Inhaltsübersicht
- Vorwort
- Der Kampfbegriff "geschlechtergerecht"
- Der Kampfbegriff "Geschlechterhierarchie"
- Der Kampfbegriff "Mansplaining"
- Der Kampfbegriff "Rape Culture" bzw. "Vergewaltigungskultur"
- Der Kampfbegriff "Sensibilisierung"
- Der Kampfbegriff "sexuelle Belästigung"
- Der Kampfbegriff "strukturelle Benachteiligung (strukturelle Diskriminierung)"
- Der Kampfbegriff "Teilhabe (Partizipation)"
- Der Kampfbegriff "Wertschätzung" von Frauen
- Der Kampfbegriff "zugewiesenes Geschlecht"
Vorwort
Diese Seite stellt einige wichtige feministische Kampfbegriffe
zusammen. Eine wesentlich umfangreichere Liste findet sich im
Stichwortverzeichnis.
Politische Kampfbegriffe
Der Duden definiert "Kampfbegriff" als als Instrument des politischen Meinungskampfes dienender Begriff. Das ist richtig, aber noch sehr abstrakt. Eine Kampfmethode besteht darin, die Meinungsgegner zu beleidigen und zu provozieren, und manche Kampfbegriffe erfüllen genau diesen Zweck. Da wir hier auf gute Manieren wert legen, raten wir von derartigen Kampfbegriffen ab und weisen auf die lange Liste häufiger zu beobachtender feministischer Provokationen hin. Andere Kampfbegriffe zielen eher auf die Demoralisierung des Gegners und sind Teil der psychologischen Kriegführung. Ein bekanntes Beispiel ist "Krise des Mannes" oder "Männlichkeit in der Krise". Eine - speziell für Anfänger - gefährlichere, weil schwerer zu durchschauende Art von Kampfbegriff hat i.w. das Ziel, falsche Wahrnehmungen der Realität und der anliegenden Probleme bewirken. Beispiele:- Durch einen Kampfbegriff wird die Existenz eines realen Phänomens vorgetäuscht. Menschen begehen regelmäßig den Denkfehler, aus der Existenz eines Worts bzw. Begriffs zu schlußfolgern, daß das so bezeichnete Phänomen real existiert.
- Eine Bezeichnung (i.a. ein Wort oder ein Ausdruck) hat mehrere Bedeutungen, z.B. abhängig vom Kontext. Eine Verwendung als Kampfbegriff besteht darin, in Debatten heimlich zwischen diesen Bedeutungen zu wechseln und so die Debattengegner zu täuschen. Eine andere Verwendung ist der Austausch einer bisherigen Bedeutung durch eine völlig andere. Ein gutes Beispiel ist der Begriff Geschlecht.
- Der Kampfbegriff unterstellt Annahmen, die nicht zutreffen. Durch Benutzung des Begriffs erkennt man diese Annahmen als richtig an.
- Der Kampfbegriff vermittelt unterschwellig Wertungen oder Botschaften. Beispiel: Der Begriff "Lohnlücke" besagt, daß es 1. einen Lohnunterschied gibt und 2. dieser Unterschied ungerecht ist, denn das Wort Lücke ist negativ konnotiert, "Lücke" besagt, daß da etwas fehlt und eigentlich da sein müßte.
Der Kampfbegriff
"geschlechtergerecht"
Der Begriff geschlechtergerecht wird in diversen Kontexten
benutzt, z.B. geschlechtergerechte(r) Sprache / Erziehung
/ Schreibweise / Schule / Unterricht, um die wichtigsten
Ergänzungsvorschläge von google zu nennen. Benutzt wird der
Begriff fast nur von feministischen Akteuren, im normalen
Sprachgebrauch kommt er kaum vor.
Generell ist der Begriff "gerecht" positiv besetzt,
derjenige, der ihn benutzt, schmückt sich mit der
Unterstellung, man würde Gutes tun und die Gerechtigkeit
vertreten.
Was mit Gerechtigkeit gemeint ist, ergibt sich nur aus
dem Kontext der Stelle. Die Sprache auf diesem Blog ist
beispielsweise geschlechtergerecht, weil systematisch das
generische Maskulinum verwendet wird und daher niemand
bevorzugt wird. Andere haben andere Vorstellungen, unter
welchen Bedingungen Ausdrucksweisen geschlechtergerecht
sind. Bei den kontroversen Themen herrscht gerade keine
einheitliche Vorstellung darüber, was gerecht oder richtig
ist.
Die Benutzung des Begriffs geschlechtergerecht ist daher
ein plumper Trick, den eigenen (feministischen) Standpunkt
als moralisch überlegen darzustellen und den
konkurrierenden Standpunkt als ungerecht und damit
unmoralisch zu diskreditieren.
Wenn der Begriff geschlechtergerecht benutzt wird, sollte
man, sofern möglich, sofort nachhaken und fragen, worin
das Unrecht bestehen soll und welche Partei im
Geschlechterkrieg diesen Standpunkt vertritt, und ob denn
der Standpunkt der Gegenpartei tatsächlich ein Unrecht
darstellt.
