Freitag, 23. Oktober 2020

Schlag ins Gesicht der Verfassungsfeinde


Die bekannte staatlich finanzierte Feministin Sawsan Chebli kommentierte das heute ergangene Urteil zum Brandenburger Paritätsgesetz auf Twitter mit harschen Worten:

Verfassungsrichter kippen #Brandenburg|er #Paritätsgesetz. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller, die sich für echte Gleichberechtigung einsetzen. Der Kampf geht weiter! Wir geben nicht auf. @asfberlin @ASF_SPDFrauen @juristinnenbund https://t.co/rawQiof9AA

- Sawsan Chebli (@SawsanChebli) October 23, 2020

Viel deutlicher kann man kaum ausdrücken, wie sehr man unsere Verfassung und die Gerichtsbarkeit zum Schutz dieser Verfassung verachtet. Für einen Verfassungsfeind ist diese Reaktion aber ganz natürlich. Bei der AfD würde man diese Verachtung demokratischer Institutionen - zu Recht! - als Skandal brandmarken.

Sonntag, 4. Oktober 2020

Prominente Untergrund-Intellektuelle und andere Paradoxien des Intellectual Dark Web


Die Vergangenheit hat die markante Eigenschaft, vergangen zu sein und schnell in Vergessenheit zu geraten. Das ist oft besser so, andererseits beherrscht Studien zufolge die Zukunft, wer die Erzählungen über die Vergangenheit beherrscht. Wenden wir diese Erkenntnisse also auf das in der jüngeren Vergangenheit entstandene Phänomen des "Intellectual Dark Web" (IDW) an. Während über seine Ursprünge noch halbwegs Konsens besteht, gehen die Meinungen auseinander, ob es noch existiert und, wenn doch, worum es sich handelt(e) und ob man es duplizieren kann, wie es aktuell in einer europäischen bzw. deutschen Variante (idw-europe.org) versucht wird. Ehe seine Entstehung und seine Probleme also ganz vergessen werden, soll hier versucht werden, es als Phänomen zu verstehen und einzuordnen.
Spoiler: es existiert nicht wirklich, sondern ist nur ein Narrativ, dessen Existenz und politische Wirkung stark von der Position des Betrachters abhängen. Deswegen kann man es auch nicht einfach kopieren. Es hat aber interessante Effekte in aktuellen Debatten und kann teilweise als Symptom für den Machtverlust der dominierenden etablierten Medien interpretiert werden.

Samstag, 12. September 2020

Das Derailing der Cancel-Culture-Debatte


In letzter Zeit findet die Cancel Culture in unseren reichweitenstarken Medien erstaunlich viel Aufmerksamkeit. Der Begriff ist nicht neu, sondern seit Urzeiten gelebte Praxis in der Geschlechterdebatte, wo eine Seite wegen Toxizität in einem Cordon sanitaire isoliert und systematisch aus dem Diskurs herausgehalten wird. Ursache der medialen Aufmerksamkeit dürften der offene Brief im Harper's Magazine und der deutschsprachige Appell für freie Debattenräume sein. Naheliegenderweise ruft dies die Gruppen auf den Plan, die seit langem von der Cancel Culture profitieren bzw. sie praktizieren. Das Canceln und die Cancel Culture sind derart eindeutig demokratiefeindlich, daß man beides kaum direkt verteidigen kann. Die Cancel-Culture-Apologeten wenden daher diverse Diskursstrategien an, die i.w. die Begriffe verwässern und vom Problem ablenken, auf Neudeutsch also derailen. In diesem Blogpost sehen wir uns einige dieser Strategien näher an.

Samstag, 15. August 2020

Der Plagiatsfall Koppetsch und die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies


In den Zeiten von COVID-19 erregen Wissenschaftsskandale, wenn sie nicht gerade einen Virologen betreffen, wenig Aufmerksamkeit. Das dürfte der Grund sein, warum einer der größten Wissenschaftsskandale in der deutschen Forschungslandschaft in den letzten Jahren fast keine Resonanz in den Medien fand. Vordergründig handelt es sich ferner "nur" um einen Plagiatsfall, denn Plagiate brachten den Fall ins Rollen. Die eigentliche Bedeutung des Falls liegt aber bei der Frage nach den wissenschaftlichen Standards in den Gender Studies. Der offizielle Untersuchungsbericht zu dem Fall bestätigt deutlich die dahingehenden, seit Jahren geäußerten Zweifel.

Dienstag, 4. August 2020

#DFGgate Teil 2: die Cancel Culture der DFG kurz erklärt


Im letzten Blogpost ging es um die Frage, warum die DFG den inzwischen berühmten Beitrag von Dieter Nuhr gelöscht hat. Daß der Druck durch den woken Twitter-Mob die einzige Ursache war, wurde schon dort bezweifelt, weil die DFG selber eine ideologische Agenda verfolgt und, wenn auch versteckt und indirekt, Mittelempfänger zur Übernahme der feministisch/woken Ideologie verpflichtet. Heute hat die DFG nun nachgelegt und ein Statement veröffentlicht, in dem sie die Löschung des Nuhr-Beitrags begründet. Darin bestätigt sie ihre ideologische Schlagseite und erklärt ungewollt einige Methoden, wie die Cancel Culture bei ihr funktioniert.

