Methoden der feministischen Propaganda

Inhaltsübersicht

Feministische Propaganda

Unter Propaganda versteht man ganz allgemein den "absichtlichen und systematischen Versuch, öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion zu steuern". In diesem weiten Sinn ist auch jede Art von Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit Propaganda.

In politischen Zusammenhängen wird der Begriff Propaganda heute in einem spezielleren, negativen Sinn verstanden, nämlich als Versuch, falsche, verzerrte oder inadäquate Einschätzungen und Meinungen zu verbreiten bzw. eine sachorientierte Debatte zu verhindern oder zu unterminieren.

Zu den gängigsten Propaganda-Methoden zählen nach BPB (2011), wo es vor allem um Kriegspropaganda geht:
(a) Angsterzeugung,
(b) Zensur,
(c) Sprachliche Verzerrung,
(d) Mitläuferfang,
(e) Ästhetisierung,
(f) Empfindungssteuerung (Perzeptionsmanagement),
(g) Lüge und Täuschung,
(h) Militainment und
(i) Populismus.

Auch wenn sich diese Liste auf Kriegspropaganda bezieht, werden im heute herrschenden Staatsfeminismus fast alle Methoden der Kriegspropaganda (alle außer e und h) intensiv angewandt. Dies ist insofern kein Zufall, als viele feministische Aktivisten von einem Geschlechterkrieg ausgehen und mental entsprechend radikalisiert sind.

Nachfolgend ist für einige Methoden dargestellt, wie sie in der feministischen Propaganda konkret aussehen.

Angsterzeugung

Angsterzeugung ist ein Herrschaftsinstrument, und Techniken zum Erzeugen von gesellschaftlicher Angst gehören zum Handwerkzeug der Macht. (Mausfeld (2019)), Angsterzeugung ist die wirksamste Methode, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und eine Gesellschaft zu steuern.

Ein Hauptziel von feministischem Aktivismus besteht daher darin, bei Frauen - als potentiellen Wählern feministischer Parteien - ein intensives Gefühl körperlicher Bedrohtheit, fehlender Sicherheit und allgemeiner Diskriminierung zu erzeugen. Hierbei wird an die generelle Ängstlichkeit, die bei vielen Frauen ohnehin vorhanden ist, appelliert. Klassische Maßnahmen in diesem Sinne sind:

  • gefälschte Statistiken über die Häufigkeit von Vergewaltigungen, worin insb. der Begriff Vergewaltigung nahezu uferlos ausgedehnt wird.
  • Mit Begriffen wie "rape culture" oder Vergewaltigungskultur wird suggeriert, Vergewaltigungen seien ein "Kulturgut" und gesellschaftlich akzeptiert. Im Kontext der Verschärfung des Sexualstrafrechts in 2016 wurde analog mit dem Begriffen wie "Schutzlücke im Strafrecht" suggeriert, es gäbe alltagsrelevante Straftatbestände, denen Frauen schutzlos ausgesetzt sind.
  • Mit der Aufschrei-Kampagne Anfang 2013 und Dutzenden analoger Twitter-Kampagnen bis hin zur Mega-Kampagne MeToo wurde und wird versucht, im Bewußtsein von Frauen ein permanentes Angstgefühl zu verankern, einem diffusen Alltagssexismus ausgesetzt zu sein. Diese Kampagnen dienen vor allem dazu, den Interpretationsrahmen von Ereignissen, die von Ungeschicklichkeiten über Unverschämtheiten bis hin zu strafbaren Handlungen reichen, dahingehend zu verschieben, im Zweifel und bei unklaren Motiven immer Absicht und planmäßiges Handeln zu unterstellen, geringfügige Verfehlungen als Vorstufen zu Vergewaltigungen zu verstehen und zu suggerieren, daß weitergehende, noch bedrohlichere Taten wahrscheinlich sind.
  • Mit falsch interpretierten Statistiken zum Gender Pay Gap, insb. mit der Falschaussage, Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien würden unterschiedlich entlohnt werden, wird bei Frauen Angst vor einer wirtschaftlichen oder sozialen Diskriminierung erzeugt. Angst (und Sozialneid) wird ebenfalls erzeugt mit der ständig betonten Unterrepräsentanz von Frauen in lukrativen oder mit viel Macht verbundenen Positionen.

Sprachliche Verzerrung, Rhetorik und Hypnosetechniken

Propaganda zielt regelmäßig darauf, eine sachbezogene Debatte - die man verlieren würde - zu umgehen, indem man
  • mit Hypnosetechniken wie Präsupposition oder Ambiguität arbeitet, also versucht, das Unterbewußtsein der Adressaten zu manipulieren,
  • versucht, eine selektive Wahrnehmung zu erzeugen und Gegenargumente zu unterdrücken oder nicht zu Wort kommen zu lassen ("keinen Raum geben", die Anti-These zu Meinungsfreiheit und Demokratie schlechthin),
  • mit "Black Words" bzw. "White Words" arbeitet, also emotional aufgeladenen Begriffen, die dem Aufbau eines klaren Feindbildes bzw. der eigenen Glorifizierung dienen. Ein Klassiker in diesem Zusammenhang ist zu postulieren, Feminismus vertrete die Aufklärung und Emanzipation. Tatsächlich ist der Feminismus die hier und heute gefährlichste wissenschaftsfeindliche Ideologie und kann dank seiner hegemonialen politischen Macht prinzipiell nicht mehr emanzipatorisch sein.