Der Kampfbegriff
"Geschlechterhierarchie"
Ein sehr beliebter Begriff in der
feministischen Rhetorik ist "Geschlechterhierarchie", z.B.
in Sätzen wie "Gender Studies erforschen
Geschlechterhierarchien."
Man verspürt ein Brauchgrimmen, weiß aber anfangs nicht
genau, wieso.
Lesepause und Aufgabe: finden Sie die
versteckte Botschaft.
Auflösung:
Der harmlos klingende Satz enthält zwei Unterstellungen bzw. implizite Aussagen:
Der harmlos klingende Satz enthält zwei Unterstellungen bzw. implizite Aussagen:
- Männer und Frauen (+ ggf. ca. 72 weitere "Geschlechter") bilden jeweils Menschengruppen, die einander gegenüberstehen wie zwei Fußballmannschaften, also einheitliche Interessen und Ziele haben, die gegen die andere Partei gerichtet sind, oder die sozial einheitlich behandelt werden.
- Diese Parteien kann man als ganze in einer Hierarchie anordnen, eine von beiden wird benachteiligt oder mißachtet oder irgendwie diskriminiert.
Der Kampfbegriff
"Mansplaining"
Mansplaining ist ein Schachtelwort, das aus "man"
(englisch: Mann) und "explaining" (Gerundium zum Verb to
explain, erklären) gebildet wird. Mansplaining ist
Gerundium zu to explain. Man kann 3 Hauptvarianten der
Benutzung unterscheiden:
- Langatmiges, redundantes Reden von Männern: Ein Mann erklärt irgendetwas weitschweifig einer Frau, was diese tatsächlich besser weiß, unterstellt also, sie wüßte es nicht. Historisch war eine entsprechende Episode, die Rebecca Solnit in "Men Explain Things to Me" schildert, der Auslöser zur Entstehung des Begriffs (vgl. Lexikoneintrag bei Merriam-Webster). Derartiges Mansplaining ist natürlich schlechtes Benehmen. Jacobson (2018) merkt hierzu allerdings korrekt an, daß Solnits Beispiele für mansplaining von Diner-Parties der besseren Gesellschaft oder ähnlichen Kontexten stammen und daß implizit beansprucht wird, ein "Mikro-Management" des Verhaltens von Männern diktieren zu können.
- Abwertung von Diskussionsbeiträgen bzw. Meinungen von Männern (egal welcher Länge) zu Themen, die Frauen betreffen oder allgemeiner bei denen Frauen die alleinige Diskurshoheit beanspruchen, z.B. weil nur sie davon (direkt) betroffen sind und Männer als themenspezifisch inkompetent hingestellt werden. Vgl. Urban Dictionary-Eintrag: "Stating verifiable facts that are inconvenient to the feminist worldview." In manchen Fällen wird dies auch als gutgemeinter Sexismus ("benevolent sexism") bezeichnet.
- Abwertung von beliebigen Diskussionsbeiträgen bzw. Meinungen von Männern. Der Mansplaining-Vorwurf ist hier eine reine Silencing-Strategie, die Männern den Mund verbieten soll, typischerweise aus einer feministischen Machtposition heraus oder z.B. in sozialen Netzwerken verbunden mit der Drohung, einen Twitter-Mob auf jemanden loszulassen und ihn an den Pranger zu stellen (Beispiel).
Quellen
- Rebecca Solnit: Men Explain Things to Me. TomDispatch.com, 13.04.2008. http://www.tomdispatch.com/post/174918
- Henry Jacobson: Manspreading: the shrivelling of feminism. spiked, 22.06.2018. http://www.spiked-online.com/newsite/article/manspreadi ... twitter
Der Kampfbegriff "Rape
Culture" bzw. "Vergewaltigungskultur"
Ein weiterer sehr beliebter Begriff in der
feministischen Rhetorik ist "Rape Culture" bzw.
"Vergewaltigungskultur". Er wird oft isoliert als diffuser
Vorwurf in den Raum gestellt, oft wird aber auch der
Kultur in Deutschland oder bestimmten Personengruppen der
Vorwurf gemacht, eine "Rape Culture" zu sein bzw. eine
solche zu unterstützen (eines von zahllosen Beispielen:
Lohaus (2016)). Die
Ereignisse der Kölner Sylvesternacht führten Anfang 2016
zu mehreren Kampagnen, u.a. #ausnahmslos, mit denen
feministische Akteurinnen bzw. Medien die These von einer
Vergewaltigungskultur propagierten.
