setzen. Anlaß: Vorwürfe gegen Roy Moore
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Slate, 12.11.2017 - Teen Vogue, 12.11.2017 - Spiegel Online, 13.11.2017 - BBC, 13.11.2017 - Mashable, 13.11.2017 - Washington Post, 13.11.2017 - FAZ, 14.11.2017 - Elle UK, 14.11.2017 - OhneMich
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: 1. deutsche Variante der Kampagne #DayWithoutAWoman. 2. erboste Reaktionen auf einen ZEIT-Artikel, in dem die feministische Autorin allen Ernstes fordert, Frauen sollten sich nicht so sehr aufbrezeln: Barbara Kuchler: #OhneMich. ZEIT Online, 12.11.2017. http://www.zeit.de/kultur/2017-11/sexismus-metoo-sexuel ... ansicht
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: ZEIT Online, 12.11.2017 - Bayerischer Rundfunk, PULS, 14.11.2017, 15 Uhr, 14.11.2017 - Aachener Zeitung, 18.11.2017 - Der Freitag, 12.12.2017 - HowIWillChange
Jahr: 2017, Land: AUS
Thema: Devotheitsbekundungen von Männern, sich endlich zu verändern, als Reaktion auf die MeToo-Kampagne
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: BBC, 17.10.2017 - Huffington Post, 19.10.2017 - Daily Mail, 20.10.2017 - Radio Hamburg, 23.10.2017 - Time, 24.10.2017 - Kurier, 31.10.2017 - IHave
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: Männer gestehen, was sie schlimmes getan haben, um sich als Täter zu erkennen zu geben (Ergänzung zur MeToo-Kampagne)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: RTL NEXT, 21.10.2017 - Stuttgarter Zeitung, 24.10.2017 - Stuttgarter Zeitung, 24.10.2017 - Märkische Allgemeine, 24.10.2017 - W&V, 25.10.2017 - Woman, 26.10.2017 - CBC Radio, 28.10.2017 - ItWasMe
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: Männer bekennen sich schuldig (Ergänzung zur MeToo-Kampagne)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: New Yorker, 19.10.2017 - Huffington Post, 19.10.2017 - Elite Daily, 17.10.2017 - Märkische Allgemeine, 24.10.2017 - KeineKleinigkeit
Jahr: 2017, Land: D
Thema: Werbung für eine App, mit der man per Button sexuelle Übergriffe jeder Art sofort melden kann.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Buzzfeed, 18.10.2017 - jetzt.de, 21.10.2017 - FOCUS Online Video, 22.10.2017 - Bayerischer Rundfunk, 25.10.2017 - MeToo
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: Die größte Kampagne bisher. Grundlage war der Weinstein-Skandal in Hollywood, der durch folgende Publikationen aufgedeckt und publik gemacht wurde: New York Times, 05.10.2017, New Yorker, 10.10.2017. Als Auslöser der Twitter-Kampagne gilt ein Tweet von Alyssa Milano vom 15.10.2017.
Wikipedia-Einträge: Me too (dt. Wikipedia) - Me too (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: New York Times, 20.10.2017 - The Guardian, 20.10.2017 - Focus, 30.10.2017 - DLF Nova, 19.10.2017 - NZZ, 31.10.2017 - New Yorker, 19.10.2017Besonderheiten der metoo-Kampagne: - Die mit Abstand reichweitenstärkste Kampagne. Laut Popular Chips, 30.10.2017 alleine auf Instagram ca. 6 Mio. Views in der 2. Oktoberhälfte 2017.
-
Auslöser der Kampagne war der Weinstein-Skandal: der Filmproduzent Harvey Weinstein
hatte seine herausragende Machtposition offenbar dazu
mißbraucht, jahrelang Dutzende Frauen (Newsweek, 30.10.2017 berichtet von 80 Frauen) sexuell zu
belästigen.
Die Verfehlungen von Weinstein waren seit über einem Jahrzehnt sehr gut bekannt. Es gab zahllose Mitwisser, die dies z.T. nach dem Hochkochen des Skandals leugneten. Bei der feministischen Ikone Meryl Streep führte dieses Leugnen zu einem drastischen Absinken der Beliebheit, s. Taggart, 22.11.2017. - Nach Publikwerden dieser Vorfälle wurden diverse "Sexismus"-Vorwürfe gegen eine Vielzahl weiterer Männer und einige wenige Frauen erhoben, s. Liste mit ca. 170 Namen. Sehr viele Beschuldigte wurden ohne Klärung der teilweise anonymen Vorwürfe sozial vernichtet (Verlust des Berufs, soziale Ächtung usw.), es handelte sich hier eindeutig um eine moralische Panik und Lynchjustiz.
-
Wenigstens 7 Personen begingen als direkte Folge der
Hetzkampagnen von #MeToo-Aktivisten, weitere in engem
Zusammenhang mit der #MeToo-Hysterie Selbstmord:
- Carl Sargeant, †07.11.2017, s. Telegraph, 07.11.2017, BBC, 01.12.2017. Dem walisischen Minister Carl Sargeant wurde Ende Oktober 2017 sexuelle Belästigung in mehreren Fällen anonym vorgeworfen. Er wurde umgehend aus seinem Ministeramt entfernt und von der Labour Party aller Ämter enthoben. Nach Aussagen seiner Familie wurde er nicht über die Details der Angklagen gegen ihn informiert. Er erhängte sich am 07.11.2017.
- Der Selbstmord eines Mitarbeiters der Labour Party, dem sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen und der daraufhin vom Dienst suspendiert wurde, scheint auf die MeToo-Kampagne zurückzuführen zu sein, s. The Telegraph, 25.11.2017, Independent, 26.11.2017, Daily Mail, 26.11.2017. Der Name des Mannes und das genaue Todesdatum (vermutlich zwischen dem 20. und 24.11.2017) wurden nicht bekanntgegeben.
- Dan Johnson, †12.12.2017, s. New York Times, 13.12.2017, NBC News, 13.12.2017. Dan Johnson, Abgeordneter und evangelikalischer Pastor, wurde beschuldigt, am 01.01.2013 ein damals 17-jähriges Mädchen, ein Gemeindemitglied, sexuell mißbraucht zu haben. Er bestritt die Anklage heftig. Er erschoß sich am 12.12.2017.
