Bildungsdiskriminierung von Jungen

Inhaltsübersicht

Nachteile und Diskriminierungen von Jungen in der schulischen Ausbildung

Jungen gelten seit langem als Bildungsverlierer - dies ist seit rund 20 Jahren anhand von Statistiken über die Schulabschlüsse nicht zu übersehen. Die Ursachen sind ebenfalls gut bekannt, z.B. die bei gleichem Wissensstand
  • geringere Chance von männlichen Grundschülern, eine Empfehlung zum Übergang an ein Gymnasium zu bekommen (s. Lehmann (2008))
  • schlechtere Benotung bei gleichen schulischen Leistungen (s. Maaz (2011), Blossfeld (2009) u.a.)

Diese Probleme sind zwar gut bekannt, allerdings werden sie nicht beseitigt. Im Gegenteil kann werden seit langem geforderte Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von den üblicherweise feministisch orientierten Bildungsministerien konsequent ignoriert, weil dies die inzwischen erreichte Bildungsdominanz von Frauen gefährden würde.

Eine Benachteiligung ist zunächst keine Diskriminierung, daher gehen wir i.f. zunächst auf die statistisch nachweisbare Nachteile ein, danach auf Erklärungsmodelle für die Nachteile, insb. Diskriminierungstatbestände, sowie empirische Nachweise hierfür.

Hiervon getrennt zu sehen sind Folgewirkungen der schlechteren Schulnoten, z.B. geringere Chancen, ein Studium aufnehmen zu können.

Ebenfalls getrennt zu betrachten sind die Reaktionen auf die lange bekannten Nachteile und Diskriminierungen von Jungen in der schulischen Ausbildung, insb. warum diese Mißstände keine politischen Gegenmaßnahmen erzeugt haben.



Empirische Nachweise für die Bildungsnachteile von Jungen

Geschlechteranteile an den verschiedenen Schulformen

Während vor 50 Jahren Mädchen deutlich weniger formale Bildungsabschlüsse erreichen, hat sich dies schon um die Jahrtausendwende herum in Deutschland umgekehrt. Es gibt zahllose Statistiken und Analysen, die den geringeren Bildungserfolg von Jungen belegen. Für Deutschland ist die Regionaldatenbank Deutschland eine der aktuellsten und detailliertesten Quellen. Die Datenbank ist unter https://www.regionalstatistik.de frei zugänglich.

Leider kann man keine Links auf die einzelnen Tabellen setzen. Ausgehend von der Startseite ist folgenden Menüeinträgen zu folgen: -> Themen -> 21 Bildung und Kultur -> 211 Allgemein bildende und berufliche Schulen -> 21111 Statistik der allgemein bildenden Schulen -> Allgemeinbildende Schulen: Absolventen ... regionale Ebenen

In dem dann erreichten Formular kann für verschiedene Regionen (Bund, Länder, Regierungsbezirke, Kreise) und verschiedene Zeiträume die Zahl der Absolventen der unterschiedlichen Bildungsabschlüsse abgefragt werden.

Bundesweite Zahlen für den Zeitraum 1995 - 2017

Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über die wichtigsten bundesweiten Zahlen für den Zeitraum 1995 - 2017. Angegeben sind für die unterschiedlichen Abschlüsse (mit Ausnahme von 2 Abschlußarten, die zur FH-Reife führen) die absolute Anzahl und der prozentuale Anteil der weiblichen (%w) und männlichen (%m) Absolventen.

Daß der Anteil der männlichen Absolventen in der Gesamtanzahl im langfristigen Mittel bei ca. 51% liegt (s. 4 Spalte), wirkt zunächst überraschend. Es hat biologische Ursachen: auf 100 Mädchen werden im Mittel ca. 105 Jungen geboren. Insofern würden bei gleichen Bildungserfolgen beider Geschechter die Jungen bei allen Abschlußarten ca. 51% der Absolventen ausmachen. Vor allem bei dem hochwertigsten Abschluß, der allgemeinen Hochschulreife, drückt die Differenz der Geschlechteranteile, ca. 55% weiblich vs. 45% männlich, die Benachteiligung daher nicht korrekt aus.