Samstag, 1. August 2020

Dieter Nuhr, das #DFGgate und die woke Unterwanderung der DFG


Aktuell findet ein Tweet der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ungewöhnlich viel Publikumsresonanz. Die DFG teilt mit, daß sie den Beitrag von Dieter Nuhr von der Kampagnenwebsite http://www.dfg2020.de entfernt hat, und zwar aufgrund von nicht näher spezifizierter Kritik. Mit ihrer Kampagne will die DFG "für eine freie [!!!] und erkenntnisgeleitete Forschung" werben - und zensiert einen Beitrag, der ernsthaft für eine freie und erkenntnisgeleitete Forschung wirbt und der in wenigen Sätzen allgemeinverständlich Karl Poppers Wissenschaftstheorie zusammenfaßt, wonach Wissenschaft ein Prozeß ist, der inkrementell zu neuem und besserem Wissen führt. Man könnte diesen Vorfall nun als Kuriosität und Sturm im Wasserglas abtun. Das unterschätzt mMn. seine Bedeutung völlig, denn die DFG hat hier versehentlich ihre Unterwanderung durch Feministen und soziale Gerechtigkeitskrieger einem breiten Publikum sichtbar gemacht.

Dienstag, 21. Juli 2020

Zur Interpretation von Artikel 3 GG (Gemeinsame Verfassungskommission: starre Frauenquoten sind unzulässig)


Auf Laien wirkt die Juristerei oft wie schwarze Magie, weil aus scheinbar eindeutigen juristischen Texten genau das Gegenteil dessen abgeleitet wird, was man mit gesundem Menschenverstand dort liest. Ein Musterbeispiel ist Artikel 3 GG, der die rechtliche Gleichstellung von Männern und Frauen fordert und aus dem abgeleitet wird, Männer in Dutzenden Gesetzen rechtlich zu diskriminieren und eine gigantische Gleichstellungsindustrie staatlich zu finanzieren, die einseitig Frauen beim Kampf gegen "die Männer" unterstützt. Das Urteil des Thüringer Verfassungsgerichtshofs zur Nichtigkeit des Paritätsgesetzes hat kürzlich zumindest eine weitere Pervertierung des Inhalts von Art. 3 GG verhindert.

Dienstag, 14. Juli 2020

Die zweitklassigen Frauen der CDU


Bekanntlich wird die CDU gerade von der Frauenunion und deren Verlangen nach 50% Frauenquote in allen Positionen (außer solchen an der Basis, wo man für Gottes Lohn arbeitet) feministisch gekapert. Die Argumente, mit denen Frauenquoten begründet werden, sind seit Jahrzehnten die gleichen, die Widerlegungen dieser Argumente ebenfalls. Das hindert die Protagonisten von Frauenquoten natürlich nicht, die x-fach widerlegten Argumente immer wieder neu aufzutischen. Auftritt Ruprecht Polenz, langjähriges CDU-Mitglied des Deutschen Bundestages, nach seiner Pensionierung Twitteraktivist und bekennender Feminist. Polenz twittert am 12.07.2020:

Donnerstag, 4. Juni 2020

Erste große Studie über die Verbreitung feministischer Fake News in der Corona-Krise


Fake News gefährden unsere Demokratie, weil sie die Weltwahrnehmung der Teilnehmer an den Debatten verfälschen. Eine besondere Gefahr geht von einer Presse aus, die von Vertretern einer Ideologie gekapert worden ist und die die Öffentlichkeit systematisch desinformiert. Eine derartige Desinformationskampagne erleben wir seit einiger Zeit im Rahmen der Corona-Krise: diese gefährdet den bisher in der öffentlichen Meinung verankerten Opferstatus von Frauen, u.a. deren ständige Bedrohung durch häusliche Gewalt. Daher werden z.B. viele Vermutungen und Prognosen feministische Aktivisten veröffentlicht, daß der Umfang häuslicher Gewalt im Lockdown ansteigen wird, verbunden mit Forderungen, die Schutzangebote für Frauen umgehend auszubauen. Dies, obwohl zahlreiche Berichte vorliegen, daß entsprechende Notrufe weniger häufig als vor der Krise genutzt werden.

Montag, 1. Juni 2020

Rezos Erkenntnistheorie


Der mittlerweile politisch systemrelevante Youtuber Rezo hat wieder einmal zugeschlagen. Diesmal hat es "die Presse" getroffen, sein neuestes Video heißt "Die Zerstörung der Presse", zur Zeit knapp über 1 Mio. Aufrufe. Ich warne ja ebenfalls seit Jahren vor unserer angeblich seriösen Presse, weil sie Männer systematisch denunziert und eine Haßreligion namens Feminismus unterstützt, die auf einer populistischen Verschwörungstheorie von einem angeblich alles durchdringenden Patriarchat basiert und eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Insofern war ich hochgespannt, wie sehr ich durch das neue Video unterstützt werde und ob dort vielleicht sogar die zahllosen feministischen Fake-News der Zeit, Süddeutschen und anderer feministischer Outlets dekonstruiert werden.