- Jill Messick, †07.02.2018, s. The Hollywood Reporter, 08.02.2018, Welt, 10.02.2018. Messick war lange Zeit eine Mitarbeiterin von Weinstein und Ziel besonders intensiver Attacken, zumal sie Darstellungen von Rose McGowan, einer der Hauptaktivistinnen der MeToo-Kampagne, bezweifelt hatte. spiked, 20.02.2018 stellt dar, wie zynisch die #MeToo-Bewegung auf ihren Tod reagierte. (Ein ähnlicher Zynismus von Rose McGowan und Asia Argento war beim Selbstmord von Anthony Bourdain zu beobachten.)
- Jo Min-ki, †09.03.2018, s. BBC, 09.03.2018, New York Post, 09.03.2018, Telegraph, 12.03.2018. Jo Min-ki, 52, war ein bekannter TV-Schauspieler. Wenigstens 8 Frauen beschuldigten ihn sexueller Übergriffe, die meisten davon Studentinnen einer Universität, an der er Drama unterrichtete.
- Benny Fredriksson, †17.03.2018, s. Samhällsnytt, 19.03.2018, Expressen, 20.03.2018, SVT Nyheter, 20.03.2018, Der Standard, 28.03.2018, DIE ZEIT, 25.07.2018. Bei diesem Selbstmord konnten die anonymen Vorwürfe, die zur sozialen Hinrichtung führten, laut Expressen, 20.03.2018 (s.a. hier und hier) trotz intensiver Recherchen nicht bestätigt werden, waren also sehr wahrscheinlich falsch.
- Richard A. Morrisett, †06.04.2018, s. Newswars, 06.04.2018, Daily Mail, 07.04.2018, American Thinker, 18.11.2018, College Fix, 19.11.2018. Richard Morrisett war 2016 wegen häuslicher Gewalt rechtskräftig verurteilt worden (u.a. zu Sozialarbeit). Durch die Metoo-Kampagne wurde sein juristisch abgeschlossener Fall publizistisch hochgekocht. Morrisett wurde daraufhin monatelang von einem feministischen Mob attackiert, bis er sich umbrachte.
- John Coughlin †18.01.2019, s. Fox News, 19.01.2019, USA TODAY, 20.01.2019, Yahoo, 21.01.2019, Newswars, 06.04.2018. John Couglin war ein Eiskunstlauf-Star gewesen. Aufgrund von 3 Beschuldigungen sexuellen Fehlverhaltens, die nicht veröffentlicht wurden und die er abstritt, wurde er Anfang 2019 von allen Sportveranstaltungen ausgeschlossen. Kurz darauf erhängte er sich. In diesem Fall geht dem Suizid keine direkte Hetzkampagne voraus, man kann aber davon ausgehen, daß die inzwischen etablierte, MeToo-basierte Lynchmentalität in der Gesellschaft einen wesentlichen Einfluß hatte.
- Alec Holowka †31.08.2019, s. One Angry Gamer, 31.08.2019, Heavy, 31.08.2019, The Other McCain, 01.09.2019, The Postmillennial, 11.09.2019, The Federalist, 24.09.2019. Alec Holowka wurde von der bekannten Aktivistin Zoë Quinn sexueller Belöstigungen, die viele Jahre zurücklagen und praktisch nicht mehr überprüfbar bzw. widerlegbar waren, beschuldigt. Er verlor umgehend seine Stelle und wurde Gegenstand eines Shitstorms. Kurz darauf brachte er sich um. Bei diesem Fall ist weniger klar als bei den anderen, ob die #MeToo-Kampagne der Hauptgrund war, da die Intensität der Kampagne in den Medien zum Zeitpunkt des Selbstmord bereits abgeflaut war.
- David Bucci †15.10.2019, s. U. Dartmouth, 23.10.2019, New York Times, 04.01.2020, The College Fix, 07.01.2020, The Atlantic, 31.08.2021 Bucci war Professor an der U. Dartmouth, an der mehrere andere Professoren wegen sexueller Vergehen abgeklagt wurden. Bucci war als Dekan (neben anderen Personen) für die Aufarbeitung der Fälle zuständig. Ihm wurde vorgeworfen, die Aufarbeitung verschleppt und die eigentlich Angeklagten damit unterstützt zu haben.
- Park Won Soon †09.07.2020, s. http://en.wikipedia.org/wiki/Park_Won-soon, Washington Post, 09.07.2020, Time, 03.08.2020, NZZ, 15.10.2020. Park Won Soon war der Bürgermeister von Seoul. Er war ein sehr bekannter und engagierter Unterstützer der MeToo-Kampagne in Korea und beging einen Tag, nachdem ihn eine Sekretärin wiederholter sexueller Belästigungen beschuldigte, Selbstmord. Laut NZZ, 15.10.2020 waren die Anschuldigungen und deren Glaubwürdigkeit unklar.
- Bei der o.g. Liste der ca. 170 Namen fällt auf, daß fast alle
Personen aus der Filmbranche, Presse/Medien und Politik
stammen.
In diesen Bereichen liegen ungewöhnliche Bedingungen vor:
- Man kann dort ggf. sehr reich, berühmt oder sogar beides werden.
- Es herrscht ein extremes Überangebot an Personen vor, die dies anstreben und die mit allen Mitteln untereinander um Rollen, Ämter usw. konkurrieren.
- Die Auswahl unter diesen Konkurrenten liegt in der Hand weniger sehr einflußreicher Personen, z.B. Regisseuren und Produzenten.