In den letzten 3 Spalten ("% allg. Hochschulreife") ist angegeben, welcher Anteil der Mädchen und Jungen die allgemeine Hochschulreife erlangt hat. Bis ca. 2005 lagen die Anteile bei ca. 27% bzw. 20-21%, eine Differenz von 6 bis 7 Prozentpunkten zugunsten von Mädchen, oder anders gesagt ein rund ein Drittel höherer Anteil bei den Mädchen. Der Anteil der Abiturienten blieb lange in etwa konstant, ist aber seit ca. 2005 rasant angestiegen und liegt seit 2011 bei ca. 38-39% (w) bzw. 30-31% (m). Der Vorteil der Mädchen hat sich auf 8 bis 9 Prozentpunkte vergrößert, was weiterhin einem rund ein Drittel höheren Anteil bei den Mädchen entspricht.

Jahr Alle Abschlüsse

kein Abschluß

Haupt­schule

Mittlerer Abschluß

allg. Hoch­schulreife

% allg. Hoch­schulreife


Anzahl %w %m Anzahl %w %m Anzahl %w %m Anzahl %w %m Anzahl %w %m %(w+m) %w %m
2017 831812 48,5 51,5 52685 37,6 62,4 134389 40,3 59,7 356812 48,4 51,6 287298 54,4 45,6 34,5 38,7 30,6
2016 855611 48,9 51,1 49193 38,1 61,9 139243 40,8 59,2 369230 48,8 51,2 297167 54,5 45,5 34,7 38,8 30,9
2015 846423 48,9 51,1 47435 38,7 61,3 139952 41,0 59,0 370201 48,9 51,1 287862 54,5 45,5 34,0 37,9 30,3
2014 850721 49,1 50,9 46950 39,6 60,4 146649 41,3 58,7 375791 49,1 50,9 280490 54,7 45,3 33,0 36,8 29,3
2013 895334 49,5 50,5 46295 39,9 60,1 151314 41,7 58,3 377364 49,4 50,6 319293 54,6 45,4 35,7 39,4 32,0
2012 868790 49,4 50,6 47648 39,7 60,3 157498 41,8 58,2 344527 49,5 50,5 305172 54,7 45,3 35,1 38,9 31,5
2011 875221 49,7 50,3 49560 39,7 60,3 163156 42,2 57,8 338055 49,4 50,6 310811 55,3 44,7 35,5 39,6 31,5
2010 857219 49,5 50,5 53058 39,0 61,0 173819 42,3 57,7 349187 49,8 50,2 267850 55,6 44,4 31,2 35,1 27,5
2009 885538 49,7 50,3 58354 39,2 60,8 186081 42,8 57,2 359621 50,3 49,7 268275 55,7 44,3 30,3 34,0 26,6
2008 921479 49,4 50,6 64918 38,6 61,4 204423 42,8 57,2 371834 50,1 49,9 266231 56,0 44,0 28,9 32,8 25,1
2007 956411 49,2 50,8 70547 37,3 62,7 222448 42,7 57,3 390881 50,3 49,7 258577 56,3 43,7 27,0 30,9 23,3
2006 961599 49,0 51,0 75897 36,9 63,1 231083 42,4 57,6 396699 50,7 49,3 243685 56,1 43,9 25,3 29,0 21,8
2005 952849 49,1 50,9 78152 36,3 63,7 233393 42,6 57,4 397696 50,9 49,1 231214 56,8 43,2 24,3 28,1 20,6
2004 980288 49,3 50,7 82212 36,1 63,9 241708 42,5 57,5 418693 51,6 48,4 226004 56,7 43,3 23,1 26,5 19,7
2003 941259 49,1 50,9 84092 36,4 63,6 241110 42,8 57,2 382704 51,5 48,5 222076 56,4 43,6 23,6 27,1 20,2
2002 929608 49,2 50,8 85314 36,2 63,8 234126 42,6 57,4 375116 51,6 48,4 222977 56,7 43,3 24,0 27,6 20,4
2001 921304 49,0 51,0 88881 36,1 63,9 232186 42,8 57,2 375206 51,7 48,3 213749 56,1 43,9 23,2 26,6 20,0
2000 928038 49,1 50,9 86601 35,3 64,7 230116 42,6 57,4 371712 51,9 48,1 229455 56,0 44,0 24,7 28,2 21,4
1999 927589 49,0 51,0 83761 35,7 64,3 235714 42,4 57,6 373347 51,9 48,1 225574 55,7 44,3 24,3 27,7 21,1
1998 914589 48,7 51,3 82968 35,1 64,9 236990 42,4 57,6 369515 51,9 48,1 216888 55,1 44,9 23,7 26,8 20,8
1997 906006 48,8 51,2 80486 34,9 65,1 237106 42,5 57,5 362592 52,1 47,9 219240 55,0 45,0 24,2 27,3 21,3
1996 881920 48,9 51,1 78747 35,2 64,8 232997 43,0 57,0 348268 52,0 48,0 215426 54,9 45,1 24,4 27,5 21,5
1995 850164 48,6 51,4 76005 35,1 64,9 226748 43,1 56,9 333580 51,7 48,3 207358 54,5 45,5 24,4 27,3 21,6

