Sonntag, 4. Oktober 2020

Prominente Untergrund-Intellektuelle und andere Paradoxien des Intellectual Dark Web


Die Vergangenheit hat die markante Eigenschaft, vergangen zu sein und schnell in Vergessenheit zu geraten. Das ist oft besser so, andererseits beherrscht Studien zufolge die Zukunft, wer die Erzählungen über die Vergangenheit beherrscht. Wenden wir diese Erkenntnisse also auf das in der jüngeren Vergangenheit entstandene Phänomen des "Intellectual Dark Web" (IDW) an. Während über seine Ursprünge noch halbwegs Konsens besteht, gehen die Meinungen auseinander, ob es noch existiert und, wenn doch, worum es sich handelt(e) und ob man es duplizieren kann, wie es aktuell in einer europäischen bzw. deutschen Variante (idw-europe.org) versucht wird. Ehe seine Entstehung und seine Probleme also ganz vergessen werden, soll hier versucht werden, es als Phänomen zu verstehen und einzuordnen.
Spoiler: es existiert nicht wirklich, sondern ist nur ein Narrativ, dessen Existenz und politische Wirkung stark von der Position des Betrachters abhängen. Deswegen kann man es auch nicht einfach kopieren. Es hat aber interessante Effekte in aktuellen Debatten und kann teilweise als Symptom für den Machtverlust der dominierenden etablierten Medien interpretiert werden.

Entstehung des IDW als mediales Phänomen

Gemeinhin wird als Geburtsstunde des Begriffs IDW der 3. Januar 2018 angegeben, genauer gesagt die Ausgabe #112 der Talk-Show "Waking Up with Sam Harris" (die später in Making Sense with Sam Harris umbenannt wurde). Gäste dieser Talk-Show waren Eric Weinstein and Ben Shapiro. Ungefähr nach 1:51:57 sagt Eric Weinstein:
somebody referred to the group of people I'm increasingly hanging out with as the intellectual dark web, which is emerging
Das Label "Intellectual Dark Web" schaffte es dann sogar in den Titel der Episode (vermutlich nachträglich), wurde aber zunächst kaum wahrgenommen oder aufgegriffen. Stattdessen gab es eine ausgewachsene mediale Sensation mit dem damals wichtigsten Mitglied des IDW in der Hauptrolle, das legendäre Interview Jordan Peterson vs. Cathy Newman. In kurzer Zeit wurde es mehrere Millionen mal abgerufen und hatte Dutzende von Artikeln, Blogposts usw. zur Folge. Die Bedeutung dieses Ereignisses für das Bekanntwerden und Image des IDW kann kaum überschätzt werden, weil hier die Voreingenommenheit eines Mainstream-Mediums und die intellektuelle Überlegenheit eines IDW-Vertreters publikumswirksam vorgeführt wurde.

Es folgten einige wenige Erwähnungen des Begriffs in neuen Medien (Rubin, Fuller, Fuller) und erste Resonanzen in klassischen Medien (Spectator, Los Angeles Times, Providence Journal, Big Think, Reason).

Einen enormen Aufmerksamkeitsschub erhielt der Begriff dann durch einen Artikel von Bari Weiss am 08.05.2018 in der New York Times - dies war die eigentliche mediale Geburt des Begriffs und hier zeigt sich wieder einmal, was Reichweite und mediale Macht bedeuten.

Der Weiss-Artikel zog eine ganze Lawine von Folgeartikeln und Rezensionen nach sich. Die Wahrnehmung des IDS variierte erheblich und sagt wie ein Rorschach-Tests mehr über den Betrachter als über das Betrachtete aus. Politisch links bis linksaußen stehende Kommentatoren halten das IDW für verkappte Konservative (z.B. Hamburger) bzw. Rechtsradikale (Guardian) - wenn man selber alt-left ist, ist alles andere alt-right. Zentristische und konservative Kommentatoren äußerten sich eher positiv bis euphorisch, daß endlich etwas gegen die grassierende politische Korrektheit und cancel culture unternommen wird (u.a. French, Young, Phillips, Lester). Die Uneinigkeit der Kommentatoren, was das IDW ist, liegt wesentlich daran, daß die Mitglieder sehr heterogen sind und wenig ideologische Gemeinsamkeiten haben, dazu später mehr.