Mitläuferfang

Beispiele für Mitläuferfang sind neben den diversen Aufschrei-Kampagnen die Kampagne http://werbrauchtfeminismus.de/ bzw. hinsichtlich der programmatischen Vorstellungen der "Mein-Feminismus"-Feminismus. I.w. positioniert man sich hier als Ansprechpartner und Auffangbecken aller Unzufriedenen und Frustrierten, erlaubt jeder Frau, ihre privaten Probleme ohne größere Denkarbeit als gesellschaftlich verursacht anzusehen, selber aber prinzipiell keine Verantwortung zu tragen, und verspricht eine ideologische und machtpolitische Lösung, sofern man nur die richtige politische Partei wählt.

Wenn mit ähnlichen Methoden am rechten Rand gearbeitet wird, bezeichnet man dies als Rattenfängerei, zu Recht.

Lüge und Täuschung

An dieser Stelle sei verwiesen auf

Zensur

Eine systematische Desinformation und Täuschung der Öffentlichkeit ist nur möglich, wenn man die meinungsbildenden Medien nahezu vollständig beherrscht. In totalitären politischen Systemen ist dies offensichtlich leicht möglich. In Deutschland sind die Strukturen weniger offensichtlich, waren aber über Jahrzehnte faktisch im Sinne eines Meinungsmonopols wirksam.

Fast alle Medien mit hoher Reichweite sind gemäßigt bis radikal feministisch insofern, als sie kritiklos feministische ideologische Standpunkte übernehmen und kritische Stimmen nur in Ausnahmefällen zu Wort kommen lassen. Die Medienproduzenten, insb. die Politikjournalisten sind fast alle feministisch voreingenommen. Führende feministisch missionierende Zeitschriften wie die Süddeutsche führen regelrecht massive Werbekampagnen zugunsten der feministischen Ideologie durch.

Ein Aufbrechen der hegemonialen publizistischen Macht des heutigen Staatsfeminismus ist erst seit wenigen Jahren mit dem Aufkommen alternativer Medien wie der Blogosphäre zu beobachten.

Eine typische Reaktion hierauf ist die Schließung alternativer Medien und Öffentlichkeiten, z.B. die Schließung der Kommentarfunktion der Süddeutschen. Alternativ wird immer wieder versucht, Feminismuskritik analog zu Gotteslästerei als "hate speech" zu kriminalisieren und über anonyme Komitees Zensur auf privaten Plattformen wie Facebook auszuüben.



Feministischer Populismus

Populismus als Kampfbegriff

Seit längerem häufen sich in den politischen Debatten Vorwürfe an die Meinungsgegner, "populistisch" zu sein. Was genau mit Populismus gemeint ist, bleibt dabei meistens offen (in solchen Fällen ist der Vorwurf, populistisch zu sein, ironischerweise selber in gewisser Weise populistisch).

Der Begriff Populismus wird in wenigstens zwei wesentlich verschiedenen Bedeutungsvarianten benutzt:

  1. im Sinne einer Ideologie, die den Gegensatz zwischen dem "Volk" und der "Elite" als sozialen Gruppen betont und die in den gesellschaftlichen Machtstrukturen dem Volk und dessen "gesundem Menschenverstand" (den man als einziger kennt) mehr Macht verleihen will;
  2. im Sinne eines anti-intellektuellen Politikstils bzw. einer Strategie, der massiv mit Propagandamethoden arbeitet, Probleme simplifiziert und "einfache Lösungen" propagiert.

Feministischer Populismus

Die im Feminismus extrem verbreitete Verschwörungstheorie, wonach die Welt von einem Patriarchat, das manchmal alle Männer, manchmal nur solche in Machtpositionen enthält, beherrscht wird, ähnelt stark der populistischen Dämonisierung von Eliten. Das analog zum "Volk" gebildete Gegenstück sind hier "die Frauen". Das "Volk" bzw. "die Frauen" spielen die Rolle des wir, also der Innengruppe, in den beiden demagogischen Weltbildern. Beide sind Fiktionen, beide sind in Wirklichkeit keine sozialen Gruppen mit gemeinsamen sozialen Erfahrungen und Problemlagen.

Die eigene Gruppe wird in den Selbstdarstellungen moralisch überhöht ("anständig", "friedfertig", "ehrlich", "fleißig", usw.), die externe Gruppe moralisch diskreditiert ("toxisch", "machtgeil", "unbeherrscht", "arbeitet in Männerbünden", "aggressiv", Ursache aller Übel usw.) - die Analogien zwischen (Rechts- oder Links-) Populismus und Feminismus sind hier frappierend. Im Sinne diese Analogien ist der Feminismus ausgesprochen populistisch.

Üblich ist der Begriff "feministischer Populismus" indessen nicht. Wenn überhaupt, drückt er meist gemäß der zweiten o.g. Variante aus, daß intensiv mit diversen Propagandamethoden gearbeitet wird. Statt von Populismus kann man dann aber auch gleich treffender von feministischer Propaganda sprechen.



Literatur