Definition
Eine typische Definition dieses Begriffs lautet wie folgt:"Rapeculture sind die unzähligen Arten, auf die Vergewaltigung stillschweigend und offenkundig begünstigt und angespornt wird, so dass sie unsere Kultur bis in die hinterste Ecke durchdrungen hat. ... Eine Rapeculture ist ein Glaubenssystem, dass männliche, sexuelle Aggression fördert und Gewalt gegen Frauen unterstützt. ... Eine Vergewaltigungskultur dulded physischen und emotionalen Terrorismus gegen Frauen als die Norm."Auch Objektifizierung von Frauen und Pornographie werden teilweise als Indiz für oder sogar als Äquivalent von Rape Culture angegeben. Der Begriff "Rape" bedeutet Vergewaltigung, allerdings wird er in feministischen Kreisen meist unterschiedslos für alle Arten von sexueller Belästigung verwendet, darunter auch nicht strafbare bis hin zu einer als unpassend empfundenen bzw. unhöflichen Ansprache Ferner steht "Rape" speziell in der Wortkonstruktion "Rape Culture" auch für angedrohte (aber nicht ausgeführte) und nur befürchtete, imaginierte Vergewaltigungen. Beispielsweise nehmen Frauen, die intensiv feministisch indoktriniert wurden, jeden Mann als akut gefährlichen Gewaltverbrecher wahr, der jederzeit, z.B. bei einer Begegnung auf der Straße oder bei einer Fahrt in einem Aufzug, zu einer Vergewaltigung fähig und willens ist. Bei so konditionierten Frauen kann jeder Mann jederzeit eine Panikattacke auslösen.
Quelle: http://feminismus101.de/rape-culture
Implizite Falschaussagen
"Kultur" ist ein sehr vielfältiger Begriff. In Verbindungen wie Eßkultur steht er für eine Menge von Gebräuchen und Gewohnheiten, die allgemein akzeptiert und meistens positiv konnotiert sind und die im Alltag ständig routinemäßig praktiziert werden. Negativ besetzte Gebräuche werden i.d.R. nicht als Kultur bezeichnet, sondern eher als Unsitte. Die Unschärfe des Kulturbegriffs und die uferlose Ausdehnung des Begriffs Vergewaltigung werden systematisch eingesetzt, um unterschwellig wahrheitswidrige Aussagen zu vermitteln. Wenn diese Aussagen explizit wären, würde man sie meist sofort als feministische Falschaussagen über Beziehungen und Sexualität identifizieren. Die impliziten Aussagen postulieren wahrheitswidrig,- daß Vergewaltigungen ein im Alltag ständig praktiziertes Verhalten sind (Details s.u.),
- daß Vergewaltigungen allgemein akzeptiert und positiv konnotiert sind; richtig ist das genaue Gegenteil: Vergewaltigungen sind nach Mord die am schärfsten bestraften Verbrechen und auch informell sozial schärfstens geächtet,
- daß generell alle Männer als wahrscheinliche Vergewaltiger anzusehen sind; insofern ist die Benutzung dieses Begriffs eindeutig ein Sexismus gegen Männer,
- daß Frauen ständig bedroht sind und einen immerwährenden Opfer-Status haben.
- Frauen zu verängstigen und den Feminismus als "Lebensretter" der bedrohten Frauen zu positionieren (daß auch Männer und insb. Jungen Opfer von Vergewaltigungen durch Frauen werden, wird wie üblich ausgeblendet),
- verfassungfeindliche Rechtsprinzipien wie das Definitionsmacht-Konzept zu propagieren bzw. durchzusetzen,
- bisher nicht strafbare Formen von Belästigung mit Gewaltverbrechen gleichzusetzen und das Sexualstrafrecht dahingehend zu verschärfen, es Frauen möglichst leicht zu machen, Männer zu kriminalisieren (hierzu dient auch die Gleichsetzung von Rape Culture und dem beliebig dehnbaren Begriff "sexuelle Gewalt").
Weitere Kampfbegriffe: "Überlebende" und "victim blaming"
Um den Opfer-Status von Frauen noch mehr zu betonen, werden Opfer eines "rapes", also z.B. einer groben sexuellen Belästigung, regelmäßig als "survivor" ("Überlebende") bezeichnet. Implizit wird damit ausgesagt, daß ein "rape" lebensbedrohlich ist, also wegen der vorhandenen Absicht äquivalent zu einem Mord bzw. Mordversuch. Als weiterer "Beweis" für die Existenz einer Vergewaltigungskultur werden oft Ratschläge an Frauen gewertet, sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben, indem sie nachts in sexuell aufreizender Aufmachung durch dunkle Viertel laufen. Diese Ratschläge werden als "victim blaming" bezeichnet, wörtlich übersetzt "Schuldzuweisung an das Opfer". D.h. es wird unterstellt, die Gesellschaft bzw. öffentliche Meinung würde die Frau mitverantwortlich dafür machen, daß jemand anders eine Straftat an ihr begeht. In solchen Fällen würde man vermutlich auch Männern raten, solche dunklen Viertel - egal, in welcher Kleidung - zu meiden, um nicht ausgeraubt oder zusammengeschlagen zu werden. Diesen Ratschlag würde aber niemand als "victim blaming" verurteilen. Es wird auch regelmäßig dazu geraten, Wertsachen im Menschengedränge nicht offen zu tragen, sondern sie als Präventivmaßnahme gegen Taschendiebstahl