Inhaltsübersicht
- Zusammenfassung
- Medienköniginnen
- Die Abschnitte
- Bewertung
- Quellen
- Anhang: Hanns Joachim Friedrichs' Zitat "sich nicht gemein machen"
- Nachträge 23.01.2019, 24.01.2019
Zusammenfassung
- Das Buch "Haltung zeigen!" von Anja Reschke ist einer der umfangreicheren neueren Beiträge zur aktuellen Debatte über den Haltungsjournalismus. Es hat viel Resonanz in den Medien erzeugt.
- Das Buch erfüllt die naheliegende Erwartung nicht, eine gründliche Analyse zu liefern, welche Haltung(en) Journalisten bei welchen Themen zeigen sollen. Viel Platz wird unproduktiv für Trivialitäten und eher spezielle persönliche Episoden verbraucht.
- Reschke schlägt vor, Haltung am Grundgesetz, speziell die Artikel 1 - 19, zu orientieren. Dies wirkt absurd, da sie als Gründungsmitglied von ProQuote Medien für Frauenquoten und damit gegen die Gleichberechtigung nach Grundgesetz Artikel 3 kämpft.
- Hauptziel des Buchs scheint zu sein, ihren bisherigen politischen Aktivismus und ideologischen Standpunkt, namentlich in der Flüchtlings- und Immigrationsdebatte, zu rechtfertigen und sich einen Freibrief für weiteren Aktivismus auszustellen.
- Reschke versucht, das berühmte Zitat von Hanns Joachim Friedrichs, ein guter Journalist solle sich nicht gemein macht mit einer Sache, also das Plädoyer für einen unvoreingenommenen, unparteiischen Journalismus, durch eine unseriöse Quellenzitierung zu widerlegen. Sie liefert damit ein Musterbeispiel für manipulativen Journalismus.
Medienköniginnen
Ein Dauerthema auf diesem Blog ist die Rolle der
feministischen Medien in unseren heutigen Gesellschaft, in
der der Feminismus seit einer Generation "institutionalisiert" ist, und in der soziale
Probleme sozial bzw. medial konstruiert werden: Als
soziale Probleme werden nur solche Sachverhalte anerkannt,
die von den Medien (primär solchen mit hoher Reichweite)
propagiert bzw. bestimmt werden. Der universelle
Opferstatus von Frauen ist hierfür ein Musterbeispiel.
Die medialen Botschaften werden wesentlich von den
Journalisten, Herausgebern und Besitzern bzw. Intendanten
der Medien bestimmt. D.h. diese relativ kleine
Personengruppe hat einen immensen und kaum kontrollierten
Einfluß auf die öffentliche Meinung und die allgemeine
politische Agenda. Diese mediale Elite wird seit
Jahrzehnten immer wieder beschrieben, analysiert, beklagt
und rechtfertigt,