- NotHeidisGirl
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: Feministinnen rufen auf Instagram zu einer Kampagne gegen Heidi Klums GNTM-Show auf.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Stern, 04.10.2017 - Meedia, 04.10.2017 - TAZ, 05.10.2017 - Brigitte, 05.10.2017 - jetzt, 05.10.2017 - FailingMasculinity
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: Es geht wieder einmal darun, Männer bzw. "klassische" Männlichkeit als Looser und Versager darzustellen, die es zu überwinden gilt.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: HuffPost, 18.04.2017 - The Tab, 18.04.2017 - DayWithoutAWoman
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: to show the impact females have on the economy, (womens' strike)
Deutsche parallele Kampagne: #OhneMich
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Glamour, 06.03.2017 - Bustle, 07.03.2017 - Allure, 07.03.2017 - USA TODAY, 08.03.2017 - New York Times, 08.03.2017 - Guardian, 08.03.2017 - Hollywood Reporter, 08.03.2017 - WomenNeedMore
Jahr: 2017, Land: USA
Thema: Unter dem Hashtag #WomenNeedMore erklären Frauen, daß sie besser bezahlt werden möchten als Männer. #WomenNeedMore" sieht einer "echten" feministischen Twitterkampagne täuschend ähnlich, weil der Name und der Inhalt typisch für feministische Klagelieder sind, und wurde vermutlich oft ernst genommen. Die Kampagne stammt aber nicht von feministischen Aktivistinnen, sondern von einem Schuhhersteller (YouTube, 23.01.2017).
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Red Alert Politics, 25.01.2017 - Yahoo, 02.02.2017 - Squawker, 09.01.2018 - BalanceTonPorc
Jahr: 2017, Land: F
Thema: "Verpfeif dein Schwein!" (balancer qn. = jmdn. feuern, rausschmeißen, anschwärzen); Französische Variante der MeToo-Kampagne
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Atlantic, 18.10.2017 - New York Times, 17.10.2017 - France24, 16.10.2017 - New York Times, 18.01.2018Die BalanceTonPorc-Kampagne und damit auch die MeToo-Kampagne wurden in einem offenen Brief in der Zeitschrift Le Monde, 09.01.2018 (deutsche Übersetzung) scharf kritisiert. Der Brief war von 100, teils sehr bekannten Französinnen unterschrieben und entfachte einen Sturm der Entrüstung unter radikalen Feministinnen. Catherine Deneuve, die bekannteste Unterzeichnerin, eröffentlichte im Liberation, 14.01.2018 (deutsche Übersetzung) eine Stellungnahme, die die wesentlichen Kritikpunkte noch einmal bekräftigte. - NotOkay
Jahr: 2016, Land: USA
Thema: Frauen berichten nach dem Trump-Video von sexuellen Übergriffen
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Washington Post, 08.10.2016 - NY Daily News, 2013 - ZEIT, 09.10.2016 - Hannoversche Allgemeine, 09.10.2016 - NZZ, 12.10.2016 - NZZ, 31.10.2017 - SchweizerAufschrei
Jahr: 2016, Land: Schweiz
Thema: Schilderungen von sexueller Belästigung von Frauen im Alltag
Wikipedia-Einträge: Schweizer Aufschrei (dt. Wikipedia) -
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Swissinfo, 17.10.2016 - NZZ, 14.10.2016 - Tagblatt, 14.10.2016 - YesAllMen
Jahr: 2016, Land: USA
Thema: "YesAllMen" ist die feministische Antwort auf die ursprüngliche Bedeutung des Hashtags "NotAllMen", der sich gegen die pauschale Diskreditierung von Männern wandte. Wird oft zusammen mit "YesAllWomen" benutzt.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Everydayfeminism, 10.10.2016 - Southern Utah Independent, 21.10.2016 - Harpy Magazine, 12.01.2018 - NichtEgal
Jahr: 2016, Land: D
Thema: Offiziell geht es in der Kampagne um Haß von der falschen Seite, 22 jugendliche YouTube-Stars äußern sich. Frauen werden nicht direkt als Opfer benannt, sind es aber automatisch aufgrund herrschender feministischer Mythem, und mit massivem Einsatz von Gendersternen wird die ideologische Orientierung unzweideutig dargestellt. Bemerkenswert ist die top-down-Steuerung der Kampagne durch YouTube, Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und andere feministische Machthaberinnen. Im Endeffekt wird Haß auf die GegnerInnen von "Respekt und Toleranz" angestachelt. Peinlich für die Kampagne war, daß einige YouTube-Stars selber knüppeldick austeilen und sich kaum von den Kritisierten unterscheiden.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: W&V, 22.09.2016 - Bayerischer Rundfunk, PULS, 22.09.2016 - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25.09.2016 - Hamburger Morgenpost, 01.03.2017 - taz, 17.05.2018 - NeinHeisstNein
Jahr: 2016, Land: D
Thema: Ziel war die Verschärfung des Sexualstrafrechts und Unterstützung der Falschbeschulderin Gina-Lisa Lohfink durch Druck auf das Gericht
Parallele Kampagnen: #TeamGinaLisa,
Offiziell unterstützt durch Frauenministerin Manuela Schwesig und Die Grünen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: RP Online, 14.06.2016 - Weser-Kurier, 15.06.2016 - Tagesspiegel, 16.06.2016 - Spiegel, 27.06.2016 - Vice, 27.06.2016 - Deutschlandfunk, 09.08.2016 - TeamGinaLisa
Jahr: 2016, Land: D
Thema: Feministinnen solidarisieren sich mit Gina-Lisa Lohfink, die mit einer Falschaussage zwei unschuldige Männer für Jahre ins Gefängnis bringen wollte.
Parallele Kampagnen: NeinHeisstNein
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: ZEIT, 02.07.2016 - FAZ, 09.06.2016 - Missy Magazine, 05.09.2016 - Berliner Morgenpost, 10.06.2016 - taz, 24.06.2016 - MaybeHeDoesntHitYou
Jahr: 2016, Land: D
Thema: Frauen berichten von ihren Erfahrungen mit emotionalem Missbrauch
Medien: ->Twitter ->Instagram
Links: #maybehedoesnthityou
Presseartikel: Telegraph, 11.05.2016 - US News, 11.05.2016 - BBC, 11.05.2016 - Wienerin, 12.05.2016 - WhenIWas
Jahr: 2016, Land: USA
Thema: Frauen schreiben auf, wie sie in ihrer Kindheit oder Jugend sexuell belästigt wurden
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Vox, 19.04.2016 - The Telegraph, 19.04.2016 - bento, 20.04.2016 - Law Street, 20.04.2016 - Daily Mail Online, 20.04.2016 - ImZugPassiert
Jahr: 2016, Land: D
Thema: Die ImZugPassiert-Kampagne basiert auf der völlig faktenbefreiten These, Frauen würden in Deutschland in Bahnen und im öffentlichen Nahverkehr ständig sexuell belästigt. Als "Beweis" für die allgegenwärtige Belästigung dient eine Handvoll nicht überprüfbarer Einzelfälle, von denen anonyme Twittererinnen berichten.