gut zu verstecken. Mit diesem Rat hat man den Taschendiebstahl nicht entschuldigt und auch keine "Kultur des Taschendiebstahls" propagiert. In allen drei Fällen besteht das Risiko, Opfer bestimmter Straftaten zu werden, die aus Aufwandsgründen nicht verhindert werden können. Grundsätzlich ist es Aufgabe des Staates bzw. der Polizei, Straftaten zu verhindern, praktisch kann nicht an jeder Ecke ein Polizist stehen. Die einzige praktikable Option besteht darin, dieses Risiko zu vermeiden oder Präventivmaßnahmen (z.B. eine Begleitperson) zu benutzen. Aus der Existenz des Risikos zu schlußfolgern, die jeweilige Straftat würde deswegen gesellschaftlich oder gar juristisch gutgeheißen, ist völlig absurd. Vergewaltigung ist nach Mord das am schärfsten bestrafte Verbrechen, d.h. die Prävention durch Androhung härtester Strafen ist hier bereits voll ausgeschöpft.Quellen
Der Begriff "rape culture" ist insb. in den USA seit langem verbreitet, er ist ein Klassiker der feministischen Propaganda. Nachfolgend eine kleine Auswahl von Quellen, die im Detail auf die gefälschten Statistiken und Propagandatechniken beim Einsatz des Begriffs eingehen:- Heather Mac Donald: The Campus Rape Myth - The reality: bogus statistics, feminist victimology, and university-approved sex toys. City Journal Vol. 18, no. 1, 2008. http://www.city-journal.org/2008/18_1_campus_rape.html
- Robert David Johnson, Stuart Taylor: The Campus Rape Frenzy: The Attack on Due Process at America's Universities. Encounter Books, ISBN 1594038856, 01.2017. https://www.amazon.com/Campus-Rape-Frenzy-America%C2%92 ... 4038856
- Caroline Kitchens: The Rape 'Epidemic' Doesn't Actually Exist. US News, 24.10.2013. http://www.usnews.com/opinion/blogs/economic-intelligen ... culture
- Christina Hoff Sommers: Rape Culture is a `Panic Where Paranoia, Censorship, and False Accusations Flourish'. Time, 15.05.2014. http://time.com/100091/campus-sexual-assault-christina-hoff-sommers/
- Joanna Williams: There is no `rape culture' at British universities. Spiked, 2013. http://www.spiked-online.com/newsite/article/there-is-n ... s/14612
Der Kampfbegriff
"Sensibilisierung"
Der Begriff Sensibilisierung wird gerne im Rahmen einer
geschickten Umdeutung dazu verwendet, feministische
Propaganda zu kaschieren und/oder eine feministisch
verzerrte Realitätswahrnehmung moralisch aufzuwerten.
Die Wikipedia definiert Empfindlichkeit oder Sensibilität
als Einfühlungsvermögen bzw. Empathie bzw.
als Feinfühligkeit. Der Duden
nennt als Synonyme für sensibel u.a. einfühlsam,
empfindsam, rücksichtsvoll und taktvoll, aber auch
zartbesaitet, schmerzempfindlich, heikel und diffizil.
Generell ist der Begriff sensibel im Sinne einer
Charaktereigenschaft einer Person positiv besetzt und
deutlich weiblich konnotiert. Sensible Personen sind daher
moralisch höherstehend als unsensible. Diese positive
moralische Wertung überträgt sich auch auf jemanden, der
andere Personen sensibilisiert, also sensibler als vorher
macht, d.h. eine Sensibilisierung ist ein ethisch
unangreifbarer Vorgang. Diese positive Prägung wird
deutlich, wenn man versuchsweise von einer
Sensibilisierung
- für unerlaubten Lärm bei abendlichen Feiern in der Nachbarschaft,
- für von Ausländern begangene Verkehrssünden oder
- für den Verzehr von Eiern nicht artgerecht gehaltener Hühner
Der Kampfbegriff "sexuelle Belästigung"
Welche Handlungen als (geringe oder schwere) sexuelle Belästigung
angesehen werden, unterliegt historisch einem starken Wandel.
Wenn vor Jahrzehnten ein Mann einer Frau anzügliche (nicht
verletzende) Bemerkungen hinterhergerufen hat, wurde dies
überwiegend als Kompliment verstanden. Dank unermüdlicher
feministischer Wahrnehmungslenkung (auch als Framing bekannt) gilt das
gleiche inzwischen als sexuelle Belästigung und wird z.B. in
Frankreich hart bestraft.
Ein Kampfbegriff ist "sexuelle Belästigung" insofern, als
Feministen darum kämpfen, die Begriffsdefinition immer mehr
auszuweiten und immer mehr Handlungen zu strafbaren Delikten zu
machen (das gleiche gilt für den Begriff Vergewaltigung).
Dies zielt fast ausschließlich Männer: In allen Kulturen müssen
Männer Frauen umwerben (sofern wie noch nicht MGTOWs sind), wenn
sie z.B. eine Familie gründen wollen. Bei der Beziehungsanbahnung
muß aber immer irgendjemand Risiken eingehen, eine Grenze
überschreiten und "den entscheidenden move" vollziehen.
Sofern Männer sich vor dieser Pflicht drücken, werden sie
feministischerseits gerne als Schmerzensmänner lächerlich gemacht. D.h. ein Verhalten
wird von Männern verlangt und zugleich strafbar gemacht, denn wie
man(n) in der #aufschrei-Kampagne gelernt hat, können selbst harmlose
Komplimente die soziale Existenz gefährden.
