Inhaltsübersicht
Vorbemerkung
Dieses Glossar erhebt nicht den Anspruch, sämtliche in der
Geschlechterdebatte auftretenden Begriffe zu definieren,
sondern nur die wichtigsten. Wichtig sind insbesondere
Begriffe, die als politischer Kampfbegriff
benutzt werden.
Definitionen
Übersicht
A
Kampfbegriff, der suggerieren soll, daß alle Frauen alltäglich
unter Sexismus leiden. Dieser Kampfbegriff ist Teil der
Strategie, den Begriff Sexismus
uferlos auszudehnen. Unterschwellig wird kontrafaktisch
behauptet, der nicht näher spezifizierte Sexismus würde bei fast
allen Frauen im Alltag, also fast jeden Tag, auftreten und
würde als alltäglich, also als normal und keinen Protest
erzeugend, angesehen werden.
Ausführliche Darstellung im Kontext der Aufschrei-Kampagne: s. #Aufschrei - eine Kurzanalyse Kampfbegriff, der suggerieren soll, nur vage angedeutete Sichtweisen von "den Männern" würden als Maßstab und Norm angesehen, während die Sichtweisen von "den Frauen" als das Abweichende oder Minderwertige hingestellt werden, Frauen also immer diskriminiert werden. Ignoriert völlig die seit 1 - 2 Generationen allgegenwärtige Abwertung alles Männlichen und die Machtfülle von Frauen in westlichen Staaten. Wörtlich genommen jemand, der sich gegen den Feminismus ausspricht bzw. ihn kritisiert. So definiert ist der Begriff Antifeminismus praktisch sinnlos, weil der Begriff Feminismus hochgradig mehrdeutig ist und unklar bleibt, was man kritisiert und wogegen man ist.
Wird stattdessen oft ohne exakte Definition als reiner Kampfbegriff benutzt (analog zu "Antichrist"), um durch die negativ besetzte Vorsilbe "anti" jegliche Feminismuskritik als böswillig zu denunzieren. Darüber hinaus wird Antifeminismus in feministischen Kontexten regelmäßig im Sinne von Frauenfeindlichkeit oder regelrechtem Haß auf Frauen benutzt. Kampfbegriff, meist als Substantiv bzw. als Präfix benutzt, z.B. in "Anti-Gender-Bewegung", teilweise auch als Adjektiv, auch in der Variante "antigenderistisch". Inhaltlich bewußt unscharf, i.w. ein denunzierend gemeintes Synonym zu Antifeminismus.
"Gender" bedeutet hier nicht wie üblich Geschlecht, sondern steht für die feministische Ideologie, s. auch Kampfbegriff "Gender". Kampfbegriff, der in der deutschen Variante i.w. ein denunzierendes Synonym für Feminismuskritik ist und im Englischen i.w. dem Begriff "genderism" (ohne "anti"!) entspricht, dort also mit der exakt entgegengesetzten Bedeutung verwendet wird.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Anti-Genderismus" Eine der zahlreichen feministischen Twitter-Kampagnen, die Begriffe wie den Opferstatus von Frauen politisch und publizistisch vertiefen sollte, indem Frauen aus Opfer nahezu ständiger sexueller Belästigungen im öffentlichen Bewußtsein verankert werden. Auslöser war eine Bemerkung eines FDP-Politikers gegenüber einer Stern-Reporterin abends an der Bar, die rund ein Jahr zurücklag.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite #Aufschrei - eine Kurzanalyse.
B
Zentrale Hypothese der Gender Studies und der meisten
Feminismus-Varianten, daß soziale Geschlechtsunterschiede
nicht biologisch erklärt und begründet werden können, auch
nicht teilweise. Ausgenommen sind nur Gebären, Stillen und
ähnlichen Phänomene, die unmittelbar mit der
geschlechtlichen Reproduktion zusammenhängen. Die
blank-slate-Hypothese ist ein zentrales Argument, warum
ungleiche Geschlechterverteilungen sozial verursacht und
daher ungerecht sind, daher durch grundgesetzwidrige
Quoten kompensiert werden dürfen. Die
blank-slate-Hypothese ist nicht bewiesen bzw. nicht
beweisbar, insofern Glaubenssache. Sie widerspricht
unzähligen wissenschaftlichen Erkenntnissen der
Verhaltensbiologie.
Ausführliche Darstellung: s. Die blank-slate-Hypothese
C
Ähnlicher Kampfbegriff wie Chancengleichheit, wobei das noch halbwegs klare
"Gleichheit" durch den viel unbestimmteren Begriff
"Gerechtigkeit" ersetzt wird (s. Hypnosetechnik
Ambiguität).
Feministischer Kampfbegriff, der die Doppeldeutigkeit des
Begriffs "Chance" ausnutzt: "Chance" kann als verstanden
werden als (a) statistischer Wert, also z.B. als empirisch
bestimmbarer Frauenanteil, der viele Ursachen haben kann,
oder (b) als (ungerechter) sozialer Wirkmechanismus, der
Frauen diskriminiert und der einen bestimmte Frauenanteil
erzeugt. Von der Bedeutung (a) wird heimlich auf die
Bedeutung (b) geschlossen.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Chancengleichheit".