Diese Kampagne schließt unmittelbar an an vorherige wie Aufschrei, QuestionsForMen, BreitmachMacker oder ausnahmslos.
Diese Kampagne benutzt offensichtlich und intensiv die Propaganda-Methode Angsterzeugung: jede Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels soll bei Frauen die Angst auslösen, sie würden dort von Männern angegriffen und belästigt.
Bemerkenswert ist auch hier wieder die völlige Gleichschaltung der Presse bzw. Medien (insb. öffentlich-rechtliche). Hintergrund der Kampagne war die Entscheidung einer Regionalbahn, spezielle Abteile für Mütter mit Kindern und für ältere Fahrgäste mit einer Gehhilfe anzubieten, die mehr Platz als die Großraumwaggons bieten. Sexuelle Übergriffe waren nicht der Anlaß, solche waren der Regionalbahn nicht bekannt. Meldungen darüber wurden am 24.03.2016 in diversen Medien, vor allem regionalen, verbreitet, z.B. HAZ, 24.03.2016. Die ImZugPassiert-Kampagne startete durch am 26.03.2016: Innerhalb weniger Stunden erschien rund ein Dutzend Aufreißerartikel in größeren Medien.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Links: imzugpassiert - #ausnahmslos Propaganda
Presseartikel: Heute, 25.03.2016 - The Huffington Post, 26.03.2016 - Bayerischer Rundfunk, 26.03.2016 - Stern, 26.03.2016 - jetzt.de, 26.03.2016 - Spiegel, 26.03.2016 - Deutschlandfunk Nova, 26.03.2016 - bild.de, 27.03.2016 - Der Standard, 27.03.2016 - Merkur, 31.03.2016 - MyPillStory
Jahr: 2016, Land: USA
Thema: Berichte über gesundheitliche Schäden durch die Pille
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Telegraph, 24.03.2016 - Cosmopolitan, 04.04.2016 - Huffington Post, 05.04.2016 - Viva TV, 06.04.2016 - Bento, 08.04.2016 - Deutschlandfunk Nova, 08.04.2016 - ausnahmslos
Jahr: 2016, Land: D
Thema: Im Gefolge der Ereignisse in der Silvesternacht 2015/16 in Köln soll der Öffentlichkeit mit dem Slogan Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Immer. Überall. #ausnahmslos vermittelt werden, daß einheimische Männer überall und ausnahmslos wegen allgegenwärtiger sexueller Übergriffe eine Gefahr für Frauen darstellen. Migranten werden hingegen ausdrücklich vor solchen pauschalen Verdächtigungen in Schutz genommen, s. http://ausnahmslos.org/.
Die Kampagne wurde von gesamten (feministischen) Presse und von diversen öffentlich-rechtlichen (feministischen) Medien massiv unterstützt. Alleine auf der Seite https://ausnahmslos.org/presse werden 26 Artikel zitiert, die im Rahmen einer bundesweiten konzertierten Aktion am 11.01.2016 oder kurz danach veröffentlicht wurden (was ein weiteres Beispiel für die immense mediale Macht des real existierenden Feminismus ist).
Die ausnahmslos-Kampagne war ein wesentlicher Grund für die Verschärfung des Sexualstrafrechts in 2016, die durch unklare Rechtsbegriffe und extrem hohe Strafen als kompensatorischer Gesetzesterror gegen Männer konzipiert ist.
Die ausnahmslos-Aktivistinnen, darunter u.a. die damalige Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD), versuchten später, das Gerichtsverfahren gegen Gina-Lisa Lohfink zugunsten der Angeklagten zu beeinflussen; Lohfink wurde später rechtskräftig wegen Falschbeschuldigung verurteilt.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Buzzfeed Germany, 11.01.2016 - Deutschlandfunk, 11.01.2016 - Focus, 11.01.2016 - Frankfurter Rundschau, 16.01.2016 - N24, 11.01.2016 - Spiegel, 11.01.2016 - Süddeutsche, 11.01.2016 - Tagesspiegel, 11.01.2016 - TAZ, 11.01.2016 - ZEIT, 11.01.2016 - Ze.tt, 11.01.2016 - Bayerischer Rundfunk, 13.01.2016 - PussyGrabsBack
Jahr: 2016, Land: USA
Thema: Proteste gegen eine berühmte Aussage von Präsident Trump
Alternative Bezeichnungen: #ThePussyGrabsBack
Parallele Kampagnen: #NotOkay
Fanartikel: https://www.spreadshirt.de/pussy+grabs+back+frauen+t-sh ... 0131216
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bustle, 10.10.2016 - The Guardian, 10.10.2016 - Splinternews, 18.10.2016 - slate.fr, 21.01.0161 - Brooklyn Based, 28.02.2017 - RegrettingMotherhood
Jahr: 2015, Land: Il
Thema: Mütter bedauern ihre Mutterschaft. Auslöser war eine Studie der Israelin Orna Donath (Regretting Motherhood: A Sociopolitical Analysis), in der 23 (!) israelische Mütter befragt wurden, deren Antworten auf den Rest der Menschheit verallgemeinert wurden.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Süddeutsche, 05.04.2015 - Focus, 12.04.2015 - Welt, 05.05.2015 - Emma, 24.06.2015 - QuestionsForMen
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: Männer sollen sich fragen, warum sie so sexistisch sind. Die feministischen Fragen sind aber in Wirklichkeit keine Fragen, sondern fast immer implizite Behauptungen, die inhaltlich falsch und als feministische Propaganda einzustufen sind.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Mashable, 03.02.2015 - Cosmopolitan, 03.02.2015 - BuzzFeed Australia, 03.02.2015 - Huffington Post, 04.02.2015 - Huffington Post Canada, 04.02.2015 - ABC News, 06.03.2015 - AddWomen
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: more women to be included in the worlds of tech, engineering, science, and math
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Storify, 26.03.2015 - Huffington Post, 21.03.2016 - JRN@MSU, 14.12.2016 - AskHerMore
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: Frauen sollen in Interviews nicht nur nach ihren Kleidern und dem Make-up gefragt werden.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: JRN@MSU, 14.12.2016 - MS Magazine, 23.12.2014 - DistractinglySexy
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: Auslöser dieser Kampagne war ein faktisch falscher, denunziatorischer Bericht der Feministin Connie St Louis über den Nobelpreisträger Tim Hunt, der zu dessen sozialer Vernichtung und Entfernung als allen Ämtern führte. Der Hashtag soll ausdrücken, daß Frauen in der Wissenschaft benachteiligt werden, weil sie eventuell mit gutem Aussehen die Männer von der Arbeit ablenken. An der Hetzkampagne beteiligten sich praktisch alle feministischen Zeitschriften und Medien.