Durch die Ausweitung des Begriffs "sexuelle Belästigung" werden
sexuelle Belästigungen automatisch häufiger, das Problem wird
also statistisch vergrößert. Dieser Effekt wird ausgenutzt, um
ein immer schärferes Sexualstrafrecht politisch durchzubringen.
Hierzu wird in Umfragen der Begriff Belästigung durch die
Fragetechnik künstlich aufgebläht.
Ein Beispiel hierfür ist eine Umfrage
über Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz der
(hochfeministischen, erkennbar an zahllosen Gender-Tiefstrichen)
Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Darin wird u.a. bereits
"Unerwünschtes Anstarren" als Sexuelle Belästigung gewertet. Es
wird nach "Beobachteten Situationen" gefragt (s. S. 7), d.h.
jeder, der in seinem gesamten Berufsleben schon einmal eine
sexuelle Belästigung beobachtet hat, wird als Opfer
mitgezählt. Diese und ähnliche Methoden zur Skandalisierung des
Problems (das durchaus real ist, aber eben keine Epidemie) sind
typisch für Umfragen, die von feministischen Aktivisten gesteuert
werden und die den "Alltagssexismus" oder die allgegenwärtige
sexuelle Belästigung von Frauen beweisen sollen,
Quellen
- Pressekonferenz zum Start des Themenjahres, Berlin, 3. März 2015. Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 03.03.2015. http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Dow ... ile&v=3
- Nina Pauer: Die Schmerzensmänner. DIE ZEIT, 2/2012, 06.01.2012. http://www.zeit.de/2012/02/Maenner/komplettansicht
Der Kampfbegriff "strukturelle Benachteiligung
(strukturelle Diskriminierung)"
Der Begriff "strukturelle Benachteiligung" spielt eine
zentrale Rolle bei feministischen Argumentationen, in
denen kompensatorische Diskriminierungen von Männern
begründet werden. Beispielsweise war dies bei der lex FiDAR
der Fall.
Synonym wird häufig der Begriff "strukturelle
Diskriminierung" benutzt. Während ein Nachteil ein
ungünstiger Sachverhalt ist, ist eine Diskriminierung ein
willentliches, bösartiges Vorgehen eines Akteurs in
sozialen Prozessen, der einen Nachteil für andere
erzeugt. Die Begriffsverschiebung von Nachteil nach
Diskriminierung kann man als Denkfehler oder, sofern sie
absichtlich eingesetzt wird, als hinterhältiges
rhetorisches Täuschungsmanöver ansehen. Diese
Begriffsverschiebung ist im Feminismus weit verbreitet,
sie wird in dieser allgemeinen Form auf einer separaten Seite
diskutiert.
"Struktureller" Bluff
Typischerweise wird Begriff "strukturelle Benachteiligung" in feministischen Argumentationen nicht näher definiert, insb. nicht, was mit "strukturell" gemeint ist. In vielen Fällen dient es nur der Skandalisierung, die Benachteiligung soll als allumfassendes, himmelschreiendes Unrecht positioniert werden. "Strukturell" ist hier also ein Synomyn zu "grauenhaft", eine Begründung kann nicht gegeben werden. Manchmal wird diffus auf das Gender Pay Gap oder die Unterrepräsentanz von Frauen in Machtpositionen verwiesen. Das sind aber nur spezielle Aspekte, die beklagte "strukturelle Benachteiligung" wird aber i.d.R. als allgegenwärtig verstanden. Die Frage, was der Begriff genau bedeutet, wird letztlich dem Leser bzw. Zuhörer zugeschoben, um ihn zu verunsichern. Hier wird also wie auch sonst häufig mit der Hypnosetechnik Ambiguität gearbeitet.Die Mehrdeutigkeit des Begriffs "Struktur"
Bei den angedeuteten Benachteiligungen handelt es sich praktisch immer um soziale Ungleichheiten, genauer gesagt um graduelle Ungleichheiten von Kollektiven. "Struktur" bzw. "strukturelle Benachteiligung" sind daher hier als soziologische Begriffe zu verstehen. Mit "Struktur" werden in diesem Kontext regelmäßig zwei ganz verschiedene Konzepte bezeichnet:- deskriptive Statistiken, z.B. die Altersstruktur der Bevölkerung, prozentuale Anteile von Religions- oder Parteizugehörigkeiten o.ä. (s. Begriff Sozialstruktur).
- Größen und gestaltende Kräfte, die Grundlage sozialen Handelns sind und die auftretende Handlungsmuster und die Verteilung von Macht verursachen, s. Grundbegriff "Struktur" in der Soziologie. Man kann hier auch von sozialen Wirkmechanismen sprechen, die soziale Phänomene verursachen, insb. Ungleichheiten. Besonders wirksame und gut sichtbare Mechanismen bzw. soziale Strukturen sind Gesetze. Z.B. verpflichtet das Grundgesetz nur Männer zum Wehrdienst und schafft so eine soziale Ungleichheit, insb. eine sehr geringe Frauenquote unter den Soldaten.