D
Politischer Kampfbegriff, der ausdrückt, daß eine
Gesellschaft in einem bestimmten
Aspekt heterogen, also unheitlich ist, und
mit dem suggeriert werden soll, das sei automatisch
ethisch wertvoll und vorteilhaft.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Kampfbegriff "Diversität" Grundgesetzwidriges feministisches Konzept, wonach bei sexuell konnotierten Auseinandersetzungen zwischen Frauen und Männern Grund- bzw. Menschenrechte des involvierten Manns außer Kraft zu setzen sind, namentlich die Unschuldsvermutung und übliche rechtsstaatliche Vorgehensweisen bei der Klärung der Vorwürfe.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Was ist Definitionsmacht?.
E
Feministische Propaganda-Großveranstaltung - sarkastisch
auch als Equal Propaganda Day bezeichnet -, auf der
die sachlich
unrichtige Behauptung verbreitet wird, Frauen
bekämen für die gleiche Arbeit 23% weniger Lohn als Männer.
Das Datum wurde früher regelmäßig falsch berechnet, daher
kursieren mehrere Definitionen für den EPD.
Siehe auch Gender Pay
Gap.
Feministischer Kampfbegriff, der den geschlechtsbezogenen
Lohnunterschied, i.d.R. den unbereinigten, ohne
Diskussion und kontrafaktisch als Ergebnis einer Diskriminierung
hinstellt.
Feministischer Kampfbegriff, der durch den negativ
konnotierten Begriff "Lücke" den geschlechtsbezogenen Lohnunterschied,
i.d.R. den unbereinigten, ohne Diskussion und
kontrafaktisch als soziales Unrecht hinstellt, also mit
einem unterbewußt wirksamen, negativen Framing arbeitet.
F
Soziale Bewegung, die die Interessen von Frauen vertritt,
meist als Gegenspieler von Männern und deren Interessen.
Unter "Interessen" fallen dabei alle mögliche Themen und
Ziele. Dies führt zu zahllosen Strömungen und
Denkschulen, die oft gegensätzliche
Ansichten und Ziele haben.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Feminismus und Feminismuskritik. Staatlich finanzierte Akteure und Institutionen, die bei den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zwischen Männern und Frauen einseitig zugunsten der Gruppe der Frauen agieren und feministische Standpunkte vertreten.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Die Feministische Infrastruktur. Wir auch als Geschlechterquote bezeichnet.
(a) Deskriptiv verstanden der prozentuale Frauen- (bzw. ggf. Männer-) Anteil in einer Personengruppe.
(b) Politisch verstanden ein bestimmter Frauenanteil als Zielgröße. Wird bei "harten" Quoten mit (oft verfassungswidrigen) Zwangsmaßnahmen erreicht, bei "weichen" Quoten durch einseitige Bevorzugungen wahrscheinlich gemacht.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Frauenquoten. Das Frauenstatut von Bündnis 90/DIE GRÜNEN definiert effektiv ein Matriarchat, das Frauen mindestens 50% aller Machtpositionen und Redebeiträge garantiert, faktisch also die Übermacht in allen politischen Entscheidungsprozessen. 100% Frauenanteil, also der völlige Ausschluß von Männern, ist explizit erlaubt. Grüne, Linke und SPD versuchen immer wieder, diesen bisher nur parteiinternen verfassungswidrigen Sexismus gegen Männer auch in andere gesellschaftliche Bereiche, z.B. Parlamentswahlen, zu übertragen.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Das Frauenstatut der Grünen.
G
Kampfbegriff, für den mehrere Definitionen benutzt werden,
am häufigsten "soziales Geschlecht" im Gegensatz um
biologischen Geschlecht
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Kampfbegriff "Gender". Kampfbegriff, der ein Verhalten oder einen Sachverhalt i.d.R. argumentfrei als einzig moralisch vertretbare Alternative bezeichnet. Häufig für Sprechweisen ("gendergerechte Sprache") verwendet. Ob und in welchem Sinne dies "gerecht" und Alternativen ungerecht sind, bleibt offen.