Zum Ende von 2018 hin ebbte die mediale Aufmerksamkeit um das IDW so langsam ab, zumal die gut erzählbare Geschichte über die intellektuellen Asterixe und deren heldenhaften Kampf gegen den Obelix Mainstream-Medien so langsam auserzählt war und keine Wunder eintraten. Erste Kommentatoren orakelten über die Zukunft des IDW (Blum, Young).

Mitte 2019 kam es dann zu einem öffentlich ausgetragenen Hickhack unter einigen IDW-Mitgliedern, ob man ausreichend politisch divers und nicht zu rechtslastig sei (s. Harris, Harris, Bowden, Young), was einmal mehr zeigt, daß es keine gemeinsame ideologische Basis innerhalb des IDW gibt.

Ende 2019 wurde schon das Dahinscheiden des IDW verkündet (Nonzero), u.a. begründet damit, daß kaum noch jemand bei Google nach dem IDW sucht. Andere Autoren sezieren derweil seine Leiche. In einem Interview im Februar 2020 antwortete Bret Weinstein auf die Frage, wo das IDW denn heute steht:

... the IDW was a very interesting dynamic place to be and it isn't gone, but I also don't see it being active ... If it's taking a break and going to re-emerge in some sense then that's all well and good. On the other hand I worry that the the IDW space did not fully understand what threatened it ...

(... das IDW war ein sehr interessanter dynamischer Ort, und es ist nicht weg, aber ich sehe es auch nicht aktiv ... Wenn es eine Pause macht und auf irgendeine Art wieder auftaucht, dann ist das alles gut und schön. Auf der anderen Seite befürchte ich, daß der Debattenraum IDW nicht ganz verstanden hat, was ihn bedroht ...)

So ganz tot scheint das IDW aber doch nicht zu sein, denn im August 2020 veröffentlichte jemand ein Ranking des IDW. Darin steht - Überraschung! - auf Platz 1 James Lindsay, der durch den Sokal-Square-Skandal bekannt wurde und der Anfang 2018 noch nicht zum IDW gezählt wurde.

Bei all den Unsicherheiten kann man sich wundern, daß das "Konzept" des IDW (wenn es denn ein Konzept war und nicht nur eine ironisch gemeinte ad-hoc-Bezeichnung für eine zufällig entstandene Gruppe) in einem deutschen/europäischen IDW kopiert werden soll.

Die Paradoxien des IDW

Rückwirkend betrachtet war das entscheidende Kriterium, als Mitglied des IDW gezählt zu werden (selbst dort anmelden konnte man sich nicht), aus irgendeinem Grund eine öffentliche Person mit einer nationalen Bekanntheit zu sein, wobei die Ursache dieser Bekanntheit ganz oder teilweise mit Verstößen gegen die politische Korrektheit und gegen die neuen geschlechts- oder rassenbezogenen Orthodoxien zusammenhing.

Daher sind alle drei Teile der Bezeichnung IDW mehr oder weniger falsch: (Öffentlicher) Intellektueller zu sein war kein hartes Kriterium, denn nur etwa die Hälfte der damaligen Mitglieder erfüllte diese Bedingung. In der Dunkelheit des Internets agierten die Mitglieder auch nicht, sondern sie waren ganz im Gegenteil sehr gut sichtbar und hatten teilweise ein Millionenpublikum. Ein Netzwerk im Sinne eines Vereins oder einer NGO bildeten die Mitglieder auch nicht, denn abgesehen von einer später entstandenen halboffiziellen Webseite und losen Kontakten gab es keine organisatorischen Strukturen. Diese den Namen betreffenden Paradoxien sind aber harmlos und uninteressant, durch einen präziseren, aber weniger griffigen Namen könnte man diese Probleme beheben.