Die unterschwellige Begriffsverschiebung
Die in feministischen Argumentationen angedeuteten "strukturellen Benachteiligungen" von Frauen beziehen sich praktisch immer nur auf reine Statistiken (also eine "Sozialstruktur"). Ursachen für deren Entstehung werden i.d.R. nicht genannt oder nur nebulös angedeutet (z.B. mit einem Hinweis auf allgegenwärtige patriarchale Strukturen). Die Statistik als solche wird also als Beweis dafür angesehen, daß eine soziologische Struktur existiert, die die soziale Ungleichheit erzeugt - eine vollkommen unhaltbare Schlußfolgerung. Dabei wird die Verantwortung für diese frei erfundene soziologische Struktur bzw. das empfundene Unrecht ohne jede Begründung exklusiv der "Klasse" der Männer zugewiesen (Frauen sind generell nie verantwortlich). Welche Männer im Einzelfall oder als Gruppe die soziale Ungleichheit erzeugt haben, bleibt offen, "die Männer" werden kurzerhand als Kollektiv bestraft. Argumentativ ist damit der Begriff "Struktur" von einer wertneutralen Statistik zu einem sozialen Wirkmechanismus mit "den Männern" als verantwortlichen Akteuren verschoben worden.Ideologisch fanatisierte Juristen als verkappte Soziologen
Wenn der Kampfbegriff "strukturelle Diskriminierung" in der üblichen feministischen Propaganda auftritt, kann man dies ggf. noch als folgenlose verbale Kriegführung ansehen. Massive reale Konsequenzen hat dieser Kampfbegriff hingegen in der Gesetzgebung. Bei der Begründung von verfassungswidrigen Gesetzen, die Männer ungleich stellen bzw. diskriminieren, wird in den in den Gesetzestexten selber oder in den Begründungen regelmäßig das Argument benutzt, Frauen (und nur Frauen) seien strukturell diskriminiert, wobei dieser Begriff nicht definiert wird und auch nicht ansatzweise versucht wird, das postulierte Phänomen zu belegen. Beispiele:- Die Begründungen der lex FiDAR (die Quotenfrauen in Aufsichtsräten erzwingt)
- Das Bundesgleichstellungsgesetz definiert als Ziel des
Gesetzes in § 1:
(2) Nach Maßgabe dieses Gesetzes wird die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern gefördert. Strukturelle Benachteiligungen von Frauen sind durch deren gezielte Förderung zu beheben.
Quellen
- David Feige: When Junk Science About Sex Offenders Infects the Supreme Court. New York Times, 12.09.2017. https://www.nytimes.com/2017/09/12/opinion/when-junk-sc ... rt.html
Der Kampfbegriff
"Teilhabe (Partizipation)"
Alle erdenklichen feministischen Forderungen verlangen
nach "Teilhabe" an der politischen oder wirtschaftlichen
Macht, entsprechenden hochdotierten Stellen usw.
Da Fremdwörter für Deutsche aus unerfindlichen Gründen
einen besserem Klang haben, wird oft die Bezeichnung
Partizipation gewählt.
Eine prosaische Variante der "Teilhabe"-Forderung ist die
sehr oft gehörte Behauptung, "die Hälfte des Himmels"
würde den Frauen gehören. (Daß dies Hälfte des Himmels nur
im Paket zusammen mit der Hälfte der Hölle zu haben ist,
wird regelmäßig verschwiegen.)
Die hälftige Teilhabe wird auch mit Parität bezeichnet
oder, weil es auf Französisch gebildeter klingt, als
Parité.
Teilhabe ist ein grundsätzlich positiv konnotierter
Begriff, denn es wird als schön angesehen, wenn niemand
ausgeschlossen wird (auch wenn das ein falscher Gegensatz
ist).
Daher wird die Forderung nach einer Teilhabe i.d.R.
nicht begründet. Es wird so getan, als ob dies
selbstverständlich wäre. Gelegentlich wird verschönernd
von "gerechter Teilhabe" geredet, allerdings ohne den
Begriff "gerecht" zu begründen oder zu erklären. Begriffe
wie Parité arbeiten mit dem klassischen Denkfehler, daß es
etwas geben müsse, weil es den Begriff gibt.
