Dienstag, 4. August 2020

#DFGgate Teil 2: die Cancel Culture der DFG kurz erklärt


Im letzten Blogpost ging es um die Frage, warum die DFG den inzwischen berühmten Beitrag von Dieter Nuhr gelöscht hat. Daß der Druck durch den woken Twitter-Mob die einzige Ursache war, wurde schon dort bezweifelt, weil die DFG selber eine ideologische Agenda verfolgt und, wenn auch versteckt und indirekt, Mittelempfänger zur Übernahme der feministisch/woken Ideologie verpflichtet. Heute hat die DFG nun nachgelegt und ein Statement veröffentlicht, in dem sie die Löschung des Nuhr-Beitrags begründet. Darin bestätigt sie ihre ideologische Schlagseite und erklärt ungewollt einige Methoden, wie die Cancel Culture bei ihr funktioniert.

Samstag, 1. August 2020

Dieter Nuhr, das #DFGgate und die woke Unterwanderung der DFG


Aktuell findet ein Tweet der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ungewöhnlich viel Publikumsresonanz. Die DFG teilt mit, daß sie den Beitrag von Dieter Nuhr von der Kampagnenwebsite http://www.dfg2020.de entfernt hat, und zwar aufgrund von nicht näher spezifizierter Kritik. Mit ihrer Kampagne will die DFG "für eine freie [!!!] und erkenntnisgeleitete Forschung" werben - und zensiert einen Beitrag, der ernsthaft für eine freie und erkenntnisgeleitete Forschung wirbt und der in wenigen Sätzen allgemeinverständlich Karl Poppers Wissenschaftstheorie zusammenfaßt, wonach Wissenschaft ein Prozeß ist, der inkrementell zu neuem und besserem Wissen führt. Man könnte diesen Vorfall nun als Kuriosität und Sturm im Wasserglas abtun. Das unterschätzt mMn. seine Bedeutung völlig, denn die DFG hat hier versehentlich ihre Unterwanderung durch Feministen und soziale Gerechtigkeitskrieger einem breiten Publikum sichtbar gemacht.

Dienstag, 21. Juli 2020

Zur Interpretation von Artikel 3 GG (Gemeinsame Verfassungskommission: starre Frauenquoten sind unzulässig)


Auf Laien wirkt die Juristerei oft wie schwarze Magie, weil aus scheinbar eindeutigen juristischen Texten genau das Gegenteil dessen abgeleitet wird, was man mit gesundem Menschenverstand dort liest. Ein Musterbeispiel ist Artikel 3 GG, der die rechtliche Gleichstellung von Männern und Frauen fordert und aus dem abgeleitet wird, Männer in Dutzenden Gesetzen rechtlich zu diskriminieren und eine gigantische Gleichstellungsindustrie staatlich zu finanzieren, die einseitig Frauen beim Kampf gegen "die Männer" unterstützt. Das Urteil des Thüringer Verfassungsgerichtshofs zur Nichtigkeit des Paritätsgesetzes hat kürzlich zumindest eine weitere Pervertierung des Inhalts von Art. 3 GG verhindert.

Dienstag, 14. Juli 2020

Die zweitklassigen Frauen der CDU


Bekanntlich wird die CDU gerade von der Frauenunion und deren Verlangen nach 50% Frauenquote in allen Positionen (außer solchen an der Basis, wo man für Gottes Lohn arbeitet) feministisch gekapert. Die Argumente, mit denen Frauenquoten begründet werden, sind seit Jahrzehnten die gleichen, die Widerlegungen dieser Argumente ebenfalls. Das hindert die Protagonisten von Frauenquoten natürlich nicht, die x-fach widerlegten Argumente immer wieder neu aufzutischen. Auftritt Ruprecht Polenz, langjähriges CDU-Mitglied des Deutschen Bundestages, nach seiner Pensionierung Twitteraktivist und bekennender Feminist. Polenz twittert am 12.07.2020:

Donnerstag, 4. Juni 2020

Erste große Studie über die Verbreitung feministischer Fake News in der Corona-Krise


Fake News gefährden unsere Demokratie, weil sie die Weltwahrnehmung der Teilnehmer an den Debatten verfälschen. Eine besondere Gefahr geht von einer Presse aus, die von Vertretern einer Ideologie gekapert worden ist und die die Öffentlichkeit systematisch desinformiert. Eine derartige Desinformationskampagne erleben wir seit einiger Zeit im Rahmen der Corona-Krise: diese gefährdet den bisher in der öffentlichen Meinung verankerten Opferstatus von Frauen, u.a. deren ständige Bedrohung durch häusliche Gewalt. Daher werden z.B. viele Vermutungen und Prognosen feministische Aktivisten veröffentlicht, daß der Umfang häuslicher Gewalt im Lockdown ansteigen wird, verbunden mit Forderungen, die Schutzangebote für Frauen umgehend auszubauen. Dies, obwohl zahlreiche Berichte vorliegen, daß entsprechende Notrufe weniger häufig als vor der Krise genutzt werden.