Eine etwas tiefergehende Paradoxie besteht darin, daß das IDW - das als eine Gegengewalt zu den Mainstream-Medien (MSM) interpretiert wurde und sich offenbar auch überwiegend so verstand - seine Prominenz und seine daraus folgende diskursive Macht den MSM verdankt, insb. dem Artikel von Bari Weiss.

Bari Weiss, die NYT und andere Autoren in den MSM wußten sehr wahrscheinlich, was sie da taten, was zu der Frage führt, warum sie es taten, warum sie also sozusagen kostenlose Werbung für scharfe Kritiker der MSM machten. Dieses scheinbar paradoxe Verhalten kann man am ehesten damit erklären, daß einige Mitglieder des IDW (z.B. Joe Rogan oder Jordan Peterson) sehr prominent geworden waren und eine derart große mediale Macht erreicht hatten, daß man sie ganz einfach nicht mehr ignorieren konnte. Zumal sie zu ernstzunehmenden "Freßfeinden" bei den Werbeeinnahmen und Konkurrenten beim Setzen von Debattenthemen wurden. Während der Weiss-Artikel eher mit dem IDW sympathisierte, waren sehr viele andere Artikel kritisch bis ablehnend und versuchten, das IDW zu entmystifizieren (was wohl insgesamt gelungen ist).

Wenn man so will, haben die MSM-Artikel das IDW zu einem Narrativ gemacht, wodurch man das Phänomen in den Debatten benennen und zum Ziel von Angriffen machen kann.

Die mediale Macht der IDW-Mitglieder ist der Schlüssel zum Verständnis des IDW. Dies führt zu der Frage, wie es denn einzelne Personen ohne viel Kapital und institutionelle Unterstützung schaffen konnten, solche Machtpositionen aufzubauen. Die Antwort dürfte im Versagen der Presse und anderer Medien liegen, die ihnen als 4. Macht im Staat zugedachte Rolle zu spielen und die volle Bandbreite der Themen und Interessen der Bevölkerung abzubilden bzw. die Regierenden dahingehend kritisch zu beobachten. Stattdessen ist zugespitzt formuliert der Großteil der Presse in den USA eine Werbeagentur für die Demokraten und feministische und antirassistische NGOs und versteht sich als Erzieher des renitenten Volks. In Kanada sieht es ähnlich aus. Statt Debatten zu ermöglichen und zu moderieren, werden Tabus und politisch korrekte Sprechweisen propagiert. Hierdurch entstand schon vor Jahren ein Vakuum im öffentlichen Debattenraum. Das Versagen der MSM als 4. Gewalt ist eine zentrale Vorbedingung für den Erfolg der IDW-Mitglieder: man füllte eine Marktlücke.

Der Erfolg des IDW ist zugleich sein Tod als oppositionelle Bewegung: Indem einzelne Mitglieder des IDW oder das IDW als ganzes zu einem ernstgenommenen Teil des öffentlichen Debattenraums werden, sind sie definitionsgemäß Teil des Mainstreams. Symptomatisch ist, daß Joe Rogan seinen legendären Podcast "The Joe Rogan Experience" für über 100 Mio. US$ an Spotify verkauft hat.