Synonym: geschlechtergerecht
Ähnlicher Begriff: gender-sensibel
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "geschlechtergerecht / gendergerecht" Offiziell Definition: Strategie, bei allem Verwaltungshandeln die unterschiedlichen Interessen von Frauen und Männern zu explizit zu berücksichtigen. In der Praxis allerdings ausschließliche Bevorzugung von Frauen, da wegen der Patriarchats-Hypothese nur Frauen benachteiligt sein können und Männer als stets privilegierte keine berechtigten Interessen haben können (sondern gemäß der feministischen Privilegientheorie alles daran setzen müssen, ihre Privilegien zu erkennen und aufzugeben)
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Gender Mainstreaming. Geschlechtsbezogener Lohnunterschied. Einer der wichtigsten feministischen Kampfbegriffe, weil zunächst unklar ist,
- was unter "Lohn" zu verstehen ist,
- welche Grundgesamtheiten an Männern und Frauen verglichen werden und
- welche lohnrelevanten Einflüsse berücksichtigt werden
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Gender Pay Gap. Kampfbegriff, der z.B. einer Person oder einer Politik eine besondere Sensibilität hinsichtlich Gender-spezifischer Themen zuschreibt und dabei argumentfrei einen moralisch höherwertigen, weiblich konnotierten Standpunkt z.B. der Person suggeriert. Überlappt weitgehend mit dem Begriff Gender Mainstreaming und kaschiert zugleich dessen Problematik.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "gender-sensibel" Oberbegriff für Lehrstühle, Studiengänge und politisch / ideologische Agitation, die im Sinne einer Zweckwissenschaft ausgehend von feministischen Dogmen "Geschlechterhierarchien" erforschen, konkreter gesagt nach Nachweisen für die allgegenwärtige Diskriminierung von Frauen forschen. Die Gender Studies erheben den Anspruch, wissenschaftlich zu arbeiten, der aber außerhalb der Gender Studies bzw. feministischer Kreise nicht anerkannt wird,
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Gender Studies. Merkmal von Menschen, nach dem diese üblicherweise als männlich bzw. weiblich klassifiziert werden. Hochgradig mehrdeutiger Begriff, der auf mehrere Arten als biologisches Geschlecht konkretisiert werden kann, der aber auch als Oberbegriff von "Gender" benutzt wird.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Kampfbegriff "Gender". Wörtlich genommen Unsinn, denn Demokratie ist eine Staats- bzw. Herrschaftsform, in der Individuen zusammenleben. Geschlechter als solche sind aber keine Lebenwesen. Konkret benutzt wird der Begriff nur als feministischer Kampfbegriff, mit dem implizit ausgedrückt wird, daß man ein Frauenstatut oder ähnliche Privilegierungen von Frauen fordert.
Ausführliche Darstellung: s. separate Beschreibung Kampfbegriff "Geschlechterdemokratie". Geschlechtergerecht bzw. Geschlechtergerechtigkeit ist ein Kampfbegriff, der die beiden falschen Aussagen vermittelt, daß (a) die beiden Kollektive der Männer bzw. Frauen Rechtsträger sein können und daß (b) den Frauen dabei natürlich Unrecht widerfährt.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Kampfbegriff "geschlechtergerecht / Geschlechtergerechtigkeit". Der Kampfbegriff Geschlechterhierarchie wird häufig im Kontext der Gender Studies benutzt und soll ausdrückten, daß Männer und Frauen zwei eigene soziale Klassen (Kollektive) bilden, die einander als Kollektive bekämpfen und die in einer Hierarchie stehen, in der die Frauen von den Männern stets und überall dominiert werden. Soziologisch sind diese impliziten Aussagen vollkommen unhaltbar.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Geschlechterhierarchie". Feministischer Kampfbegriff, der suggeriert, Frauen würden durch unsichtbare Hindernisse am beruflichen Aufstieg gehindert, die so geschickt versteckt sind, daß man sie nicht erkennen kann. Weil es ist unmöglich ist, sie zu erkennen, braucht man sie nicht konkret nachzuweisen, womit bewiesen ist, daß sie existieren. I.d.R. schlagwortartiger Bezug auf Grundgesetz Artikel 3, der es dem Gesetzgeber verbietet, Gesetze zu erlassen, die Männern, Frauen und weiteren Gruppen Sonderrechte gewähren. Wird oft auch als rechtliche Gleichstellung oder Gleichbehandlung bezeichnet.
Wird diskurstaktisch oft mit Gleichstellung gleichgesetzt, was aber praktisch das Gegenteil bedeutet.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Gleichberechtigung. Politische bzw. gesetzliche Maßnahmen, mit denen die Lebenssituation von verschiedenen Bevölkerungsgruppen angeglichen werden. Führt i.d.R. zu einer rechtlichen Schlechterstellung der Gruppe, die bei einer sozialen Ungleichheit im Vorteil ist ("kompensatorische Diskriminierung"). Widerspricht meist Artikel 3 GG, und führt z.B. bei Frauenquoten grundgesetzwidrig dazu, daß Kollektive Rechtssubjekte werden, die im Rang höher als einzelne (männliche) Staatsbürger stehen.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Gleichstellung. Kampfbegriff, mit dem suggeriert werden soll, daß das Grundgesetz, Artikel 3, einen beliebig weit gefaßten Auftrag zur sozialen Gleichstellung von Männern und Frauen beinhaltet. Synonym: Gleichstellungsgebot.
Ausführliche Darstellung: s. separate Unterseite Der Kampfbegriff "Gleichstellungsgebot". s. Identitätspolitik.