Montag, 1. Juni 2020

Rezos Erkenntnistheorie


Der mittlerweile politisch systemrelevante Youtuber Rezo hat wieder einmal zugeschlagen. Diesmal hat es "die Presse" getroffen, sein neuestes Video heißt "Die Zerstörung der Presse", zur Zeit knapp über 1 Mio. Aufrufe. Ich warne ja ebenfalls seit Jahren vor unserer angeblich seriösen Presse, weil sie Männer systematisch denunziert und eine Haßreligion namens Feminismus unterstützt, die auf einer populistischen Verschwörungstheorie von einem angeblich alles durchdringenden Patriarchat basiert und eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Insofern war ich hochgespannt, wie sehr ich durch das neue Video unterstützt werde und ob dort vielleicht sogar die zahllosen feministischen Fake-News der Zeit, Süddeutschen und anderer feministischer Outlets dekonstruiert werden.

Samstag, 23. Mai 2020

#DontBelieveAllWomen! Das neue feministische Hashtag


Kenner der Geschlechterdebatte werden vermutlich beim Lesen des Titels die Stirn runzeln und das starke Gefühl haben, hier stimmt irgendetwas nicht. Nun ja, dieses Hashtag existiert noch nicht, es drückt aber aus, was man - ebenfalls stirnrunzelnd - in führenden feministischen Outlets lesen kann. Diese beschäftigen sich, getriggert durch die aktuelle Affäre um Tara Reade, die Joe Biden sexueller Übergriffe beschuldigt, mit der Frage, ob die bekannten Hashtags #BelieveAllWomen und #BelieveWomen das gleiche bedeuten, nämlich daß man allen Frauen glauben soll. Diese Lesart, die implizit auch der MeToo-Kampagne zugrunde liegt, wird neuerdings strikt verneint. Mit anderen Worten gilt die Aussage "glaube allen Frauen" nicht, also - tertium non datur - gilt ihre Negation, und die ist "Glaube nicht allen Frauen".

Montag, 18. Mai 2020

Grüne Gleichberechtigung und der Opferstatus von Frauen


Feministische Kreise unternehmen zur Zeit erhebliche Anstrengungen, den Opferstatus von Frauen zu verstärken, da dieser durch die Corona-Krise und die so entstandene Opferstatuskonkurrenz bedroht wird. Die Männerwelten-Aktion vor einigen Tagen ist ein Beispiel dafür. Ein weiteres aktuelles Beispiel sind Forderungen der Grünen, das Kurzarbeitergeld für Frauen zu erhöhen, weil Frauen durch diese Leistungen besonders "schlechtergestellt" werden bzw. ihnen eine "Katastrophe" droht. Näheres Hinsehen zeigt, daß die Katastrophenthese auf völlig hanebüchenen Argumenten basiert, daß die Grünen dabei mehrere ihnen ansonsten heilige Prinzipien aufgeben und mit deren Gegenteil argumentieren und daß es materiell nur darum geht, ihrer Klientel geldwerte Vorteile zu verschaffen. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt äußert sich zur Sache wie folgt:

Freitag, 15. Mai 2020

Frauenwelten


Zu den negativsten gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte gehört das Entstehen der heutigen Opferstatusdoktrin bzw. -Kultur. Die Soziologieprofessoren Bradley Campbell und Jason Manning haben in ihrem vielzitierten Essay "Microaggression and Moral Cultures" bzw. ihrem späteren Buch dazu den Übergang von der früheren Ehrenkultur hin zur Opferstatuskultur (victimhood culture) beschrieben.

Mittwoch, 22. April 2020

Ende einer Lebenslüge: Diversity durch Doppelspitze


Steven Pinker hat schon 2002 in seinem legendären Buch The Blank Slate: The Modern Denial of Human Nature die feministische Weltwahrnehmung auf den Punkt gebracht. Männer und Frauen werden als verfeindete Klassen angesehen, deren einzige Motivation im Streben nach Macht und darin besteht, einander zu unterdrücken und zu beherrschen. Diese Identitätspolitik des Feminismus verneint grundsätzlich, daß alle Menschen gleich sind und lehnt damit eine der zentralsten Grundlagen der Aufklärung und Demokratie ab. Dies führt zwangsläufig zur Forderung nach Doppelspitzen, Frauenquoten in Parlamenten und Kontrolle aller Machtpositionen durch Frauen als Vertreter ihres Kollektivs.