Die deutsche / europäische Kopie des IDW

Vor kurzem haben die Journalisten und (V-) Blogger Milosz Matuschek und Gunnar Kaiser eine Initiative für freie Debattenräume gestartet. Man versteht sich als deutsche bzw. europäische Kopie des IDW, was auch im Domänennamen idw-europe.org ausgedrückt wird [1]. Ob es sich um eine Kopie, Wiedergeburt oder Neuerfindung handelt, bleibt noch herauszufinden. Unübersehbar sind jedenfalls große Unterschiede zum ursprünglichen nordamerikanischen IDW:
  • Durch die Dominanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unterscheidet sich die mediale Öffentlichkeit und die Struktur der MSM in Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern ganz erheblich von der in Nordamerika.
  • Die Liste der "Erstunterzeichner" ist ellenlang, die Zahl dieser "Vereinsmitglieder" ca. 10 Mal größer als beim nordamerikanischen IDW. Darunter sind zwar viele bekannte Namen, aber nach meinem Eindruck niemand, der ein Standing vergleichbar mit dem von Joe Rogan oder Jordan Peterson und wirkliche mediale Macht hat, weil er eine Plattform beherrscht, mit dem er einen relevanten Teil der Bevölkerung direkt erreicht, also hierzulande ab einer Million Personen aufwärts.
  • Die Mitglieder des nordamerikanischen IDW waren Personen mit medialer Macht, die von den MSM als gefährliche Konkurrenz verstanden werden konnten. Sehr viele der zahllosen Mitglieder des deutschen IDW scheinen mehr oder weniger gute Beziehungen zu den MSM zu haben, wenn nicht sogar hinsichtlich ihrer medialen Position davon abzuhängen. Die Frage ist, ob sie und die ganze Gruppe vom etablierten ÖRR und den führenden Presseorganen überhaupt ernst genommen werden müssen und ob die deutschen MSM sich genötigt fühlen, bei der Konstruktion eines Narrativs vom deutschen IDW mitzuhelfen.
  • Das IDW im Sinne eines Narrativs war eine nachträgliche Etikettierung einer Gruppe von Personen mit medialer Macht. Inhaltliche Gemeinsamkeiten mußten ebenfalls nachträglich gefunden werden. Sie lagen nur auf der Metaebene, nämlich weniger Tabus und politische Korrektheit zu fordern. Beim deutschen IDW ist diese Gemeinsamkeit vor der Gründung der Bewegung vorgegeben, sozusagen sinnstiftender Vereinszweck. Im Vordergrund steht die Bekämpfung der grassierenden Cancel Culture durch öffentlichen Protest. Die Cancel Culture existierte in der Schärfe vor 2018 nicht und war allenfalls ein untergeordneter Faktor bei der Entstehung des nordamerikanischen IDW. Letzteres hatte Ziel, selber "gefährliche Debatten" zu führen. Beim deutschen IDW ist eine ähnliche Zielsetzung nicht erkennbar oder realistisch.
Es gibt also große Unterschiede zwischen dem nordamerikanischen und deutschen IDW, über die die Namensgleichheit nicht hinwegtäuschen kann.

Gemeinsam bleibt natürlich der Kampf gegen Tabus und die Exzesse der politischen Korrektheit. An dieser Stelle muß indes vor einem gravierenden Denkfehler gewarnt werden, der eine zentrale Ursache für das Dahinsiechen bzw. Scheitern des nordamerikanischen IDW war: Gemeinsamkeiten auf der Metaebene bedeuten nicht, daß man auf der Sachebene Gemeinsamkeiten hat. Auch wenn man auf der Metaebene extremes Verhalten (Mobbing, ad-hominem-Attacken usw.) ablehnt, kann man auf der Sachebene extreme Standpunkte haben (z.B. verfassungswidrige Quotengesetze fordern). Eine soziale Bewegung funktioniert aber nur dann dauerhaft, wenn man bei den Sachfragen Gemeinsamkeiten hat. Wenn die Standpunkte bei Sachthemen sehr konträr sind, kommt es spätestens dann, wenn man sich für eine der Alternativen entscheiden muß - wie z.B. in Parteien bei der Kommunikation nach außen notwendig -, zu harten Auseinandersetzungen und ggf. zum Zerfall der Bewegung. Für jeden einzelnen ist hinsichtlich der Zugehörigkeit zu einer Bewegung wichtiger, daß er den sachlichen Standpunkten zustimmt. Der Debattenstil ist letztlich zweitrangig.