H
Spezieller Journalismus, der hinter dem inhaltlich eigentlich
neutralen Motto "Haltung zeigen!" (s. "Haltung zeigen!" von Anja
Reschke) postuliert, die Presse bzw. Massenmedien müßten
sich politisch "gegen rechts" (ein sehr dehnbarer Begriff)
engagieren. Da Feminismus als "links" positioniert wird
(woran es massive Zweifel gibt) bzw. Feminismuskritik als
"rechts", folgt daraus die Forderung, Feminismus zu
propagieren und politisch zu unterstützen. Kritiker halten den
Haltungsjournalismus für eine Gefährdung der Demokratie, für
unvereinbar mit der Rolle der Presse als 4. Gewalt und für ein
starkes Indiz, daß unsere Medien einseitig feministisch
agitieren.
Klassischer feministischer Kampfbegriff, der
kontrafaktisch - ähnlich wie der Begriff Patriarchat - suggieren soll, Männer besäßen eine
hegemoniale soziale Stellung bzw. Macht. Warren
Farrell kommt mit dem Begriff Wegwerf-Geschlecht (disposable sex) der
Realität wesentlich näher.
setzt sich aus dem Worten heterosexuell und normativ
zusammen. Irgendetwas ist normativ, wenn es durch Gesetze
o.ä. erzwungen wird und so zu einer Norm wird.
Heterosexualität ist der Sachverhalt, daß die
verschiedenen Geschlechter sich sexuell anziehen (sonst
wären wir längst ausgestorben). Heteronormativität steht
jetzt als feministischer Kampfbegriff für die absurde
Behauptung, daß die biologisch begründete Heterosexualität
eine willkürlich gesetzte Norm ist, also sozial
konstruiert ist, und das alles auch völlig anders aussehen
könnte und daß deswegen Transsexuelle u.ä. Personen
diskriminiert sind, weil sie diese Norm durchbrechen.
Bezeichnet in der Ethnosoziologie das "Hinaufheiraten" in
eine höhergestellte soziale Gruppe, Schicht, Klasse oder
Kaste. Hypergamie gehört zu den grundlegenden
Verhaltensmustern von Frauen, d.h. Frauen verpartnern sich
praktisch nur mit Männern, die bzgl. Einkommen,
Bildungsgrad oder sonstigem sozialen Status
auf dem Niveau der Frau oder höher liegen.
Ausführliche Darstellung: s. eigene Seite Weibliche Hypergamie.
I
Identitätspolitik ist eine Methode der Bewußtseinslenkung
und Feindbildkonstruktion, bei der sich die Mitglieder
eines politischen Kollektivs nicht mehr als Individuum
verstehen sollen, sondern als Mitglied dieses Kollektivs.
Kritik an diesem Kollektiv wird dann als Kritik an der
eigenen Person gewertet, die Werte und Normen dieses
Kollektivs werden kritiklos übernommen.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Identitätspolitik. Drückt aus, daß staatlich finanzierte bzw. gesetzlich geschüzte Institutionen vorhanden sind, die gegen die unterstellte allgegenwärtige Diskriminierung von Frauen ankämpfen und feministischen Aktivisten Arbeitsplätze und Lebensunterhalt finanzieren (s. Feministische Infrastruktur). Drückt ferner aus, daß der Feminismus analog zu einer Staatsreligion durch Sonderrechte gechützt wird und als Ideologie nicht infrage gestellt werden darf. Intersektionalität bezeichnet vordergründig nur das Phänomen, daß eine Person mehreren sozialen Gruppen zugleich angehören kann, also mathematisch gesehen dem Durchschnitt (engl. intersection) dieser Gruppen angehört. Angewandt wird der Begriff nur auf Gruppen, auf die (zumindest in der feministischen Wahrnehmung) bestimmte Probleme bzw. Nachteile statistisch zutreffen. Implizit unterstellt wird also stets eine komplementäre Gruppe, die den Nachteil nicht hat.
Gemäß der feministischen Logik ist jeder gruppenbezogene Nachteil Folge einer Diskriminierung durch "die anderen" (Männer diskriminieren Frauen, Weiße diskriminieren Schwarze, Dünne diskriminieren Dicke usw.). Gruppenzugehörigkeiten werden stets als schuldbeladene Unterdrückungsverhältnisse interpretiert.
Die Gruppen sind i.a. nicht homogen. Daher können die Nachteile bei einer Person mehr oder weniger intensiv zutreffen. Bei einer Person, die Mitglied mehrerer Gruppen ist, können die individuellen Nachteile zusammenwirken und sich abhängig vom Kontext verstärken oder kompensieren.
Intersektionalismus ist eine Ideologie, die auf dem Begriff Intersektionalität basiert und gemäß der alle Individuen als Mitglied von i.a. mehreren Gruppen anzusehen sind. Kontrafaktisch werden die Gruppen i.a. als völlig homogen unterstellt (alle Männer sind mächtiger als alle Frauen, d.h. alle Frauen können den Opferstatus beanspruchen), damit die "Diskriminierungen" einfach addiert werden können. Hauptergebnis sind sog. Opferstatushierarchien. Individuen, die mehreren Opferstatus-Gruppen angehören, stehen moralisch und kulturell über Individuen mit geringem Opferstatus.