Unterschiede bei den Noten

Mädchen haben statistisch bessere Schulnoten, genauer gesagt von den Lehrern vergebene Noten (was zu unterscheiden ist Ergebnissen von lehrerunabhängigen Leistungstests).

Die Meta-Analyse Voyer (2014) zeigt für Schüler in den USA, daß schon seit rund 100 Jahren Mädchen bessere Schulnoten erhalten als Jungen. Die Effektgröße mit knapp einer Viertel Schulnote (d = 0.225) im Durchschnitt über alle Fächer zumindest optisch gering, wobei die die Effektgröße bei den Sprachfächern größer und in der Mathematik sehr klein war. Eine Viertelschulnote mehr oder weniger hat indes bei Numerus-clausus-Fächern oft einen enormen Einfluß darauf, ein gewünschtes Fach studieren zu können. D.h. die Benachteiligung von Jungen in den Schulen führt in vielen Fällen zu erheblichen beruflichen und materiellen Nachteilen.

GroßeVenhaus (2009) enthält ein detaillierte Statistiken zu den Geschlechtsunterschieden u.a. bei den Abiturnoten in NRW.



Ursachen

Die gängigsten Hypothesen für die Ursachen der schlechteren Bildungserfolge von Jungen sind:
  • ein jungenfeindliches Lernumfeld (bzw. eine ungeeignete Didaktik)
  • Diskriminierungen bei der Notenvergabe durch die Lehrer
  • ein zu hoher Frauenanteil unter den Lehrern

Jungenfeindliches Lernumfeld

Bei dieser Hypothese wird unterstellt, daß die Jungen tatsächlich schlechtere Leistungen erbringen und dies durch ein jungenfeindliches Lernumfeld verursacht wird, also nicht direkt an den Jungen selber liegt.

Eine zumindest in vielen Einzelfällen gut dokumentierte Ursache für die Probleme, die schon kleine Jungen im Bildungssystem haben, ist die Pathologisierung bzw. Kriminalisierung typisch männlichen Verhaltens wie Herumtoben, Kampfspiele und Kräftemessen. Anstatt einen Rahmen zu schaffen, in dem diese biologisch bedingten Verhaltensweisen "geordnet" ausgetobt und konstruktiv für pädagogische Zwecke eingespannt werden, werden sie massenhaft mit Ritalin unterdrückt oder durch Schulverweise kriminalisiert. Konsequenterweise sollte man die Jungen auch zwingen, in Röckchen mit Puffärmelchen, Ringelstrumpfhosen und Lackschühchen herumzulaufen, wenn sie schon das typische Verhalten von kleinen Mädchen perfekt imitieren müssen.