Wikipedia-Einträge: Tim Hunt (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Wired, 10.06.2015 - Daily Mail, 10.06.2015 - BBC Trending, 11.06.2015 - buzzfeed, 11.06.2015 - Time, 12.06.2015 - Spiegel, 12.06.2015 - ZEIT Online, 12.06.2015 - Stern, 12.06.2015 - CNN, 12.06.2015
Links: Feministischer Killerinstinkt und weibliche Empathie - EffYourBeautyStandards
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: fat women proudly sharing selfies celebrating their curves
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bustle, 22.05.2016 - Huffington Post, 21.03.2016 - EverydaySexism
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: share women's stories of the daily, subtle, sexist microaggressions
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bustle, 22.05.2016 - mic.com, 08.05.2015 - Huffington Post, 21.03.2016 - MasculinitySoFragile
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: Dient dazu, Männlichkeit als fragil, zerbrechlich und unsicher zu charakterisieren und sich über Männer und ihre unterstellte Schwäche lustig zu machen. Der Hashtag trat schon Ende 2013 erstmalig auf, wurde aber erst im September 2015 massenhaft benutzt. S. auch https://knowyourmeme.com/memes/masculinitysofragile
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Buzzfeed, 16.06.2015 - Mic, 23.09.2015 - askmen, 23.09.2015 - Bustle, 23.09.2015 - Huffpost, 23.09.2015 - Huffington Post, 21.03.2016 - ShoutYourAbortion
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: women share their abortion experiences online
Wikipedia-Einträge: ShoutYourAbortion (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram - TakeBackTheStreets
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: Protest wegen Belästigung auf der Straße
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Wienerin, 07.09.2015 - ToTheGirls
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: for older women to share words of wisdom and encouragement to teenage girls grappling with the sometimes harmful, sexist messaging they receive everyday
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 08.05.2015 - Huffington Post, 21.03.2016 - WhyISaidNothing
Jahr: 2015, Land: USA
Thema: warum Opfer von Vergewaltigung schwiegen
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: FAZ, 21.12.2015 - Spiegel, 24.12.2015 - Vice, 21.12.2015 - Shirtgate
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Anlaß war ein Interview des Physikers Matt Taylor anläßlich der erfolgreichen Landung der Rosetta-Sonde auf dem Komenten 67P. Er trug dabei ein von einer befreundeten Designerin entworfenes T-Shirt, das Motive mit spärlich bekleideten Frauen enthielt und eher zu einem Strandbesuch paßte. Dies führte zu einem massiven Shitstorm, in dem die alte These verbreitet wurde, Frauen würden in den Naturwissenschaften diskriminiert, weil dort überall Sexismus gegen Frauen praktiziert würde.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Verge, 13.11.2014 - CNN, 14.11.2014 - CBC, 14.11.2014 - Welt, 15.11.2014 - man-tau.blogspot.de, 15.11.2014 - Telegraph, 16.11.2014 - Vice, 17.11.2014 - LoveYourLines
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Schwangerschaftsstreifen (und Cellulitis) sind schön. Parallelkampagne: #ThighReading
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 29.08.2014 - ZEIT, 24.04.2015 - gofeminin.de, 16.04.2015 - MTV, 17.04.2015 - Grazia Magazin, 25.07.2015 - Buzzfeed, 15.04.2015 - DrHobbyLobby
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Gefordert wird die Übernahme der Kosten für Kontrazeptiva.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Daily Beast, 30.06.2014 - Huffington Post, 01.07.2014 - Bustle, 02.07.2014 - MS Magazine, 23.12.2014 - EndFathersDay
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Ruft dazu auf, den Vatertag abzuschaffen, weil Männer für fast alle Verbrechen verantwortlich sind, keinen Unterhalt zahlen usw. und insofern ein Feiertag für Männer misogyn ist. Gestartet wurde der Hashtag von einem anonymen chan4-Nutzer. Wie vom Gesetz von Poe prognostiziert hielten viele feministische Twitter-Nutzerinnen und Redaktionen den extremen Männerhaß in der Kampagne für authentisch und richtig, der Schwindel fiel ihnen nicht auf. Sie stimmten begeistert zu, so daß der Hashtag einige Zeit trendete, bis sich der Hoax herumsprach.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: National Review, 13.06.2014 - Time, 13.06.2014 - LA Times, 13.06.2014 - Know Your Meme, 16.06.2014 - LikeAGirl
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: i.w. eine Werbekampagne für Procter & Gamble für "Always"-Hygieneprodukte, die geschickt auf den generellen Opferstatus von Frauen, den alle feministischen Twitterkampagnen beschwören, aufsattelte. Alleine das Werbevideo Always.#LikeAGirl (am 26.06.2014 veröffentlicht) erzielte über 60 Mio. Aufrufe.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Time, 26.06.2014 - Elle, 27.06.2014 - Global News CA, 03.07.2014 - Huffington Post, 03.02.2015 - FAZ, 18.03.2018 - NotAllMen
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: "Not all men" ist eine Abkürzung von "not all men are like that" ("NAMALT"). Es war ursprünglich eine Abwehr der pauschalen Diskreditierung von Männern in der feministischen Propaganda und wurde lange nur sporadisch benutzt. In 2014 wurde die Abkürzung in einer massiven Kampagne der feministischen Presse gekapert und mit der Bedeutung versehen, daß sich Männer darum drücken, als Kollektiv Verantwortung für ihre Untaten zu übernehmen (s. u.a. Vox, 15.05.2014)
Wikipedia-Einträge: NotAllMen (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Time, 28.04.2014 - Jezebel, 08.05.2014 - Mashable, 26.05.2014 - Slate, 27.05.2014 - The Chronicle of Higher Education, 28.05.2014 - Time, 02.06.2014 - The Times of India, 28.12.2015 - Bustle, 09.07.2016 - YesAllWomen
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: "YesAllWomen" steht ähnlich wie "MeToo" für die pauschale Aussage, daß Frauen immer und überall Opfer sind. Der Hashtag wurde infolge der Morde von Elliot Rodger (bei denen mehr Männer als Frauen starben) sehr populär und millionenfach benutzt. Teilweise wird er auch als Antwort auf die ursprüngliche Bedeutung des Hashtags "NotAllMen" angesehen. Die enorme Verbreitung dieses Hashtags und seine Wirkung wurden wissenschaftlich untersucht: Bernadette Barker-Plummer, Dave Barker-Plummer: Twitter as a Feminist Resource: #YesAllWomen, Digital Platforms, and Discursive Social Change. Social Movements and Media Studies in Media and Communications 14, Emerald Publishing Limited, p.91-118, DOI 10.1108/S2050-206020170000014010, 22.12.2017. https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/S20 ... ll/html
Wikipedia-Einträge: YesAllWomen (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Mashable, 26.05.2014 - Slate, 27.05.2014 - The Chronicle of Higher Education, 28.05.2014 - mic.com, 10.12.2014 - Bustle, 29.12.2014 - Huffington Post, 21.03.2016 - AllMenCan
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: about the ways in which men can be allies to women and the feminist movement
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - MS Magazine, 23.12.2014 - Huffington Post, 21.03.2016 - AmINext
Jahr: 2014, Land: CA
Thema: raise awareness about the Canadian Government's lack of response to the high rate of violence against Indigenous women.