Ein weiteres Ergebnis sind beliebig viele Identitäten, die durch kombinierte Unterdrückungserfahrungen bestimmt sind. Zwischen diesen Identitätsgruppen ist kein gegenseitiges Verständnis möglich ist, weil zumindest in einem Aspekt eine Täter-Opfer-Beziehung vorliegt. Deshalb beansprucht jede Identitätsgruppe, überall machtpolitisch "repräsentiert" zu sein.
Intersektionalismus und Intersektionalität werden oft synonym benutzt. Intersektionalismus tritt regelmäßig zusammen mit Identitätspolitiken auf. Der Intersektionalismus hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Definitionsmacht-Konzept. Wörtlich: verinnerlichter Frauenhaß. Wird üblicherweise von Feministen nichtfeministischen Frauen unterstellt, die feministischen Dogmen widersprechen oder z.B. klassische Rollenmuster praktizieren. Damit "verraten" sie die feministische Ideologie bzw. kollaborieren mit dem Feind "Mann", was als Haß gegen alle Frauen interpretiert wird.
Wird teilweise auch für die intrasexuelle Aggression bei Frauen verwendet: Diese ist ein klassisches biologisch bedingtes Verhaltensmuster; da der Gender-Feminismus aber abstreitet, daß es biologisch bedingte geschlechtsspezifische Verhaltensmuster gibt, wird intrasexuelle Konkurrenz ersatzweise (ohne plausible Begründung) als sozial konstruierter Frauenhaß erklärt. Intrasexuelle Konkurrenz ist der Wettbewerb mit Individuen des gleichen Geschlechts darum, Individuen des anderen Geschlechts, die aufgrund der sexuellen Attraktion begehrenswert sind, als Sexualpartner zu gewinnen. Sie führt zu erheblichen biologisch begründeten Verhaltensunterschieden zwischen Männern und Frauen.
Ausführliche Darstellung: s. separate Unterseite Intrasexuelle Konkurrenz.
K
pauschale, i.d.R. unsubstantiierte Behauptung, Männer
efänden sich in einer Krisensituation bzw. typisch
männliche Charaktermerkmale würden solche Krisen
verursachen
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Mann / Männlichkeit in der Krise"
L
Selbstanpreisung "linker" (sic!) Ideologen, dort heute
Synonym für "moralisch überlegen", "sozial" o.ä.,
inhaltlich i.d.R. aber weitestgehend undefiniert und damit
sinnentleert. Historisch erheblichen Wandlungen
unterworfen, s. Jonas
(2018)
Lived experience (wörtlich übersetzt: ge-/erlebte
Erfahrung) ist ein feministischer Kampfbegriff, der in
Debatten dazu benutzt wird, falsche Verallgemeinerungen
durchzusetzen. Ereignisse und Gefühle, die man selber erlebt
hat, werden Teil der subjektiven Realitätswahrnehmung. Diese
Realitätswahrnehmung kann aber bezogen auf die gesamte
Gesellschaft falsch sein. Beispiel: eine Frau fühlt sich
schlechter als ein männlicher Kollege bezahlt. Dieses Gefühl
ist für sie real. Daher postuliert sie, daß es einen Gender Pay Gap gibt, und zwar
ganz allgemein in der Gesellschaft. Diese Verallgemeinerung
subjektiver Gefühle und Erlebnisse ist aber falsch, solche
Einzelerfahrungen bezeichnet man sonst als anekdotische
Evidenz. Auf Hinweise auf diesen Fehler wird diskurstaktisch
i.d.R. so reagiert, dem Kritiker vorzuwerfen, er oder sie
sei frauenfeindlich oder würde die erlebten Erfahrungen als
falsch hinstellen oder geringer bewerten als seine eigene
Erfahrung bzw. andere Quellen.
Feministischer Kampfbegriff, wird als moralisch wertende
Bezeichnung für das Gender Pay Gap benutzt. Es
bleibt hier (bewußt) unklar, welches GPG gemeint ist,
meistens ist es implizit das inhaltlich sinnlose unbereinigte GPG.
Das GPG ist grundsätzlich eine wertneutrale statistische Größe, die kein Unrecht anzeigt. Im Gegensatz dazu suggeriert der Begriff "Lücke", daß irgendetwas fehlt, daß jemand ein Anrecht auf Füllen der Lücke hat, und macht hierdurch eine versteckte, sachlich falsche Propagandaaussage.
M
In Kontexten wie "he is mansplaining..." oder "don't
mansplain" eine negative Bewertung von Redebeiträgen von
Männern.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Mansplaining". Kampfbegriff, der anstelle des inhaltlich korrekten "marginal" verwendet wird und der argumentfrei suggeriert, daß eine Minderheit automatisch diskriminiert ist. Als marginalisiert bezeichnen feministische Texte regelmäßig Gruppen von Frauen, die in bestimmten Kontexten (in Vorständen, unter den Professoren etc.) eine Minderheit sind, oder sexuelle Minderheiten.