Zur Absurdität der Teilhabe-Forderung
Nun würde ich gerne gerne am Vermögen von Bill Gates teilhaben, 10% würden mir reichen, der gute Bill würde kaum etwas davon bemerken, 90% reichen ihm völlig. Es wäre also nur gerecht. Jeder Straßenräuber verlangt nach Teilhabe an meinem Bargeld, jeder Internet-Betrüger nach Teilhabe an meinem Kontoinhalt. Die Beispiele zeigen, daß ein unbegründetes Verlangen nach Teilhabe absurd ist und zunächst nur einen Neidkomplex anzeigt. Das Durchsetzen der Teilnahme, z.B. durch Quotengesetze, ist im Kern ein ordinärer Diebstahl bzw. eine Enteignung. Anderen etwas ohne Gegenleistung wegzunehmen ist nur in sehr gut begründeten Ausnahmefällen moralisch vertretbar, z.B. bei Steuern.Begründungen fehlen
Die Begründung müßte klar machen, welche übergeordneten Werte durch die Enteignung erzielt werden. Derartige Begründungen sind kaum zu finden. Das Eigentum an der Hälfte des Himmels wird meist damit begründet, daß Frauen die Hälfte der Menschheit ausmachen. Hier zeigt sich ein typisches feministisches Argumentationsmuster: Frauen haben schon aufgrund ihrer bloßen Existenz Rechte an Ressourcen, die andere erarbeitet haben und zu denen sie nichts beigetragen haben."Repräsentation" und Begünstigte der Teilhabe
Teilhabeforderungen kommen typischerweise von feministischen Aktivistinnen oder Politikerinnen, z.B. bei der Forderung nach (mehr) Teilhabe "der Frauen" in den Parteien und dem Sitzen im Landtag oder Bundestag. Begünstigt von diese Forderung werden sollen aber nicht irgendwelche normalen Frauen, sondern die Karrierefrauen in den Parteien. Diese sehen sich als Repräsentanten aller Frauen an (ob das stimmt, darf bezweifelt werden). D.h. hier liegt das typische identitätspolitische Denkmuster von Geschlechterkollektiven vor, also dem Kollektiv der Frauen und dem Kollektiv der Männer, die sich feindlich gegenüber stehen.Binäre vs. graduelle Teilhabe
Seit langem, verstärkt seit Mitte 2018, fordern feministische Politikerinnen quotierte Kandidatenlisten bei Landtags- und Bundestagswahlen, regelmäßig mit Hinweis auf die Teilhabe "der Frauen". Nun haben aber "die Frauen", repräsentiert durch die Karrierefrauen in den Parteien, bereits ca. 30 % der Sitze, haben also schon längst Teil. Es geht also nicht um bloße Teilhabe, sondern um mehr Plätze in den Parlamenten, als durch eigene Bemühungen erreicht wurden. Die Teilhabeforderung erweist sich als Doublespeak: der Begriff Teilhabe wird heimlich verschoben zum Begriff "(harte) Frauenquote". Dazu passend wird von "gleichberechtigter Teilhabe" geredet. Nun ist "Gleichberechtigung" selber ein Kampfbegriff, dessen eigentliche Bedeutung, nämlich gleiche Rechte von Individuen, heimlich verschoben wird zu sozialer Gleichstellung von Geschlechterkollektiven. "Gleichberechtigte Teilhabe" ist also doppeltes Doublespeak und bedeutet schlicht, verfassungswidrige Frauenquoten zu fordern.Der Kampfbegriff
"Wertschätzung" von Frauen
Eine sehr beliebte feministische Argumentation ist,
Gleichberechtigung sei nicht erreicht, solange alles
weibliche als minderwertig angesehen werde, wobei die
geringe Wertschätzung von Frauen durch die (schlechte)
Bezahlung weiblich dominierter Berufe bewiesen wird. Und
solange Frauen derart mißachtet werden, müssen eben Quoten
her, die Frauen auf hochbezahlte Stellen bringen, oder
zwangsweise Anhebungen der Vergütungen für einen Ausgleich
sorgen.
Als Maskulist reibt man sich an dieser Stelle verwundert
die Augen angesichts der Tatsache, daß Männer seit
Jahrzehnten systematisch moralisch diskreditiert und als
Quellen Übels hingestellt werden. Noch weniger
wertgeschätzt werden kann man eigentlich kaum, sollte man
denken.
Versuchen wir dennoch, uns der selektiven feministische
Wahrnehmung anzunähern. Die Denkfehler und
Argumentationstricks im einzelnen:
- Es wird suggeriert, weiblich dominierte Berufe
seien schlechter bezahlt, weil bzw. nachdem dort
viele Frauen arbeiten. Dies ist Unsinn. Es gibt keine
Tarifverträge oder Beamtenbesoldungsgesetze, nach denen
Frauen schlechter bezahlt werden als Männer. Auch sind
nach Verdrängung der Männer aus manchen Berufen (z.B.
Grundschullehrer) die Gehälter nicht anders geworden, nur
die Intensität der Klagen darüber.
Korrekt ist allenfalls, daß durch die feministischen Umwälzungen inzwischen viel mehr Frauen als früher einen vollen Arbeitsplatz anstreben. Dadurch ist das Arbeitskräfteangebot in denjenigen Berufen, die Frauen bevorzugen (``irgendwas mit Medien''), massiv vergrößert worden, ohne daß die Nachfrage nach Arbeitskraft größer geworden wäre. Sofern nicht in gleichem Umfang Männer aus dem Arbeitsmarkt herausgedrängt wurden, ergibt sich ein teilweise massives Überangebot an Arbeitskraft. Da auch für Löhne Marktgesetze gelten, führt dies zu fallenden Gehältern (auch für Männer). Es ist unqualifiziert bzw. zynisch gesagt eine politische Meisterleistung, diese Marktmechanismen als geringere gesellschaftliche Wertschätzung von Frauen zu verkaufen und damit Diskriminierungen von Männern durchzusetzen. -
Es wird (umgekehrte) Rosinenpickerei
betrieben. Geflissentlich übersehen wird, daß es viele
große Berufsfelder gibt, die inzwischen weiblich dominiert
sind oder sehr hohe Frauenanteile haben und in denen
keineswegs schlecht bezahlt wird, z.B. Lehrerberufe,
Ärzte, Juristen bzw. Richter oder viele Managementberufe.