Wikipedia-Einträge: AmINext (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram - BringBackOurGirls
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: about the kidnapping of 276 young Nigerian girls by the terrorist organization Boko Haram
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bustle, 29.12.2014 - mic.com, 10.12.2014 - Huffington Post, 21.03.2016 - DudesGreetingDudes
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: created by Elon James White, used satire to prove that catcalling isn't simply a pleasant greeting from "dudes" but rather, and often a violation of personal space and form of sexual harassment.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - MS Magazine, 23.12.2014 - HeForShe
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Von Emma Watson am 20.09.2014 mit einer Rede im Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York gestartete Kampagne, die an Männer apelliert, sich für Frauen einzusetzen.
Webseiten: heforshe.de - heforshe.org
Wikipedia-Einträge: HeForShe (en. Wikipedia) - HeForShe (dt. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Stern, 22.09.2014 - FAZ, 23.09.2014 - Bustle, 29.12.2014 - HobbyLobby
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: blaming commercial enterprises for refusing to provide contraception coverage for employees in the name of religion
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - Huffington Post, 21.03.2016 - LetToysBeToys
Jahr: 2014, Land: GB
Thema: Sexism is alive and well in the world of children's playthings ... fight against gendered toys. http://lettoysbetoys.org.uk/
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: BBC, 2013 - Telegraph, 05.09.2013 - Independent, 04.09.2013 - Independent, 06.05.2013 - New Statesman, 26.02.2013 - Daily Mail, 10.06.2013 - MediaWritesWOC
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: to spark discussion around how media reports and frames violence against girls and women of color.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - NoMakeup
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Frauen sind auch ohne Make-up schön.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bustle, 29.12.2014 - MIC, 06.06.2016 - Vogue, 31.08.2017 - Forbes, 20.11.2016 - Berliner Morgenpost, 02.01.2017 - Spiegel, 29.08.2017 - PrettyPeriod
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: black women are not "Pretty, for a dark girl" but just pretty, period.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 21.03.2016 - RapeCultureIsWhen
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: draw attention to the ways in which society blames victims of assault and rape
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - mic.com, 08.05.2015 - Huffington Post, 21.03.2016 - RememberRenisha
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: a tag spread widely by racial justice advocacy organization Color of Change.
Alternative Bezeichnungen: #RenishaMcBride
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - SurvivorPrivilege
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: created by Wagatwe Wanjuki, a fierce advocate and rape survivor; a space where survivors and allies could speak out in solidarity.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - MS Magazine, 23.12.2014 - ThighReading
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Schwangerschaftsstreifen sind schön (Parallelkampagne zu #LoveYourLines)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Elle, 17.07.2015 - Grazia Magazin, 25.07.2015 - TruthInAds
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: Gesetz gegen zu schöne (photogeshopte) Frauen in der Werbung
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 09.12.2014 - CultureFried, 28.04.2014 - WhyIStayed
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: why Janay and other victims of abuse choose to stay in abusive relationships, Beverly Gooden's personal story of domestic abuse and survival
Wikipedia-Einträge: WhyIStayed/WhyILeft (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Bustle, 29.12.2014 - mic.com, 10.12.2014 - Huffington Post, 21.03.2016 - YouOKSis
Jahr: 2014, Land: USA
Thema: about street harassment of women
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: mic.com, 10.12.2014 - MS Magazine, 23.12.2014 - Huffington Post, 21.03.2016 - WomenShould
Jahr: 2013, Land: USA
Thema: Die enorm erfolgreiche Kampagne "The Autocomplete Truth" klagt Google an, mit seiner Auto-complete-Funktion die Suchworte 'Women should' zu ergänzen durch sexistische Fortsetzungen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Angora Media, 04.08.2016 - videoactivism.net, 17.03.2018 - SchauHin
Jahr: 2013, Land: D
Thema: Angeblich herrscht überall Alltagsrassismus. Dieses Thema ist eigentlich geschlechtsunanhängig, die Initiatoren sind indes durchwege bekannte feministische Aktivistinnen und es wird direkt auf die Aufschrei-Kampagne Bezug genommen.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: MiGAZIN, 09.09.2013 - Frankfurter Rundschau, 06.09.2013 - Stern, 09.09.2013 - Kieler Nachrichten (Deutsche Presse-Agentur), 18.09.2013 - jetzt, 27.09.2013 - Süddeutsche, 12.10.2013 - Focus, 29.04.2014 - BraveGirlsWant
Jahr: 2013, Land: USA
Thema: Kampf gegen Stereotypen und rosa Spielzeug für Mädchen. Träger: die "Brave Girls Want Alliance", BraveGirlsWant.com
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Brigitte, 12.08.2013 - Huffington Post, 27.08.2013 - Chicago Tribune, 08.10.2013 - Sheheroes, 11.10.2013 - momentumnation, 20.08.2013 - Healthy Place, 09.10.2013 - ShoutingBack
Jahr: 2013, Land: GB
Thema: This hashtag was used by the Everyday Sexism Project to collect women's stories of street harassment.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Fem 2.0, 10.01.2013 - storify.com, 15.01.2013 - Adweek, 11.02.2013 - Yahoo! News, 07.03.2013 - Aufschrei
Jahr: 2013, Land: D
Thema: Alltagssexismus in Deutschland aufzeigen am Beispiel des Brüderle-Kompliments; laut Spiegel, 25.01.2013 inspiriert von der #ShoutingBack-Kampagne.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Links: #Aufschrei - eine Kurzanalyse - BlackGirlMagic
Jahr: 2013, Land: USA
Thema: to celebrate the beauty, power and resilience of black women.