Der Begriff marginal bedeutet, am Rande zu liegen bzw. im übertragen Sinn nebensächlich zu sein, wenig beachtet zu werden und wenig Macht zu haben. Kleine Minderheiten sind daher definitionsgemäß immer marginal.
Der Kampfbegriff marginalisiert / Marginalisierung suggeriert, eigentlich nicht marginal zu sein, sondern von einer böswilligen Instanz marginal gemacht worden zu sein und somit ein kollektives Opfer zu sein. Suggeriert wird ferner, ein Recht auf mehr Macht zu haben. Welche Instanz für die "Marginalisierung" verantwortlich war, bleibt offen (denn es gibt ja keine solche Instanz) bzw. die "privilegierte Mehrheit" wird schuldig gesprochen. Ebenso fehlt jede Beweisführung für die Verantwortlichkeit dieser Instanz.
Aus dem postulierten Opferstatus wird dann ein Anrecht auf kompensatorische Privilegien und/oder demokratisch nicht legitimierte politische Macht abgeleitet (analog zur Generierung von Rechtsansprüchen in der feministischen Privilegientheorie). MGTOWs sind Männer, die aus den diversen heute vorhandenen diversen Diskriminierungen von Männern (z.B. im Scheidungsrecht) die Konsequenz ziehen, keine Ehen oder ähnliche feste Beziehungen mit Frauen einzugehen.
Ausführliche Darstellung der Unterschiede zu Maskulisten: s. MRAs vs. PUAs vs. MGTOWs. Bedeutet i.a. Frauenhaß. Wird zum Teil als Kampfbegriff mit der kontrafaktischen Bedeutung benutzt, daß in unserer Gesellschaft Frauenhaß verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert ist.
O
s. Intersektionalismus
P
s. Teilhabe.
Einer der wichtigsten feministischen Kampfbegriffe.
Ursprünglich ein soziologischer Fachbegriff, wird im
Rahmen einer Bedeutungsverschiebung zur dogmatischen
Behauptung, daß Männer Frauen unterdrücken, herabsetzen und
ausbeuten.
Ausführliche Darstellung s. Kampfbegriff "Patriarchat" Synonym: wahrnehmbares biologisches Geschlecht. Gesamteindruck einer Person aufgrund der primären, sekundären und tertiären biologischen Geschlechtsmerkmale.
Ausführliche Darstellung s. Wahrgenommenes biologisches Geschlecht (Phänotyp) PUAs sind heterosexuelle Männer, die einen ausgeprägten Drang nach sexuellen Kontakten zu möglichst viele Frauen haben und deren Methoden oft kritisch gesehen werden.
Ausführliche Darstellung der Unterschiede zu Maskulisten: s. MGTOWs vs. PUAs vs. Maskulisten. Anti-intellektueller Politikstil, der massiv mit Propagandamethoden arbeitet.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Feministischer Populismus. Ideologie, die vom Dogma einer fortdauernden Existenz imperialistischer und kolonialistischer Strukturen in verschiedenen Lebensbereichen wie z.B. der Politik und Ökonomie in westlichen Staaten ausgeht und diese überall nachweisen ("Postcolonial Studies") und aktivistisch als moralisch verwerflich in das öffentliche Bewußtsein implantieren will. Überlappt konzeptuell und personell mit dem Feminismus, insb. hinsichtlich der Vorstellung, das jede soziale Ungleichheit ein Unrecht ist, "von Natur aus" nicht vorhanden wäre und nur durch patriarchale / imperiale Menschengruppen erzeugt wurde (analog zur Privilegientheorie). Dient zur Abwertung aller Personen, die aufgrund der Hautfarbe (weiß) oder Ethnizität (z.B. deutsch) die "Erbsünde" mit sich tragen, vor Jahrhunderten andere Völker beherrscht zu haben oder heute wirtschaftlich stärker als diese Völker mit hohen Opferstatus zu sein. Wird in feministischen Diskursen oft als Kampfbegriff benutzt. Im Rahmen einer Begriffsverschiebung werden unveränderliche angeborene Merkmale wie männlich, weiß, heterosexuell usw. als ungerechter Vorteil analog zu einem klassischen Privileg, z.B. einem Steuerprivileg, definiert.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Die Definition von Privilegien und die Verschiebung des Begriff des "Privileg". Theoretische Grundlage des modernen Feminismus im Sinne eines Denk- bzw. Argumentationsmusters, das aus einer postulierten Diskriminierung Rechtsansprüche gegenüber dem angeblich Privilegierten generiert.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Die feministische Privilegientheorie.
Q
s. (Frauen-) Quote
R
s. Vergewaltigungskultur
Heute i.d.R. als Schimpfwort "linker" Ideologen gegen
politische Gegner benutzt. Inhaltlich weitestgehend
undefiniert und sinnentleert, dunkel angedeutet werden
Bezüge zu Rassenhaß, Faschismus oder Mitgliedschaft im
Patriarchat.