Bevorzugung bei der ("pädagogischen") Notenvergabe

Diese Hypothese geht von der durchaus üblichen Praxis "pädagogischer Noten" aus, wonach die von Lehrern vergebenen Noten nicht alleine von der Leistung abhängen, sondern auch
  • angehoben werden, um das Selbstbild von schlechtere Schülern nicht zu sehr zu beschädigen, bzw.
  • abgesenkt werden, um Schülern für unerwünschtes Sozialverhalten zu bestrafen (dies kann auch unterbewußt durch eine Antipathie gegen aufsässige Schüler entstehen).
Gemäß einer feministischen Interpretation ist die Bevorzugung von Mädchen bei der Benotung in Wirklichkeit eine Benachteiligung, weil die Falschbenotung so offensichtlich ist, daß die Mädchen dies bemerken und dadurch irritiert und demotiviert werden.

Feminisierung des Lehrerberufs

Als eine Ursache der Probleme wird oft die extreme Feminisierung des Lehrerberufs gesehen, speziell in der Grundschule (Zahlenmaterial hierzu s. BMBWK2005). Bei der Ursachenzuschreibung wird unterstellt, daß Frauen in statistisch relevantem Ausmaß nicht in der Lage sind, männliche Schüler angemessen zu unterrichten bzw. zu erziehen. Dies kann wiederum auf mehrere Ursachen zurückgeführt werden:
  • auf eine prinzipielle (um nicht zu sagen biologisch bedingte) Unfähigkeit von Frauen, männliche Schüler angemessen zu verstehen bzw. zu behandeln (Analog würde das bedeuten, daß man auch männliche Lehrer für prinzipiell unfähig hält, weibliche Schüler angemessen zu unterrichten. Der gleiche Grundgedanke liegt den feministischen Identitätspolitiken zugrunde, die z.B. Frauenquoten in Parlamenten damit begründen, daß Männer unfähig und nicht willens sind, die Interessen von Frauen zu vertreten.)
  • auf eine unzureichende didaktische Ausbildung, also die fehlende Professionalität der ausgebildeten Lehrer
  • noch eine Stufe indirekter auf feministische Lehrinhalte in den Curricula der Lehramtsstudiengänge, die ideologisch motiviert männliches Verhalten prinzipiell diskreditiert und Männlichkeit als "toxisch" ansieht
Von diesen Ursachen für die Bildungsnachteile von Jungen sind bis auf die erste aber männliche Lehrer genauso betroffen wie weibliche, und es ist davon auszugehen, daß auch männliche Lehrer männliche Schüler benachteiligen.

Von daher ist der hohe Frauenanteil nur eine von mehreren Ursachen für die Bildungsnachteile von Jungen. Man kann spekulieren, daß ein höherer Männeranteil die Nachteile reduzieren würde. Dies wäre aber nur sehr langfristig im Rahmen der Fluktuation umsetzbar und ist schon von daher kein geeigneter Lösungsansatz. Forderungen nach einer Männerquote - speziell im Grundschulbereich - sind somit nicht sinnvoll (auch wenn man mit den gleichen "Argumenten", die für Frauenquoten vorgebracht werden, eine Männerquote an Grundschulen kinderleicht begründen kann).

Ziel muß sein, daß sowohl männliche als auch weibliche Lehrer männliche und weibliche Schüler pädagogisch angemessen behandeln, ggf. unterstützt durch kurzfristige Nachschulungen oder durch verbesserte Dienstaufsicht, und daß die feministischen Lehrpläne bzw. -Ziele aus der Lehrerausbildung entfernt werden.