Wikipedia-Einträge: Black Girl Magic (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 21.03.2016 - NotYourAsianSidekick
Jahr: 2013, Land: USA
Thema: about Asian-American women and stereotypes
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 21.03.2016 - SolidarityIsForWhiteWomen
Jahr: 2013, Land: USA
Thema: on the importance of intersectionality in feminism
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Ada: A Journal of Gender, New Media, and Technology, No.5, 07.2014 - Bustle, 22.05.2016 - Huffington Post, 21.03.2016 - JRN@MSU, 14.12.2016 - StandWithWendy
Jahr: 2013, Land: USA
Thema: die demokratische Senatorin Wendy Davis verhindert ein Anti-Abtreibungsgesetz mit Dauerrede von über 11 Stunden vor dem Parlament im US-Bundesstaat Texas und wird zum Twitter-Star
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Spiegel, 26.06.2013 - Entwickler, 26.06.2013 - New York Magazine, 26.06.2013 - N-TV, 26.06.2013 - New Yorker, 26.06.2013 - Politico, 2013 - Washington Post, 26.06.2013
Gemessen an der Zahl der Mentions (über 600.000) sehr erfolgreiche Kampagne, aber eher atypisch, weil sehr kurzfristig. Der Erfolg war kein Zufall, Washington Post, 26.06.2013 beschreibt im Detail die sehr gründliche Vorbereitung der Kampagne. - WhoNeedsFeminism
Jahr: 2012, Land: USA
Thema: Pauschale Anpreisung des und Bekenntnis zum Feminismus. Beliebt waren Bekennerinnen-Selbstportraits, in denen sie auf einem Stück Pappe einen selbstgewählten Grund benannten, warum man Feminismus braucht. Beispiel: "weil es mir dann besser geht". Was "Feminismus" ist, bleibt offen bzw. ist eine Art Wunschkonzert. Das ganze ist eine klassische Methode des Mitläuferfangs.
deutsche Varianten: #IchBraucheFeminismus, #WerBrauchtFeminismus
Webauftritt des deutschen Zweigs: http://werbrauchtfeminismus.de
Wikipedia-Einträge: Who Needs Feminism (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Buzzfeed, 12.04.2012 - Mashable, 13.04.2012 - Know Your Meme, 11.07.2014 - BindersFullOfWomen
Jahr: 2012, Land: USA
Thema: blaming Mitt Romney for syaing his staffers "brought me binders full of women"
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 21.03.2016 - FemFuture
Jahr: 2012, Land: USA
Thema: Ursprünglich zur Unterstützung der Initiative femfuture.com zur Organisation von feministischen Kampagnen bzw. Online-/Hashtag-Feminismus. Später oft diffus benutzt um auszudrücken, daß die Zukunft den Frauen gehört.
Leitseite: www.femfuture.com
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Ada: A Journal of Gender, New Media, and Technology, No.5, 07.2014 - FlushRushNow
Jahr: 2012, Land: USA
Thema: calling out Rush Limbaugh for declaring that Georgetown law student Sandra Fluke was a "prostitute" and a "slut"
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: Huffington Post, 21.03.2016 - FreeTheNipple
Jahr: 2012, Land: USA
Thema: Protest dagegen, daß Frauen nicht oben ohne durch die Straßen laufen dürfen. Eine der wenigen Kampagnen, die deutlich mehr von Männern als von Frauen unterstützt wurde.
Wikipedia-Einträge: Free the Nipple (campaign) (en. Wikipedia)
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: N-TV, 29.05.2014 - Hollywood Reporter, 29.09.2014 - Time, 12.12.2014 - Salon, 16.12.2014 - mic.com, 08.05.2015 - Bustle, 22.05.2016 - Huffington Post, 06.09.2016 - GirlsLikeUs
Jahr: 2012, Land: USA
Thema: Das Publikum soll verstehen, daß Trans-Frauen besonders benachteiligt sind, unabhängig von der Hautfarbe.
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: janetmock.com, 28.05.2012 - Bustle, 22.05.2016 - Huffington Post, 21.03.2016 - JRN@MSU, 14.12.2016 - MooreAndMe
Jahr: 2010, Land: USA
Thema: Shitstorm gegen Michael Moore, weil er Julian Assange gegen die Vergewaltigungsvorwürfe in Schutz nahm
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: The Guardian, 28.12.2010 - Huffington Post, 21.03.2016 - fem2
Jahr: 2008, Land: USA
Thema: Sollte eigentlich fem2.0 heißen, Sammelhashtag Feminism rules!
Medien: ->Twitter ->Instagram
Presseartikel: hashtagfeminism.com, 21.12.2013 - Huffington Post, 21.03.2016 - JRN@MSU, 14.12.2016
Quellen
Quellen zur moralischen Panik
- Brendan O'Neill: #MeToo: the return of recovered memories - The global sex-pest panic echoes a dark moment from history. spiked, 31.10.2017. https://www.spiked-online.com/newsite/article/metoo-the ... s/20495
-
Thomas Fischer: Mr. Spacey und wir. DIE ZEIT, 10.11.2017. https://www.zeit.de/gesellschaft/2017-11/sexismus-debat ... ansicht
Geht ausführlich auf den exakt definierten juristischen Begriff Gewalt und die uferlose Ausdehnung und Aufweichung dieses Begriffs in der feministischen Propaganda ein.