Quellen

Dies ist nur eine Auswahl von Veröffentlichen zum IDW, man findet leicht die dreifache Anzahl an Publikationen. Die Quellen sind nach Erscheinungsdatum sortiert.
  1. Sam Harris, Eric Weinstein, Ben Shapiro: Waking Up with Sam Harris #112 - The Intellectual Dark Web (with Eric Weinstein and Ben Shapiro). Youtube, 03.01.2018. https://www.youtube.com/watch?v=klf7d8WHVzw
  2. Jordan Peterson / Cathy Newman (Interview): Jordan Peterson debate on the gender pay gap, campus protests and postmodernism. Channel 4 News, 29:55, 16.01.2018. https://www.youtube.com/watch?v=aMcjxSThD54
  3. Dave Rubin (The Rubin Report): What is The Intellectual Dark Web? Youtube, 30.01.2018. https://www.youtube.com/watch?v=n5HN-KT9rj0
  4. David Fuller: "A Glitch in the Matrix" - Jordan Peterson, the Intellectual Dark Web & the Mainstream Media. Medium, 15.02.2018. https://medium.com/rebel-wisdom/a-glitch-in-the-matrix- ... dd096f2
  5. Douglas Murray: Inside the intellectual dark web. Spectator, 21.02.2018. https://life.spectator.co.uk/2018/02/the-intellectual-dark-web/
  6. Meghan Daum: Op-Ed: A new movement to speak truth to identity politics is our best hope against regressive thinking. Los Angeles Times, 16.03.2018. https://www.latimes.com/opinion/op-ed/la-oe-daum-intell ... ry.html
  7. Meghan Daum: My Turn: Meghan Daum: Speaking truth to identify politics. Providence Journal, 22.03.2018. http://www.providencejournal.com/opinion/20180322/my-tu ... olitics
  8. Derek Beres: 5 key moments that led to the rise of the Intellectual Dark Web. Big Think, 27.03.2018. https://bigthink.com/21st-century-spirituality/5-key-is ... ark-web
  9. David Fuller: How to join the Intellectual Dark Web - a user's guide. Medium, 28.03.2018. https://medium.com/rebel-wisdom/how-to-join-the-intelle ... 0b12b86
  10. Matt Welch: What Is the 'Intellectual Dark Web'? reason, The Fifth Column, 03.05.2018. https://reason.com/2018/05/03/what-is-the-intellectual-dark-web/
  11. Bari Weiss: Meet the Renegades of the Intellectual Dark Web. New York Times, 08.05.2018. https://www.nytimes.com/2018/05/08/opinion/intellectual-dark-web.html
  12. The `Intellectual Dark Web' - the supposed thinking wing of the alt-right. Guardian, 09.05.2018. https://www.theguardian.com/politics/shortcuts/2018/may ... t-right
  13. Daniel W. Drezner: The Ideas Industry meets the intellectual dark web. Washington Post, 11.05.2018. https://www.washingtonpost.com/news/posteverything/wp/2 ... rk-web/
  14. David French: Critics Miss the Point of the `Intellectual Dark Web'. National Review, 11.05.2018. https://www.nationalreview.com/2018/05/intellectual-dark-web-meaning-audience/
  15. Cathy Young: Who's Afraid Of The "Intellectual Dark Web"? Arc, 20.05.2018. https://arcdigital.media/whos-afraid-of-the-intellectua ... 180e903
  16. Melanie Phillips: 'Intellectual Dark Web' leads fightback against academic orthodoxy. The Australian, 23.05.2018. https://www.pressreader.com/australia/the-australian/20180523/281977493282862
  17. Philip Dodd: Podcast: Inside the 'Intellectual Dark Web'. BBC Radio 3, 13.06.2018, 22:00, 13.06.2018. https://www.bbc.co.uk/programmes/b0b60wnq