Empirische Nachweise für die Bildungsdiskriminierung von Jungen

Die Bevorzugung von Mädchen bzw. Frauen bei der Notenvergabe in Schulen ist meistens nicht direkt nachweisbar, da keine objektive Leistungsmessung zum Vergleich zur Verfügung steht. Die besseren Schulnoten von Mädchen werden oft damit (faktenwidrig) erklärt, die Mädchen seien "das begabtere Geschlecht". Die Bevorzugung wird allerdings immer dann sichtbar, wenn die gleichen Schülerpopulationen kurz hintereinander von ihren Lehrern in der Schule und von einer externen Instanz, die das Geschlecht der Prüflinge nicht kennt, getestet werden. Hierfür gibt zwei Beispiele:
  • In Israel müssen die Abiturienten an zwei Prüfungen teilnehmen: einer lokalen, die von ihren früheren Lehrern benotet wird, und einer landeszentralen, die anonym von einer Agentur benotet wird (s. Lavy (2004)). In der anonymen Prüfung halbieren sich die Leistungsunterschiede in allen Fächern. Der Effekt ist klar auf die Notengebung der Lehrer zurückführbar.
  • In Österreich schneiden bei dem 2015 eingeführten Zentralabitur die Jungen besser ab, obwohl sie vorher im Schnitt schlechtere Noten hatten.