-
Judith Levine: Will Feminism's Past Mistakes Haunt #MeToo? Boston Review, 08.12.2017. https://bostonreview.net/gender-sexuality/judith-levine ... t-metoo
Stellt frühere moralische Paniken dar, insb. die Kindesmißbrauchshysterie in den 1970ern, und deren desaströse Folgen. Stellt die Hypothese auf, daß die heutige "sex panic" schon seitdem, also seit rund 40 Jahren vorhanden ist.
- Christina Hoff Sommers: A panic is not an answer: We're at imminent risk of turning this #metoo moment into a frenzied rush to blame all men. New York Daily News, 05.11.2017. https://www.nydailynews.com/opinion/panic-not-answer-article-1.3651778
- Ella Whelan: #MeToo: a moral panic about men. spiked, 18.10.2017. https://www.spiked-online.com/newsite/article/metoo-a-m ... WFu0O72
-
Claire Berlinski: We're on a sexual harassment warlock hunt. USA Today, 07.12.2017. https://www.usatoday.com/story/opinion/2017/12/07/sexua ... 413460/
Geht u.a. auf die Kriminalisierung vieler eigentlich noch normaler Verhaltensformen und die einseitige Verantwortlichkeit von Männern ein.
- Thea Dorn / Stephan Karkowsky: "Das ist ein neuer Totalitarismus". DLF Kultur, 10.11.2017. https://www.deutschlandfunkkultur.de/thea-dorn-zur-sexi ... =400306
- Joanna Williams: Angela Lansbury: the latest witch on the pyre. spiked, 29.11.2017. https://www.spiked-online.com/newsite/article/angela-la ... twitter
-
Emily Yoffe: Why the #MeToo Movement Should Be Ready for a
Backlash. Politico, 10.12.2017. https://www.politico.com/magazine/story/2017/12/10/yoff ... -216057
Zeigt die Parallelen der MeToo-Kampagne zur Campus-Rape-Hysterie und Aufhebung von Grundrechten für Männer im Rahmen der Title IX-Regulierungen von Obama auf. Weist auf Absichten hin, die Title IX-Regulierungen auf die ganze Arbeitswelt auszudehnen.
-
Lionel Shriver,
Christina Hoff Sommers,
Nathalie Rothschild,
Wendy Kaminer,
Julia Hartley-Brewer,
Emily Yoffe,
Mary Kenny,
Claire Berlinski,
Cathy Young,
Rita Panahi,
Joanna Williams,
Claire Fox,
Ella Whelan: Meet the women worried about #MeToo. spiked, 18.12.2017. https://www.spiked-online.com/newsite/article/meet-the-women-worried-about-metoo
Thirteen bold women on why we must reject victimhood
- Monika Frommel: Die Vermarktung von Empörung. Legal Tribune Online, 05.01.2018. https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/dieter-wedel-m ... -opfer/
- Volker Boehme-Neßler: Nur Verlierer am Medienpranger. Telepolis, 08.01.2018. https://www.heise.de/tp/features/Nur-Verlierer-am-Medienpranger-3935391.html
- Katie Roiphe: `I was called human scum just for criticising #MeToo'. spiked!, 20.04.2018. https://www.spiked-online.com/newsite/article/i-was-cal ... o/21318
Sonstige Quellen
- Ruth Berger: Quid pro quo: Niemand muss bei Deals à la Weinstein mitspielen. Telepolis, 01.01.2018. https://www.heise.de/tp/features/Quid-pro-quo-Niemand-m ... ite=all
-
Pascal Bruckner: Dein Mann, das Schwein. NZZ, 16.12.2017. https://www.nzz.ch/feuilleton/geniessen-um-noch-mehr-zu-strafen-ld.1339738
Der heutige Feminismus scheint um [die Männer] herum ein Geflecht von Terror und Misstrauen installieren zu wollen, indem er [die Frauen] dazu einlädt, die Gesellschaft von Männern am besten ganz zu meiden. Indem er sie lehrt, dem, was Männer sagen, zu misstrauen und hinter ihren Komplimenten nichts als verkappte Aggression zu sehen. ... Sie will zwei Bestrebungen verbinden, die nicht miteinander vereinbar sind: immer mehr Freiheit und zugleich immer mehr und härtere Strafen für den Missbrauch der Freiheit.
- Thomas Fischer: Im Medienrausch der Sexismus-Debatte. ZEIT Nr. 42/2017, 05.12.2017. https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-12/ ... ansicht
-
Richard Gonzales: Female Congressional Candidate Ends Run After She
Is Accused Of Sexual Harassment. NPR, 15.12.2017. https://www.npr.org/sections/thetwo-way/2017/12/15/5712 ... rassmen
Dokumentiert einen Fall in Kansas, bei dem eine Kongresskanidatin der Demokraten von einem Mann der sexuellen Belästigung beschuldigt wird, von ihrer Partei nicht mehr unterstützt wird und prompt den Verlust rechtsstaatlicher Prinzipien beklagt: "We are in a national moment where rough justice stands in place of careful analysis, nuance and due process."
- Zoe Greenberg: What Happens to #MeToo When a Feminist Is the Accused? New York Times, 13.08.2018. https://www.nytimes.com/2018/08/13/nyregion/sexual-hara ... or.html
- Kurt Starke: Gegen den männerfeindlichen Anstrich -- MeToo - ein unerhörter Aufschrei. neues deutschland, 29.11.2017. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1071588.metoo- ... ch.html
- Frankie Taggart: Meryl Streep's brand under threat over Weinstein denial. Yahoo, 22.12.2017. https://www.yahoo.com/news/meryl-streeps-brand-under-th ... 23.html
- Joanna Williams: Sex after #MeToo. spiked, 06.07.2018. https://www.spiked-online.com/spiked-review/article/sex-after-metoo/21514
Keine Kommentare:
Neue Kommentare sind nicht zulässig.