  18. Jacob Hamburger: The "Intellectual Dark Web" Is Nothing New. LA Review of Books, 18.07.2018. https://lareviewofbooks.org/article/the-intellectual-da ... ent_=#!
  19. Amelia Lester: The Voice of the `Intellectual Dark Web'. Politico, November/December 2018, 11.11.2018. https://www.politico.com/magazine/story/2018/11/11/inte ... -221917
  20. Alexander Blum: The Future of the Intellectual Dark Web. Areo, 02.12.2018. https://areomagazine.com/2018/12/02/the-future-of-the-intellectual-dark-web/
  21. Uri Harris: Is the `Intellectual Dark Web' Politically Diverse? Quillette, 17.04.2019. https://quillette.com/2019/04/17/is-the-intellectual-da ... iverse/
  22. Uri Harris: On the IDW: A Response to Eric Weinstein. Quillette, 05.05.2019. https://quillette.com/2019/05/05/on-the-idw-a-response-to-eric-weinstein/
  23. Blaine Bowden: Yes, The Intellectual Dark Web Is Politically Diverse. areo, 06.05.2019. https://areomagazine.com/2019/05/06/yes-the-intellectua ... iverse/
  24. Cathy Young: How the IDW Can Avoid the Tribalist Pull. Quillette, 24.05.2019. https://quillette.com/2019/05/24/how-the-idw-can-avoid-the-tribalist-pull/
  25. Sumantra Maitra: The Intellectual Dark Web Is Collapsing Under Its Contradictions. The Federalist, 30.05.2019. https://thefederalist.com/2019/05/30/intellectual-dark- ... ctions/
  26. Michael Shermer, Anondah Saide, Kevin McCaffree: Shedding Light on the Intellectual Dark Web - A Preliminary Empirical Study. Skeptic, 20.10.2019. https://www.skeptic.com/reading_room/preliminary-empiri ... rk-web/
  27. The year the Intellectual Dark Web died. substack.com, 22.12.2019. https://nonzero.substack.com/p/nzn12-the-year-the-intellectual-dark
  28. Matt McManus: The Decline of the Intellectual Dark Web. Merion West, 29.12.2019. https://merionwest.com/2019/12/29/the-decline-of-the-intellectual-dark-web/
  29. Ben Sixsmith: An autopsy of the Intellectual Dark Web. Spectator, 08.05.2020. https://spectator.us/autopsy-intellectual-dark-web/
  30. Sean Burch: Joe Rogan Signs Exclusive $100 Million Podcast Deal With Spotify. MSN, 19.05.2020. https://www.msn.com/en-us/tv/news/joe-rogan-signs-exclu ... B14jDHC
  31. David Fuller / Bret Weinstein: What Happened to the Intellectual Dark Web? Bret Weinstein. Rebel Wisdom / Youtube, 23.06.2020. https://www.youtube.com/watch?v=WigprYZPaLc
  32. Nicholas Bernier: Ranking Intellectual Dark Web (IDW) Twitter Accounts. Medium, 01.08.2020. https://medium.com/@bnhjui/ranking-intellectual-dark-we ... cfe1671

Anmerkungen

[1] Das "D" in IDW Europe steht für deep, nicht dark. Dark net ist eine ironische Anspielung auf das Darknet bzw. dessen Nutzung für illegale Geschäfte, steht also metaphorisch für den Außenseiterstatus der Mitglieder. Deep net kein etablierter Begriff, auf den in ähnlicher Weise angespielt werden könnte, und ist wörtlich genommen seltsam bzw. unsinnig, Es findet sich keine Erläuterung auf der Seite idw-europe.org. Das Internet ist technisch gesehen breit und nicht tief, man kann aber unter den "Tiefen des Internets" ebenfalls obskure Aktivitäten verstehen, d.h. in diesem Sinn kann man deep net als Synonym von dark net ansehen.