Dies sind eindeutige Gegenbeispiele zu der pauschalen Behauptung, die Arbeit von Frauen würden generell nicht wertgeschätzt. - Der Begriff "Wertschätzung" ist unscharf
definiert und bedeutet in verschiedenen Kontexten etwas
anderes (rhetorischer Trick: Arbeiten mit vagen Begriffen,
die man nach Bedarf unterschiedlich präzisiert):
- in der öffentlichen Meinung, namentlich in den Medien, wird er oft im Sinne von Image benutzt. Das Image vieler Berufe hat wenig mit der Realität zu tun, ist medial verzerrt und eher ein Glaube, was andere darüber denken, als eine eigene qualifizierte Einschätzung. Man kann das Image kaum messen und daher leicht beliebige, nicht widerlegbare Aussagen in die Debatte einbringen.
- im persönlichen Umfeld, z.B. bei der Wertschätzung unter Kollegen, in der Familie oder im Bekanntenkreis, das man als in diesem Beruf Tätiger erlebt
- bei der Berufswahl
- Der Begriff (öffentliche) "Wertschätzung" wird falsch bzw. einseitig definiert (rhetorischer Trick: selektive Wahrnehmung). Die Wertschätzung eines Berufs drückt sich nicht nur im Durchschnittsgehalt aus, sondern auch im Sinne des ethischen Werts der Tätigkeit: Tätigkeiten, bei denen Menschen geholfen wird (z.B. Gesundheit, Pflege), haben einen höheren ethischen Wert als Tätigkeiten, die "nur" mit Dingen zu tun haben oder nur dem Geldscheffeln dienen (z.B. Börsenzocker). Bei Image-Umfragen, wie hoch angesehen verschiedene Berufe sind, stehen ethisch wertvolle, aber mäßig bezahlte Berufe regelmäßig auf hohen Positionen.
-
Die wichtigste Nutzung des Begriffs
"Wertschätzung" findet bei der Berufswahl statt. Es drängt
sich die Frage auf:
Warum gehen denn so viele Frauen freiwillig in diese "nicht wertgeschätzten" Berufe? und das trotz endloser Aufklärungskampagnen? Ganz einfach, für die Beurteilung eines Berufs spielt eben nicht nur das Gehalt eine Rolle, sondern auch- Länge und Schwierigkeitsgrad der Ausbildung
- der ethische Wert der Tätigkeit
- Spaß bei und Interesse an der Arbeit (Arbeit ohne menschliche Kontakte gilt speziell bei Frauen als sehr unattraktiv), intellektuelle Herausforderungen, Möglichkeiten zu persönlichen Weiterentwicklung usw.
- zu erwartendes persönliches Arbeitsumfeld (Kollegen, Ambiente, ...)
Der Kampfbegriff
"zugewiesenes Geschlecht"
Dieser Kampfbegriff wird vor allem
von Transsexuellen-Aktivisten verwendet, üblicherweise
in der Behauptung, einem Kind werde nach der Geburt ein
Geschlecht zugewiesen.
Korrekt ist, daß ein neugeborenes Kind anhand der
äußerlich erkennbaren Merkmals als Junge, Mädchen oder (in
sehr seltenen Ausnahmefällen) als uneindeutig
klassifiziert wird. Diese Geschlechtsbestimmung ist
objektiv und bezieht sich auf biologisch erkennbare
Merkmale, also das biologische Geschlecht des Kindes.
Der Begriff "Zuweisung" unterstellt begrifflich, daß eine
Person (oder Instanz) A einer anderen Person B einen
Sitzplatz, eine Rolle, eine Aufgabe o.ä. zuweist, und zwar
aus einer Machtposition heraus und willkürlich, ggf. auch
böswillig. In der virtuellen Realität, in der
feministische Aktivisten leben, ist die Klassifizierung
als Mädchen zugleich eine willkürliche Verurteilung zum
lebenslänglichen Leiden als unterdrückte Frau auf der
untersten Stufe der Geschlechterhierarchie.
Die Unterstellung, die objektive Bestimmung des
biologischen Geschlechts sei willkürlich, ist völlig
absurd. Begrifflich wird hier versucht, die Bedeutung des
biologischen Geschlechts für die Entwicklung einer Person
zu leugnen und als einzig zulässige Interpretation von
"Geschlecht" den Kampfbegriff "Gender" durchzusetzen.
Im Kampfbegriff "zugewiesenes Geschlecht" versteckt ist
ferner die Behauptung, das "Geschlecht" einer Person sei
sozial konstruiert und man könne aus dem biologischen
Geschlecht keinerlei Schlußfolgerungen über die
Geschlechtsidentität ziehen. Richtig ist das Gegenteil:
Heterosexuelle haben einen Anteil von ca. 98% an der
Bevölkerung, das biologische Geschlecht eines Neugeborenen
erlaubt also eine sehr zuverlässige Prognose der erst
viele Jahre später erkennbaren sexuellen Attraktion
(androphil oder gynophil) und Geschlechtsidentität.