S
Herabsetzender Ausdruck für Männer, die durch feministische
Dauerpropaganda so eingeschüchtert sind, daß sie sich nicht
mehr trauen, Kontakt zu Frauen aufzunehmen. Als Begriff
bekannt geworden durch Pauer
(2012). Wird meist zusammen mit der These von der
"Verunsicherung von Männern /
Krise das Mannes" eingesetzt.
Unrichtige Behauptungen oder Handlungen, die direkt oder
indirekt allen Männern bzw. Frauen aufgrund ihres
Geschlechts negative Charaktereigenschaften oder andere
negative soziale Eigenschaften zuweisen.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Sexismus gegen Männer. Merkmal von erwachsenen (geschlechtsreifen) Menschen, die die "sexuelle Angezogenheit" beschreibt. Übliche Ausprägungen sind androphil (männerliebend) und gynophil (frauenliebend).
Ausführliche Darstellung: Sexuelle Attraktion (Biologische Geschlechtsbegriffe) Merkmal von erwachsenen (geschlechtsreifen) Menschen, das das "Geschlecht" angibt, dem sich ein Individuum selber zuordnet bzw. zugehörig fühlt.
Ausführliche Darstellung: Sexuelle Identität (Psychologische Geschlechtsbegriffe) Analog zu Begriff Staatsreligion zu verstehen; drückt aus, daß die feministische Ideologie über eine staatlich finanzierte Infrastruktur und juristische Sonderrechte (analog zur Steuerfahndung) und daß die zugrundeliegenden Dogmen und Glaubenssätze nicht bezweifelt werden dürfen.
Wird auch als institutionalisierter Feminismus bezeichnet.
Ausführliche Darstellung: s. separate Seite Staatsfeminismus. Die (feministische) Standpunkttheorie ist ein zentrales Konzept der feministische Ideologie und der damit verbundenen Gender Studies. Sie unterstellt, daß es keine absolut wahren Erkenntnisse gibt, sondern daß sich verschiedene Personen auf ihre subjektiven, alternativen Fakten berufen können, weil die Erkenntnisgewinnung immer von der Position des Forschenden innerhalb gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse abhängt. Erkenntnisse von Mitgliedern dominierender Gruppen (als solche werden vor allem "die Männer" betrachtet) dienen nur der Festigung ihrer ungerechten Dominanz und sind daher minderwertig und nicht glaubwürdig. Glaubwürdige Alternativen sind nur Erkenntnisse von marginalisierten Gruppen, also insb. von Frauen. M.a.W. haben Frauen immer recht.
Ausführliche Darstellung der Standpunkttheorie im Kontext der Gender Studies s. Die Feministische Standpunkttheorie Üblicherweise eine Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese Gruppe bezieht.
Ausführlichere Darstellung: s. separater Abschnitt Kampfbegriff "Geschlechtsstereotype" Feministischer Kampfbegriff, der suggeriert, es gäbe soziale Strukturen, die Frauen benachteiligen und statistische soziale Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen erzeugen. Wird i.d.R. im Zusammenhang mit dem Gender Pay Gap oder dem Frauenanteil in Leitungspositionen benutzt. Tatsächlich kann man derartige soziale Wirkstrukturen ("Männerbünde") nicht nachweisen, d.h. die "Struktur", die die Benachteiligung der Frauen verursacht, ist ganz einfach die Statistik.
Ausführlichere Darstellung: s. Kampfbegriff "Strukturelle Benachteiligung "Systemisch" wird seit einiger Zeit (~2019) zunehmend als Adjektiv vor Rassismus, Sexismus u.ä. Phänomenen benutzt, um i.d.R. zwei Behauptungen aufzustellen: (a) Das Phänomen ist überall in einem System - implizit gemeint: die Gesellschaft - verbreitet, also in jedem Teilsystem, jede Person ist Mittäter. (b) Das Phänomen geht vom System als ganzem aus, es ist sozusagen eine emergente Eigenschaft, die erst durch Zusammenwirken mehrerer Strukturen entsteht; es kann daher nicht lokalisiert werden, es ist versteckt, man kann es nicht direkt nachweisen. Beide Behauptungen widersprechen sich eigentlich und werden praktisch nie belegt. (a) ist in seiner Pauschalität falsch bzw. eine unzulässige Verallgemeinerung, weil allenfalls einzelne Teilsysteme betroffen sind.
Inhaltlich besteht praktisch kein Unterschied zum Kampfbegriff "strukturell".
Aufgrund der Doppeldeutigkeit und der Unschärfe der beiden Bedeutungen ist der Begriff ein klassisches Beispiel für die Hypnosetechnik Ambiguität.
T
Feministischer Kampfbegriff, der aus einer inkorrekten
Zitierung von GG Art. 3 entsteht. Dort ist von der
"tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung" die
Rede, nicht von einer "tatsächlichen Gleichberechtigung".