Literatur

  • Hans-Peter Blossfeld, Wilfried Bos, Bettina Hannover, Dieter Lenzen, Detlef Müller-Böling, Manfred Prenzel, Ludger Wößmann: Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem. Aktionsrat Bildung. Jahresgutachten 2009. Aktionsrat Bildung - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., 188 S. / VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2009. http://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Ge ... 009.pdf
    Beim Übergang von der Grundschule in den Sekundarbereich (Kapitel 6) wird eine Benachteiligung der Jungen deutlich: Diese müssen für eine Gymnasialempfehlung eine höhere Leistung erbringen als Mädchen. Dies führt zu einer ungerechten Verteilung der Mädchen und Jungen auf weiterführende Schulen. ....
    Wie die Abbildung [Abbildung 45: Verteilung der Noten nach Geschlecht und Kompetenz in Deutschland] erkennen lässt, unterscheiden sich Mädchen und Jungen im Mittel in ihren Kompetenzen deutlich, auch wenn sie die gleiche Schulnote erhalten. Bei gleicher Schulnote weisen Jungen in der Mathematik und in den naturwissenschaftlichen Fächern im Mittel höhere Kompetenzen auf, in Deutsch eine niedrigere Lesekompetenz. Die mittleren Kompetenzunterschiede betragen zwischen vier und 37 Punkten und liegen in Deutsch, in der Mathematik und in der Biologie für jede Notenstufe mit Ausnahme der niedrigsten beiden Noten bei über zehn Punkten.
  • Hans-Peter Blossfeld, Wilfried Bos, Dieter Lenzen, Bettina Hannover, Detlef Müller-Böling, Manfred Prenzel, Ludger Wößmann: Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem - die Bundesländer im Vergleich. Fakten und Daten zum Jahresgutachten 2009. vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (Hrsg.), 03.2009. http://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Dokumentation_2009.pdf
  • Claudia Schneider, Renate Tanzberger: Männer als Volksschullehrer. Statistische Darstellung und Einblick in die erziehungswissenschaftliche Diskussion. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ISBN 3-85031-056-6, 2005. https://www.schule.at/portale/gender-und-bildung/rechtl ... er.html
  • Sebastian Christ: 7 Hinweise darauf, dass Jungen in Deutschland gegenüber Mädchen benachteiligt werden. The Huffiington Post, 11.03.2015. http://www.huffingtonpost.de/2015/03/11/jungen-benachte ... 10.html, http://archive.is/4YKvo
  • Diefenbach, Heike; Klein, Michael: "Bringing boys back in". Soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Bildungssystem zuungunsten von Jungen am Beispiel der Sekundarschulabschlüsse. Zeitschrift für Pädagogik 48 (2002) 6, S. 938-958, urn:nbn:de:0111-opus-38685, 2002. http://www.pedocs.de/volltexte/2011/3868/pdf/ZfPaed_6_2 ... D_A.pdf
  • Gerd Große-Venhaus: Mädchen und Jungen auf ihrem Weg durch das allgemeinbildende Schulsystem - Geschlechterdisparitäten im Bildungsverlauf. Statistische Analysen und Studien NRW, Band 59, Information und Technik NRW, (IT.NRW), ISSN 1619-506X, 2009. https://webshop.it.nrw.de/download.php?id=15456
  • 60% mehr Fleck bei Mädchen als bei Burschen. Heute.at, 20.05.2016. http://www.heute.at/politik/news/story/27557734, http://archive.is/zxmjB
  • Victor Lavy: Do Gender Stereotypes Reduce Girls' Human Capital Outcomes? Evidence From A Natural Experiment. National Bureau Of Economic Research, Working Paper 10678, 08.2004. http://www.nber.org/papers/w10678
  • Rainer Lehmann, Jenny Lenkeit: ELEMENT. Erhebung zum Lese- und Mathematikverständnis. Entwicklungen in den Jahrgangsstufen 4 bis 6 in Berlin. Humboldt Universität zu Berlin, 2008. https://web.archive.org/web/20120211035254/http://www.b ... ett.pdf
    Zur den Empfehlungen der Berliner Grundschulen zum Übergang an ein Gymnasium bemerkt die Studie auf S.72: "Eine vielleicht verständliche, aber gewiss nicht unproblematische Erscheinung ist die in dieser Phase der Übergangsentscheidungen nochmals verstärkte, nicht durch reale Leistungsüberlegenheiten gedeckte Bevorzugung von Mädchen."
  • Kai Maaz, Franz Baeriswyl, Ulrich Trautwein: Herkunft zensiert? Leistungsdiagnostik und soziale Ungleichheiten in der Schule. Eine Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland. Vodafone Stiftung Deutschland, 14.12.2011. http://www.bagkjs.de/media/raw/HERKUNFT_ZENSIERT.pdf
    S. 70: "Bei Hinzunahme des Geschlechts in das Analysemodell zeigt sich der bereits in anderen Studien dokumentierte Befund, dass Mädchen bei gleichen schulischen Leistungen und kognitiven Grundfähigkeiten besser benotet werden als Jungen. Dieser Effekt ist insgesamt statistisch signifikant, ..."
  • Gegen die Verharmlosung der Bildungsmisserfolge von Jungen -- Ergänzungen, Erörterung, Analyse und Hintergründe zur Stellungnahme des Bundesjugendkuratoriums "Schlaue Mädchen - Dumme Jungen? " vom September 2009 . MANNdat e.V. - Geschlechterpolitische Initiative, 04.2010. http://manndat.de/wp-content/uploads/2010/06/Studie_Ver ... lge.pdf
    Präsentiert eine detaillierte Analyse der Bildungsmisserfolge von Jungen und der Ursachen, u.a. die einseitige Förderung von Mädchen, Leugung des Problems durch verantwortlich Institutionen und resultierende Datendefizite, Ignotierung entwicklungspsychologischer Erkenntnisse und unterschiedlicher Entwicklung von Mädchen und Jungen bis hinzu Auffassung der Bildungsmisserfolge als "positive Diskriminierung" zugunsten von Mädchen.
  • Lydia Mechtenberg: Warum Mädchen besser schreiben und Jungen besser rechnen können - Lob und Tadel wirken je nach Geschlecht unterschiedlich. WZB Mitteilungen Heft 129, S. 20-23, 09.2010. https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/30915
    ... Die Fachnoten würden somit ihre Aussagekraft zurückerhalten, und der Bevorzugung der Mädchen im Mathematikunterricht könnte auf diese Weise ein Ende gemacht werden. Dies wäre ein lohnendes Ziel, denn Bevorzugung in der Benotung ist kein Privileg, sondern eine versteckte Benachteiligung.
  • Christina Hoff Sommers: Masculinity Is More Than a Mask. time.com, 2014. http://ideas.time.com/2014/01/13/masculinity-is-more-than-a-mask