Ausführlichere Darstellung: s. Kampfbegriff "tatsächliche Gleichberechtigung" Feministischer Kampfbegriff, der hinter dem positiv besetzten Begriff der Teilhabe die Forderung nach harten Frauenquoten versteckt. Synonym: Partizipation.
Ausführlichere Darstellung: s. Kampfbegriff "Teilhabe (Partizipation)" Prüfsiegel, das die systematische und allumfassende einseitige Frauenförderung in Unternehmen dokumentiert.
Ausführlichere Darstellung: s. Totale Diskriminierung von Männern - mit Gütesiegel! Feministischer Kampfbegriff, der Männer als solche bzw. Charaktermerkmale, die als typisch männlich angesehen werden (Ausdauer, Durchsetzungsstärke usw.), pauschal und faktenwidrig als "giftig" bzw. asozial verunglimpft. Basiert auf der Vergiftungsmetapher im Faschismus und in völkischen Reinheitsideologien.
Ausführlichere Darstellung: s. Kampfbegriff "toxische Männlichkeit"
U
Mit "Unterrepräsentanz von Frauen" wird i.d.R.
ausgedrückt, daß Frauen weniger als 50% einer bestimmten
Menge von Sozialneid erregenden Positionen einnehmen, z.B.
Abgeordnete eines Parlaments, Mitglieder des Vorstands
eines Unternehmens oder ähnliche Gruppen von
Machtpositionen. Es handelt sich hier um einen
Kampfbegriff insofern, als unterschwellig die falsche
Behauptung aufgestellt wird, es gäbe einen Anspruch auf
prozentuale Repräsentierung von Frauen in diesen
Positionen. Es wird also Ergebnisgleichheit gefordert,
obwohl viel weniger Frauen als Männer die entsprechenden
Positionen anstreben.
Ein analoger Begriff "Überrepräsentanz von
Frauen", z.B. für die extrem hohen Frauenanteile bei
Grundschullehrern oder Gender-Studies-Professuren,
existiert in der politischen Debatten praktisch nicht, da
er sofort als frauenfeindlich angegriffen wird.
Ausführliche Darstellung zur Demokratie- bzw. Verfassungsfeindlichkeit des Repräsentierungsanspruchs in Parlamenten s. Verfassungsfeindlichkeit von Frauenquoten in Parlamenten und Parteien, in Unternehmen s. Verfassungswidrigkeit von Frauenquoten in Vorständen "öffentlicher" Unternehmen.
V
Vergewaltigungskultur ist ein Kampfbegriff, der
suggeriert, Vergewaltigungen seien ein "Kulturgut", also
gesellschaftlich akzeptierte und ggf. sogar geförderte
Handlungen. Korrekt ist das extreme Gegenteil,
Vergewaltigungen und schwächere Formen wie sexuelle
Belästigungen zählen zu den am schärfsten bestraften
Verbrechen überhaupt.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Rape Culture" bzw. "Vergewaltigungkultur" Kampfbegriff, der meist als Synonym zu Krise des Mannes benutzt wird. Daneben auch mit der Bedeutung, daß "der Mann" verunsichert ist, weil er alle möglichen, oft widersprüchlichen Wünsche moderner Frauen (für die you can have it all gilt) erfüllen soll, analog zu einer eierlegenden Wollmilchsau. Die feministische Presse versucht seit langem im Rahmen ihrer psychologischen Kriegführung, Männern einzureden, sie seien verunsichert. Äquivalente: heterogene, multikulturelle Gesellschaft. Euphemismus, der multikulturelle Gesellschaften alleine über ihre erhofften Vorteile definiert und die erheblichen Probleme unterschlägt, insofern ein Kampfbegriff. Auf Geschlechter bezogen i.d.R. eine versteckte Forderung, daß sehr kleine sexuelle Minderheiten weit überproportional politische Machtpositionen erhalten, Sprech- bzw. Denkverbote erteilen können, nicht kritisiert werden dürfen etc.
W
Kampfbegriff, der suggerieren soll, daß Wissen nach Bedarf und
interessengesteuert "produziert" werden kann und daß es kein
absolut, also für alle Personen gültiges Wissen gibt. Letztlich
wird hiermit die Standpunkttheorie propagiert.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "Wissensproduktion".
Z
Kampfbegriff von Transsexuellen-Aktivisten, üblicherweise
in der Behauptung, einem Kind werde nach der Geburt ein
Geschlecht willkürlich zugewiesen. Darin versteckt ist die
absurde Behauptung, das Geschlecht einer Person sei sozial
konstruiert und man könne aus dem biologischen Geschlecht
keinerlei Schlußfolgerungen über die Geschlechtsidentität
ziehen.
Ausführliche Darstellung: s. Kampfbegriff "zugewiesenes Geschlecht"
Quellen
- Nina Pauer: Die Schmerzensmänner. DIE ZEIT, 2/2012, 06.01.2012. https://www.zeit.de/2012/02/Maenner/komplettansicht